Lenovo Moto G5

Das Lenovo Moto G5 ist eines jener Budget-Smartphones, welches Performance bietet, ohne dabei ein Loch in den Geldbeutel zu machen. Da es zur Moto G Serie gehört, bleibt es ein erschwingliches Mobiltelefon mit großartiger Leistung und ansprechendem Design. Nun hat Lenovo wiederum versucht, am Design und Feeling des Moto G5 zu schrauben. Wirft man einen Blick auf die Vorgänger des Moto G5, hatte das Gehäuse des Moto G4 beispielsweise Metall an den Seiten und eine Rückseite aus Plastik. Das Herumschrauben ist Lenovo nun gelungen, hat das Moto G5 nun eine invertierte Gehäusegebung. Es besteht nun hauptsächlich aus Plastik, doch es entsteht beim User der Eindruck, dass es gänzlich aus Metall besteht, da eine dünne Aluminium-Schicht die Rückseite umhüllt. Außerdem kann die gesamte Rückseite vom User abgenommen werden. Wird die rückwärtige Seite nun abgenommen, tritt die Plastikhülle und das darunterliegende Metallgehäuse zum Vorschein. Das Moto G5 fühlt sich somit der angenehm in der Hand an, das es nicht rutschig ist und einen guten Grip hat. Das feinkörnige, matte Finish der Rückseite kann als wichtiger Schritt in Richtung Eleganz und Perfektion angesehen werden.

Das Design des Moto G5 zeigt die Avancen des Herstellers, ein Smartphone zu kreieren, das noch etwas mehr Premium wirkt als das Moto G4. Die Linien zwischen Metall- und Plastikschicht auf der Rückseite sowie der große, schwarze, kreisförmige Umrahmung der Kamera scheinen durchdachter als frühere Designs der Moto G Reihe. Das G5 ist 3mm breiter als das Galaxy S7, obwohl es einen etwas kleineren Screen hat, die Einfassung wirkt somit aber prominenter. Die Displaydiagonale beträgt 5 inches (127 mm), was das Gerät handlicher und leichter bedienbar macht als beispielsweise die Vorgänger. Die Qualität des Displays ist angesichts des Preises großartig. Es handelt sich hierbei um einen 1.080-p-Screen mit fantastischer Schärfe und auch Farben sehen recht natürlich und angenehm gut gesättigt aus. Das Einstellungsmenü bietet Usern zudem die Möglichkeit, zwischen einem normalen und einem stärker gesättigten Bild zu wechseln. Im Großen und Ganzen kann das farbprächtige Bild des Displays ziemlich nahe an deutlich teurere Konkurrenz-Smartphones herankommen.

Auch unter der Haube gibt es einige erfreuliche Daten. Die Basis des Moto G5 ist eine 1,4-GHz Qualcomm Snapdragon 430, 2 GB RAM und 16 GB Speicher. Es gibt einen verfügbaren micro-SD-Slot, um die Erweiterung des Speichers zu ermöglichen. Die Kamera an der Rückseite ist gleich geblieben, und auch die f/2-Blende sowie die Auflösung von 13 Megapixeln haben sich nicht verändert. Laut Motorola wurde die Kamera im Vergleich zum G4 verbessert, beispielsweise wurde der Autofokus um die Phasendetektion erweitert, um Aufnahmen zu beschleunigen. Die 5-MP-Kamera an der Front kann allerdings ganz und gar nicht mit den besten seiner Klasse mithalten - sie ist sehr simpel, doch angesichts des Preises wohl auch in Ordnung. Das Mobiltelefon hat eine 2.800-mAh-Batterie, welcher erfreulicherweise auch austauschbar ist. Das Betriebssystem ist Android, wobei Motorola einige wenige herstellereigene Feinoptimierungen vorgenommen hat. Wird zum Beispiel das Mobiltelefon zur Hand genommen, um die Uhrzeit, Akkustand oder Benachrichtigungen anzuzeigen, bleibt das Moto G5 trotzdem im Standby. Die Idee dahinter ist clever, da das Gerät nicht völlig aus dem Standby-Modus geholt werden muss. Auch eigene Moto-Gesten gibt es, mit denen verschiedene Befehle vorgenommen werden können. Einige flinke Berührungen können die Taschenlampe aus- und einschalten und mit einer raschen Drehung der Hand kann in Sekundenschnelle die Kamera aus dem Standby aktiviert werden. Und wie immer kann der User all diese Features in der Moto-App koordinieren.

Hands-on Artikel von Jagadisa Rajarathnam

In diese Gewichtsklasse fallen die meisten Smartphones und nur vereinzelt Tablets. Nur wenige Smartphones sind schwerer und eher als Tablets anzusehen.

Lenovo („Le“ vom englischen legend, novo (Latein) für neu) wurde 1984 als chinesische Computerhandelsfirma gegründet. Ab 2004 war die Firma der größte Laptop-Hersteller Chinas und nach der Übernahme der PC-Sparte von IBM im Jahr 2005 der viertgrößte weltweit. Neben Desktops und Notebooks stellt das Unternehmen Monitore, Beamer, Server etc her und hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Unterhaltungselektronik, Personalcomputern, Software, Unternehmenslösungen und damit verbundenen Dienstleistungen spezialisiert.

Im Jahr 2016 belegte das Unternehmen weltweit den ersten Platz bei den Computerverkäufen. Auch 2023 hatte es ihn noch inne bei ca 23% Weltmarktanteil. Wichtige Produktreihen sind Thinkpad, Legion und Ideapad.

2011 wurde die Mehrheit der Medion AG übernommen, einem europäischen Computer-Hardware-Hersteller. 2014 wurde Motorola Mobility gekauft, wodurch Lenovo einen Schub am Smartphone-Markt erreichte.