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Portables OLED-Display ASUS ZenScreen im Test: Exzellente Bildqualität und Farbraumabdeckung

OLé OLED. Der Hersteller bewirbt das federleichte (650 g) Zweitdisplay vor allem mit hoher Farbgenauigkeit (100% DCI-P3), hoher Helligkeit (400 Nits Peak), schneller Reaktionszeit (1 ms), HDR-10 usw. Wir testen für was sich der Asus-OLED eignet und ob die Werte tatsächlich so gut ausfallen.

Der eigene Laptop-Bildschirm ist bestenfalls mittelprächtig, man möchte aber Bild- oder Videoediting bei hoher Farbtreue betreiben? Oder wird vielleicht ein farbstarkes Zweitdisplay für den Arbeitsplatz oder das Wohnzimmer benötigt? Vorhang auf für den ASUS ZenScreen OLED MQ16AH. 

Im September haben wir die IPS-Variante des Asus ZenScreen (MB16AC) getestet, nun schiebt Asus einen tragbaren, externen OLED-Monitor hinterher.

Asus ASUS ZenScreen MQ16AH
Bildschirm
15.00 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, spiegelnd: ja
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, USB-C Power Delivery (PD), 1 HDMI, 2 DisplayPort, Audio Anschlüsse: Headset, Sensoren: proximity sensor
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 8.95 x 358.7 x 226.15
Sonstiges
36 Monate Garantie
Gewicht
650 g
Preis
481 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

mögliche Konkurrenten im Vergleich

Bew.
Datum
Modell
Gewicht
Dicke
Größe
Auflösung
Preis ab
12.2022
Asus ASUS ZenScreen MQ16AH
,
650 g8.95 mm15.00"1920x1080
08.2019
Lepow Type-C Portable Monitor X0025I0D4P
,
770 g8.8 mm15.60"1920x1080
05.2020
MEMTEQ Type-C Portable Monitor Z1
,
770 g8.8 mm15.60"1920x1080
09.2019
MageDok Atlas Gaming Monitor
,
1 kg8.7 mm15.60"1920x1080
08.2019
C-Force CF015C
,
700 g6 mm15.60"3840x2160

Gehäuse & Verarbeitung - Dünnes Metall

Stativanschluss
Stativanschluss
Bedienbuttons
Bedienbuttons
Das OSD-Menu
Das OSD-Menu

Das Gehäuse des 15,6 Zoll großen ZenScreen besteht hauptsächlich aus Metall, nur die schwarzen Displayränder sind aus Kunststoff gefertigt. Dadurch ist der Bildschirm recht stabil. Aber trotzdem leicht - nur 650 g gibt der Hersteller an und das ist auch genau der Wert, den unsere eigene Waage anzeigt. Damit ist er noch einmal leichter als die 780 g der IPS-Variante.

Verwinden lässt sich das Display kaum, allerdings kann der Kunststoffrahmen dabei schonmal knacken. Die maximale Dicke beträgt knapp 9 mm, was aber nur für das untere Drittel des Displays gilt. Darüber ist er sogar noch dünner, wir messen etwa 5 mm. 

Am unteren, dickeren Ende befindet sich ein neues Stativgewinde - sehr praktisch! Der mittige Gewindeanschluss ragt nochmals ein paar Millimeter aus dem Gehäuse heraus.

Der Farbton ist in silber-grau gehalten, auf der Rückseite prangt in spiegelnden Buchstaben der Asus-Schriftzug, auch vorne hat sich der Hersteller unterhalb des Displays vermerkt.

Es gibt jetzt nur noch winzig kleine, schmale Bedienungstasten am linken Rand. Das "Loch" für den Ständer ist verschwunden, die Funktion übernimmt nun ein mitgeliefertes, magnetisches Case, welches sich zum Ständer falten lässt.

Anschlüsse und Ausstattung - 3x USB-C

Proximity Sensor
Proximity Sensor

Eigene Lautsprecher besitzt der ZenScreen nicht, eine Touchfunktion ist auch nicht vorhanden. Dafür punktet die Ausstattung beispielsweise mit einem Näherungssensor. Dadurch kann der Bildschirm Strom sparen, indem er die OLEDs abschaltet, wenn man sich entfernt. Den Sensor kann man aber auch deaktivieren.

Der Asus ZenScreen OLED besitzt genau fünf Anschlüsse. Vier davon sind USB-C-Ports mit unterschiedlichen Funktionen. So unterstützt der Port links unten Power Delivery, aber kein DisplayPort, hier schließt man also das mitgelieferte USB-C-Netzteil an (10 - 18 W).

Die anderen beiden USB-C-Ports unterstützen DisplayPort, hier können also weitere Zuspieler verbunden werden. Auf der rechten Seite befindet sich außerdem noch ein Mini-HDMI-Port sowie ein Kopfhöreranschluss im Miniklinkenformat.

MiniHDMI, USB-C mit DisplayPort, 3,5 mm Headsetklinke
MiniHDMI, USB-C mit DisplayPort, 3,5 mm Headsetklinke
USB-C mit DisplayPort, USB-C mit PowerDelivery/Netzteilanschluss
USB-C mit DisplayPort, USB-C mit PowerDelivery/Netzteilanschluss

Zubehör und Garantie

Die Garantiezeit für das Produkt beträgt in Deutschland drei Jahre.

Die Verpackung dient als Haube
Die Verpackung dient als Haube
Ob man sie dafür wirklich aufhebt?
Ob man sie dafür wirklich aufhebt?

Als Zubehör gibt es einerseits ein nobel aussehende, braune/blaue Hülle bzw. "Smart Case" sowie überraschenderweise die Verpackung höchst selbst. Letztere sollte man also aufheben, denn sie lässt sich mit wenigen Handgriffen in eine Monitorhaube umwandeln. In der dunklen, schwarzen Box werden sodann Spiegelungen verringert und die Farbintensität durch weniger einfallendes Störlicht gestärkt.

Das braune Smart Case wiederum schützt das Panel nicht nur vor Kratzern, sondern lässt sich auf verschiedene Arten und Weisen auf- und zusammenklappen und so zu diversen Standsystemen für den Monitor aufbauen. Sie haftet zudem magnetisch am Displaygehäuse und lässt sich so auch leicht abnehmen.

Allerdings habe ich mit der Hülle am meisten Probleme gehabt. Die ist an so vielen Stellen knickbar, dass es schwierig ist, das Display in eine aufrechte, statt halb liegende, Position zu bekommen, da die Hülle oftmals sehr leicht abknickt, sonderlich stabil ist sie als Standfuß nicht.

Einen VESA Mount gibt es nicht, ein Stativ ist bei intensiver Nutzung empfehlenswert.

Eine Seite blau
Eine Seite blau
Die andere braun
Die andere braun

Display - Toller OLED-ZenScreen

Klare OLED-Subpixel
Klare OLED-Subpixel

Asus verwendet ein spiegelndes OLED-Panel im 15,6-Zoll-Format. Die Helligkeit ist mit knapp über 400 Nits sehr gut, der Schwarzwert bei einem OLED-Panel ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Den in der Vergangenheit getesteten, portablen IPS-Konkurrenten ist er in fast allen Werten haushoch überlegen.

Backlight Bleeding ist bei OLEDs ebenfalls kein Thema, die organischen LEDs leuchten das Display gleichmäßig aus. Die Reaktionszeiten liegen bei schnellen 1 ms.

PWM (siehe unten) ist allerdings eher ein Thema. OLEDs flackern typischerweise sowieso mit 60 Hz, beim vorliegenden Modell kommt ab einer Helligkeit von 21 Prozent und darunter zusätzlich PWM mit einer Frequenz von 475 Hz zum Einsatz. Die Frequenz sinkt bei noch niedrigeren Helligkeitswerten auf etwa 120 Hz ab.

OLED-Frequenz von 60 Hz
OLED-Frequenz von 60 Hz
Ab 21 % Helligkeit und darunter 475 Hz
Ab 21 % Helligkeit und darunter 475 Hz
Bei etwa 5 % nur noch 118 Hz
Bei etwa 5 % nur noch 118 Hz
411
cd/m²
404
cd/m²
408
cd/m²
409
cd/m²
402
cd/m²
409
cd/m²
411
cd/m²
409
cd/m²
413
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 3
Maximal: 413 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 408.4 cd/m² Minimum: 3.9 cd/m²
Ausleuchtung: 97 %
Kontrast: 13400:1 (Schwarzwert: 0.03 cd/m²)
ΔE Color 4.34 | 0.5-29.43 Ø5, calibrated: 4.34
ΔE Greyscale 1.87 | 0.57-98 Ø5.3
95.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
99.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Asus ASUS ZenScreen MQ16AH
1920x1080, 15.00
Lepow Type-C Portable Monitor X0025I0D4P
1920x1080, 15.60
MEMTEQ Type-C Portable Monitor Z1
1920x1080, 15.60
MageDok Atlas Gaming Monitor
1920x1080, 15.60
C-Force CF015C
3840x2160, 15.60
Display
-50%
-50%
-26%
-3%
Display P3 Coverage
99.2
41.31
-58%
42.03
-58%
62.1
-37%
86.1
-13%
sRGB Coverage
99.8
62.1
-38%
63.2
-37%
90.7
-9%
99.9
0%
AdobeRGB 1998 Coverage
95.6
42.71
-55%
43.44
-55%
64.1
-33%
99
4%
Response Times
-1673%
-2950%
-289%
-2775%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
0.8 ?(0.5, 0.3)
30.8 ?(16.8, 14)
-3750%
52 ?(26, 26)
-6400%
10.4 ?(6.4, 4)
-1200%
32.4 ?(19.2, 13.2)
-3950%
Response Time Black / White *
1.6 ?(0.8, 0.8)
23.6 ?(12.4, 11.2)
-1375%
42.5 ?(25.2, 17.3)
-2556%
11 ?(7.6, 3.4)
-588%
27.2 ?(17.2, 10)
-1600%
PWM Frequency
485
1000 ?(23)
106%
1000 ?(31)
106%
4950 ?(99)
921%
Bildschirm
-342%
-123%
-330%
-148%
Helligkeit Bildmitte
402
193.9
-52%
198
-51%
144.9
-64%
205.7
-49%
Brightness
408
192
-53%
198
-51%
146
-64%
201
-51%
Brightness Distribution
97
88
-9%
85
-12%
91
-6%
81
-16%
Schwarzwert *
0.03
0.75
-2400%
0.2
-567%
0.78
-2500%
0.27
-800%
Kontrast
13400
259
-98%
990
-93%
186
-99%
762
-94%
Delta E Colorchecker *
4.34
6.66
-53%
6.9
-59%
5.79
-33%
5.61
-29%
Colorchecker dE 2000 max. *
8.64
18.75
-117%
15.9
-84%
8.43
2%
10.87
-26%
Colorchecker dE 2000 calibrated *
4.34
3.83
12%
4
8%
2.12
51%
Delta E Graustufen *
1.87
7.6
-306%
5.5
-194%
6.7
-258%
4.1
-119%
Gamma
2.46 89%
2.04 108%
1.59 138%
1.96 112%
2.22 99%
CCT
6365 102%
8567 76%
7310 89%
6295 103%
5904 110%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
39.3
40
58.2
88
Color Space (Percent of sRGB)
61.8
62.9
90.7
100
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-688% / -550%
-1041% / -674%
-215% / -261%
-975% / -519%

* ... kleinere Werte sind besser

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
1.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 0.8 ms steigend
↘ 0.8 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 4 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
0.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 0.5 ms steigend
↘ 0.3 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 1 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 485 Hz

Das Display flackert mit 485 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) .

Die Frequenz von 485 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Asus bewirbt vor allem die hohe Farbraumabdeckung von angeblich 100 % DCI-P3 und das Delta E von unter 2. Letzteres wird nicht näher spezifiziert, stimmt aber laut unseren Messwerten für die Graustufen, hier liegt die Abweichung tatsächlich unterhalb dem Wert von 2.

Bei den Farben ist die Abweichung allerdings darüber und lässt sich durch eine erneute Kalibrierung auch nicht mehr verbessern, das Panel ist ab Werk nahezu perfekt eingestellt.

Graustufen
Graustufen
Sättigung
Sättigung
ColorChecker
ColorChecker

Angeblich kommt der ZenScreen auf 100 Prozent Display P3 und auch das können wir bestätigen. Und selbst AdobeRGB wird zu immerhin rund 96 Prozent abgedeckt, sRGB und Display P3 quasi vollständig. Damit eignet sich der OLED auch für professionelles Foto- oder Videoediting.

99,8 % sRGB
99,8 % sRGB
99,2 % Display P3
99,2 % Display P3
95,6 % AdobeRGB
95,6 % AdobeRGB

Im Freien stört natürlich die spiegelnde Oberfläche, was die gute Helligkeit und der starke Schwarzwert wieder etwas wett machen. Man sollte dennoch einen schattigen Platz aufsuchen und auf einen direkten Blickwinkel achten.

Emissionen & Energie - 11 W und kühl

Temperatur

Der ZenScreen bleibt in allen Situationen auch lüfterlos kühl. Selbst das Netzteil erhitzt sich mit etwa 30 °C kaum.

Max. Last
 22 °C22 °C22 °C 
 22 °C23 °C22 °C 
 23 °C26 °C25 °C 
Maximal: 26 °C
Durchschnitt: 23 °C
23 °C23 °C22 °C
24 °C24 °C23 °C
25 °C25 °C22 °C
Maximal: 25 °C
Durchschnitt: 23.4 °C
Netzteil (max.)  30 °C | Raumtemperatur 18 °C | Fluke 62 Mini
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 23 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 26 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 25 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2.8 °C).
Vorne beim Browsen
Vorne beim Browsen
Hinten beim Browsen
Hinten beim Browsen
Das USB-C-Netzteil
Das USB-C-Netzteil
Asus ASUS ZenScreen MQ16AH
 
Lepow Type-C Portable Monitor X0025I0D4P
 
MageDok Atlas Gaming Monitor
 
Hitze
-54%
-52%
Last oben max *
26
39
-50%
39.6
-52%
Last unten max *
25
39.4
-58%
38
-52%

* ... kleinere Werte sind besser

Energieaufnahme

Am Laptop nur 1 USB-C für Strom und DisplayPort nötig
Am Laptop nur 1 USB-C für Strom und DisplayPort nötig
Auch mit Powerbank betreibbar
Auch mit Powerbank betreibbar

Der Stromverbrauch eines OLEDs hängt neben seiner Größe vor allem vom dargestellten Inhalt ab. Bei Schwarz schalten sich die LEDs quasi ab, so wird, anders als bei IPS-Panels, in dunklen Inhalten weniger verbraucht als bei sehr hellen Inhalten.

Beim Surfen per Script im normalen, weißen Windows-Theme, verbraucht der Bildschirm etwa 11 W bei einer Helligkeit von 100 Prozent. Asus selbst gibt an, dass der Verbrauch unterhalb von 15 W rangiert und das können wir bestätigen.

Per USB-C an einen DisplayPort-fähigen USB-C-Port eines Notebooks verbunden, benötigt der ZenScreen kein zusätzliches Netzteil mehr und wird vom Notebook mit versorgt.

Und wer ein wahrlich mobiles Display braucht, kann den ZenScreen sogar per ausreichend starker Powerbank mit Energie versorgen. Das Display kommt mit 5 bis 12 V bei 2 A klar.

Bei 5 V und 2 A dürfte es angesichts des Verbrauchs aber teilweise knapp werden. Es funktioniert dennoch, allerdings wird dann die Helligkeit beschnitten, im Falle des Verbindens mit einem anderen PC per USB-C auf 80 Prozent.

Zu wenig Energie: Per USB-C mit Laptop verbunden
Zu wenig Energie: Per USB-C mit Laptop verbunden
Helligkeit kann nicht über 80 % gestellt werden
Helligkeit kann nicht über 80 % gestellt werden
Stromverbrauch
Idledarkmidlight 11 / 11 / 11 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Pro

+ exzellente Bildqualität
+ breite Farbraumabdeckung
+ sehr kurze Reaktionszeiten
+ leichtes, dünnes Metallgehäuse
+ Stativgewinde

Contra

- etwas wackelige Hülle als Standfuß
- keine Lautsprecher

Fazit - Tolle Bildqualität

Asus ZenScreen MQ16AH, zur Verfügung gestellt von Asus
Asus ZenScreen MQ16AH, zur Verfügung gestellt von Asus

Der Asus ZenScreen MQ16AH, nicht zu verwechseln mit der IPS-Variante Asus ZenScreen MB16AH, ist in Sachen Display über jeden Zweifel erhaben. Kontraste und Farben sind brillant und Schwarz ist wirklich Schwarz statt dem Blass-Grau normealer IPS-Displays - toll! Auch die Farbraumabdeckung ist beeindruckend, sodass der Bildschirm auch für Profis interessant sein kann. Außerdem ist er besonders leicht.

Kritik ist beim OLED-ZenScreen kaum auffindbar. Die Hülle ist als Standfuß nicht übermäßig stabil und das UBS-C-Kabel zum Netzteil könnte länger sein. Ansonsten kann man sich höchstens über den in dieser Klasse hohen Preis beschweren. Dafür bekommt man aber auch eine Top-Bildqualität.

Der Asus ZenScreen überzeugt vor allem mit einer tollen Bildqualität und hoher Farbraumabdeckung, ist darüber auch noch unglaublich leicht und hat einen Stativanschluss.

Preis und Verfügbarkeit

Direkt im Webshop von Asus kostet das der ZenScreen MQ16AH 481,90 Euro. Preiswerter wird es aktuell nicht, Amazon führt ihn zum gleichen Preis, natürlich über den Asus-Shop.

Preisvergleich

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Autor: Christian Hintze,  8.12.2022 (Update:  8.12.2022)