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PC-Markt: Mehr Business-PCs dank Windows 10 Upgrades in Deutschland

PC-Markt: Mehr Business-PCs dank Windows 10 Upgrades in Deutschland
PC-Markt: Mehr Business-PCs dank Windows 10 Upgrades in Deutschland
Der PC-Markt hat in Deutschland gegen den weltweiten Abwärtstrend im vierten Quartal 2016 deutlich zugelegt. Profitiert hat der Absatz von Personal Computern vor allem durch das Upgrade auf Windows 10.

Das IT-Research und Beratungsunternehmen Gartner hat seine Statistik zu den PC-Auslieferungen in Deutschland im 4. Quartal 2016 veröffentlicht. Gemäß den Marktanalysten wurden im 4. Quartal 2016 in Deutschland 3,2 Millionen PCs ausgeliefert. Das entspricht einem Anstieg von 4,3 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2015. Im Vergleich zum direkt vorangegangenen 3. Quartal 2016 betrug das Wachstum sogar satte 31,3 Prozent.

Angetrieben wurde das Wachstum im deutschen PC-Markt laut Gartner vor allem von mobilen Geräten und dem Markt für Business-PCs: In Deutschland lag die Zahl ausgelieferter Desktop-PCs im vierten Quartal 2016 deutlich niedriger als im Vorjahr (-6 %), bei Standard-Notebooks (+6 %) und ultramobilen Geräten (+21 %) stiegen die Volumina hingegen an. Der Markt für Business-PCs verzeichnete ein Wachstum von 9 Prozent, während die Auslieferung von Privat-PCs erneut um 0,6 Prozent abnahm.

Dazu Meike Escherich, Principal Analyst bei Gartner:

"Die gesunde Nachfrage nach PCs im vierten Quartal in Deutschland resultierte vor allem daraus, dass viele Unternehmenskunden ihre fünf bis sechs Jahre alte installierte Basis von Windows 10 Geräten ersetzten. Der Bedarf an Geräten mit klappbarem Gehäuse (Standard und UMP) bleibt hoch, während Hybrid-Geräte weiter ein Nischenprodukt darstellen. Endkonsumenten kauften im Weihnachtsgeschäft vor allem High-End-Geräte (Gaming-PCs, Notebooks mit großem Bildschirm, Apple-Geräte). Die Nachfrage nach Android-Tablets ging dagegen weiter zurück."

Gemäß den Gartner-Zahlen schneidet Lenovo in Deutschland erneut gut ab und hält seine Top-Position mit starkem Wachstum im B2B-Bereich. Im Jahresvergleich wuchs Lenovos Anteil im Businessmarkt von 15 auf 22 Prozent an. HP erzielte erneut eine zweistellige Wachstumsrate mit extrem guten Ergebnissen im B2C-Bereich (+59 %) und im B2B-Markt (+24 %). Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Volumina des Herstellers im Vorjahr sehr niedrig waren. Acer bleibt weiterhin stark mit 16 Prozent Marktanteil im mobilen Bereich. Besonders beliebt waren Ultrathin-Clamshells im 13-Zoll-Fomat und 15-Zoll-Standard-Notebooks.

Im Gesamtjahresvergleich profitierten HP mit +27 Prozent, Lenovo mit +7 Prozent und Dell mit +1 Prozent. Acer und Asus verbuchten geringere Volumina als im Vorjahr. Das Gesamtjahr 2016 endete damit für den deutschen Markt mit einem leichten Plus von 0,6 Prozent gegenüber 2015. Escherich sieht eine gute Chance, dass sich der PC-Markt in Deutschland stabilisiert, da die Nachfrage im vierten Quartal 2016 positive saisonale Trends signalisierte.

Das lässt erwarten, dass es im ersten Quartal 2017 nur einen saisonalen Rückgang geben wird, keinen so deutlichen Einbruch des Marktes wie in den Jahren 2015 und 2016. Gartner weist allerdings darauf hin, dass die DRAM-Kosten im Januar 2017 im Vergleich zum Vormonat um 33 Prozent gestiegen sind, was darauf hindeutet, dass die Hersteller die Preise weiter erhöhen werden. Künftig werden PCs wohl wieder weniger umfangreiche Funktionen erhalten, um den Preisanstieg auszugleichen.

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Autor: Ronald Matta, 20.02.2017 (Update: 20.02.2017)