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Google Android: Juli-Patchpaket behebt mehr als 100 Sicherheitslücken

Google fixt im Juli über 100 Sicherheitslücken. Wenige Geräte profitieren davon.
Google fixt im Juli über 100 Sicherheitslücken. Wenige Geräte profitieren davon.
Knapp ein Drittel der Schwachstellen sind kritisch und erlauben das Einschleusen von Malware aus der Ferne. Die wenigsten Android-Smartphones werden diese Patches je zu Gesicht bekommen.

Google behebt Sicherheitslücken und kaum einer hat was davon. So oder ähnlich könnte man die Situation im Android-Universum zusammenfassen. Auch wenn sich die Situation seit den kritischen Stagefright-Lücken im vergangenen Jahr zumindest für Google Nexus-Geräte und die High-End-Modelle von Samsung, LG, Blackberry und Motorola gebessert hat, rosig ist sie nach wie vor nicht. Viele ältere oder Einsteiger- beziehungsweise Mittelklasse-Smartphones, selbst von den genannten Firmen werden von den kürzlich von Google behobenen Sicherheitslücken nie profitieren, eine sehr unbefriedigende Situation für die Smartphone-Käufer, die dadurch nicht nur auf die Annehmlichkeiten neuerer Android-Versionen, sondern auch auf Sicherheit verzichten müssen.

Das Juli-Patchpaket für Android enthält über 100 Fehlerbehebungen, zu einem Drittel kritischer Natur, die es Angreifern erlauben können, Schadcode aus der Ferne zu implementieren. Das Paket ist in zwei Varianten erhältlich, einmal mit Security-Patch-Level 2016-07-01 und dann noch mit dem Patch-Level 2016-07-05. Letzteres enthält alle Fehlerbehebungen des ersten Pakets und ist für Hardware-Hersteller optional implementierbar. Aktuell noch unterstützte Nexus-Geräte sowie Android One-Geräte und das Pixel C werden über Over-the-Air (OTA)-Updates direkt von Google beliefert. Samsung, Blackberry und LG haben mittlerweile ähnliche Security-Bulletins wie Google eingerichtet und das Juli-Update-Paket bereits gelistet, allerdings nicht für alle Geräte. LG beispielsweise beschränkt die Updates auf die G-Serie sowie die V10, CK und G Stylo Geräte und schränkt weiter nach Region und Mobilfunkbetreiber ein. Motorola veröffentlicht die Patches zumindest quartalsweise, der Security-Bulletin von Motorola wirkt veraltet und verweist nur auf das Android Open Source Projekt. Die meisten anderen Hersteller verfolgen bislang keine regelmäßige Update-Politik.

Quelle(n)

Bild: ZDnet

source.android.com/security/bulletin/2016-07-01.html

via: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Rekord-Patchday-Google-patcht-ueber-100-Android-Luecken-in-zwei-Schueben-3262134.html

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Autor: Alexander Fagot,  9.07.2016 (Update:  9.07.2016)