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480-Hz-Monitor: Blur Busters liefert erste Testergebnisse

Der 480-Hz-Monitor im ersten Test bei Blur Busters
Der 480-Hz-Monitor im ersten Test bei Blur Busters
Die auf Bildschirme spezialisierte Webseite Blur Busters ist im Besitz eines Monitor-Prototypen mit 480 Hz. Im umfangreichen Testbericht können tatsächlich große Unterschiede im Vergleich zu den bereits verfügbaren Panels mit 120 Hz, 144 Hz oder 240 Hz festgestellt werden.

Monitor mit Hz-Rekordwert bereits im Testlabor 

Manchen Anwendern kann die Bildwiederholrate eines Displays gar nicht hoch genug sein, beispielsweise eSportler greifen gerne zu einem Modell mit 144 Hz oder 240 Hz. Wem jedoch selbst diese Hertz-Anzahl zu niedrig sein sollte, der erfährt in naher Zukunft durch einen neues Panel Abhilfe. Die kanadischen Hardwareenthusiasten von Blur Busters halten seit einigen Tagen den Prototypen eines 480-Hz-Bildschirms in Händen. Der erste Vorteil, der vom Tester erwähnt wird, ist der Betrieb von 120 Hz in der nativen 4K-Auflösung. Dieser Modus allein würde die Anzeige rechtfertigen, auch wenn „480 Hz keine Rolle spiele“, so der Display-Tester Mark Rejhon, Gründer von Blur Busters. 

Testergebnisse und Eindrücke des Hertz-Monsters 

Für die Darstellung von 120 Hz bei 4K wird eine Grafikkarte mit zwei DisplayPort-Anschlüssen benötigt. Die zur Verfügung stehenden Modi des Bildschirms sind:

  • 120 Hz bei 3.840 x 2.160 Pixel (4K)
  • 240 Hz bei 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD)
  • 300 Hz bei 1.280 x 720 Pixel (HD)
  • 480 Hz bei 960 x 540 Pixel (qHD)

Der eigens von Blur Busters entwickelte Monitortest TestUFO (zu erreichen unter testufo.com) konnte im Zusammenspiel mit dem Browser Mozilla Firefox 479,81 Hz anzeigen. Der Internet Explorer und Microsoft Edge seien nicht über 105 Hz hinausgekommen, wie Rejhon mitteilt. Mit einem weiteren eigens kreierten Benchmark namens TestUFO Mouse Arrow (aufrufbar unter testufo.com/#test=mousearrow), analysierte der Display-Spezialist die Schlierenbildung bei schnellen Bewegungen der Maus. Die auch als stroboscopic stepping bekannten Effekte traten unter 480 Hz erheblich reduziert auf. Laut Rejhon würde das unter anderem beim Bewegen von Fenstern auf dem Desktop oder beim Betrachten des Fadenkreuzes in Ego-Shootern auffallen. 

Bewegungsunschärfe in 480 Hz 

Blur Busters beschäftigte sich auch mit der Bewegungsunschärfe unter 480 Hz und 960 x 540 Pixeln. Eine Ufo-Animation, die sich einen Bildschirm pro Sekunde schnell bewegt, kam für diesen Test zum Einsatz. Mit einer Kamera wurde eine Frequenz aufgenommen, in welcher der Text „Better than 60 Hz“ fast schon lesbar ist. Unter 240 Hz verschwimmt dieser vollends. Den kompletten Testbericht des 480-Hz-Monitors können Sie sich hier auf Blur Busters ansehen. 

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Autor: André Reinhardt, 18.08.2017 (Update: 18.08.2017)