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BlackBerry: Wir haben das Richtige gemacht

Der CEO verteidigt die Leitlinien des Konzerns
Der CEO verteidigt die Leitlinien des Konzerns
Der CEO von Blackberry, John Chen, hat im firmeneigenen Blog "Inside BlackBerry" Stellung zu den Anschuldigungen genommen, den Verschlüsselungskey des BlackBerry Messengers der kanadischen Polizei weitergegeben zu haben.

Der CEO bestätigte, dass der Konzern seiner Leitlinie gefolgt sei, die Privatsphäre seiner Kunden innerhalb legaler und ethischer Grenzen zu schützen. Im Zuge der Aufklärung eines Mafiaverbrechens hatte Blackberry der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) den globalen Verschlüsselungskey für sein Messaging Produkt BBM übergeben. Dies führte zur Aufklärung der Morde, allerdings wurde der Konzern für diese Entscheidung heftig kritisiert.

Zur Untermauerung seiner Aussage, BlackBerry würde bei der Verbrechensbekämpfung "tun was richtig ist", aber die Privatsphäre seiner Kunden schützen, erwähnte Chen, dass sich der Konzern Ende 2015 geweigert habe, dem pakistanischen Staat Zugriff auf die Blackberry Enterprise Server (BES) zu gewähren. Aussagen Chens zufolge, gäbe es beim BES keinerlei Backdoors.

Dies wurde allerdings auch nicht behauptet. Blackberry betreibt getrennte Privat- und Geschäftskunden Produkte. Während der Konzern beim BBM für Privatkunden einen globalen Schlüssel zur Ver- und Entschlüsselung aller Nachrichten besitzt, bietet die Firma Geschäftskunden die Möglichkeit, ihre Nachrichten über ihre eigenen Server Ende-zu-Ende zu verschlüsseln ohne dass Blackberry im Zweifelsfall mitlesen kann. Andere Messaging Produkte wie Telegram, Threema, TextSecure und neuerdings auch Whatsapp bieten das generell für alle ihre Kunden an.

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Autor: Alexander Fagot, 19.04.2016 (Update: 19.04.2016)