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Test Acer TravelMate Spin B1 Convertible

Schwächlicher ClickPad-Sonderling. Robustheit und ein günstiger Preis sind zwei Eigenschaften, die jeder Laptop für den Bildungssektor mitbringen sollte. Unser heutiges Testgerät, das Acer TravelMate Spin B1, erfüllt diese Ansprüche, doch im Detail offenbart es viele Schwächen.

Der Bildungssektor ist ein heiß umkämpfter Markt. Hier wollen alle mitmischen: Apple mit seinen iPads, Google mit den Chromebooks und Microsoft mit günstigen Windows Notebooks. Solch einen Laptop haben wir heute im Test. Genauer gesagt handelt es sich beim Acer TravelMate Spin B1 um ein Convertible, das im Bildungssektor Bücher und Blöcke ersetzen soll.

Das TravelMate Spin B1 wurde im Mai als Teil von Microsofts neuer Offensive im Bildungssektor angekündigt. Seine Kernattribute sind der günstige Preis, das robuste Gehäuse und die Convertible-Features. Die Konkurrenten, die wir für den Vergleich ausgewählt haben, heißen Dell Latitude 3180, ASUS Vivobook E200HA, HP Probook x360 sowie Acer Spin 1. Unser Testgerät ist mit dem Pentium N4200, 4 GB RAM sowie einer 256-GB-SSD ausgestattet und kostet mindestens 675 Euro.

Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE (TravelMate Spin B1 Serie)
Prozessor
Intel Pentium N4200 4 x 1.1 - 2.5 GHz, Apollo Lake
Hauptspeicher
4 GB 
, DDR3L-1333, 1 Steckplatz
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 190 PPI, 10-Point, Native Unterstützung für die Stifteingabe, LM116LF3L02, IPS LED, spiegelnd: ja
Mainboard
Apollo Lake
Massenspeicher
SK Hynix HFS256G39TND-N210A, 256 GB 
, 218 GB verfügbar
Soundkarte
Realtek ALC256 @ Intel Apollo Lake SoC - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 3.5mm Audio Kombo Anschluss, Card Reader: SD-kartenleser
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 23 x 291 x 211
Akku
48 Wh Lithium-Ion
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: 0.9 Megapixel
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo-Lautsprecher, Tastatur: 6-Reihen Chiclet-Tastatur, Tastatur-Beleuchtung: nein, Active Pen, Acer Collection, Acer TeachSmart, Acer Quick Access, McAfee Internet Security Trial, Microsoft Office Trial, 36 Monate Garantie
Gewicht
1.488 kg, Netzteil: 280 g
Preis
811 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Wie stellt man ein günstiges Gerät für Schüler und Studenten so her, dass es möglichst robust ist? Die Antwort liegt auf der Hand: Man nimmt dicken, schwarzen Kunststoff als Gehäusematerial. Das sieht vielleicht nicht schick aus und ist nicht sonderlich leicht, aber doch sehr robust. Das TravelMate Spin B1 macht einen optisch und haptisch sehr günstigen Eindruck, ist aber auch gleichzeitig sehr stabil und besonders die Basiseinheit ist sehr verwindungssteif. Punktueller Druck wird ohne größere Mühe pariert. Ein wenig schwächer ist da der Displaydeckel, denn wirklich fest muss man nicht drücken, wenn man Auswirkungen auf dem Display sehen will. Die Scharniere, die convertible-typisch ein Umklappen des Displays um 360° ermöglichen, haben seltsamerweise sehr viel Spiel. Eventuell ist das eine Besonderheit unseres Testgeräts. Wie zuträglich so viel Spiel für die Lebensdauer der Scharniere ist, das ist schwierig abzuschätzen.

Größenvergleich

332.9 mm 231.8 mm 23 mm 1.6 kg302 mm 208 mm 19 mm 1.5 kg298 mm 210 mm 20.3 mm 1.5 kg291 mm 211 mm 23 mm 1.5 kg286 mm 193 mm 17.5 mm 976 g297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Anschlussausstattung

Die Anschlussausstattung des Testgeräts ist solide, auch wenn der Hersteller ruhig einen USB-Typ-C-Anschluss hätte verbauen können. Dieser Aspekt der Zukunftssicherheit dürfte für Schulen aber nur von untergeordneter Bedeutung sein, daher ist es kein echter Negativpunkt. Problematischer ist die Positionierung der Anschlüsse, denn diese sind ohne Ausnahme sehr eng zusammengequetscht. Angesichts der kompakten Abmaße ist das schwer zu verhindern, aber man muss in der Nutzung damit rechnen, dass es Blockaden gibt.

links: Netzanschluss, Ethernet, HDMI, USB 3.0 Typ A, Kombo-Audio-Port
links: Netzanschluss, Ethernet, HDMI, USB 3.0 Typ A, Kombo-Audio-Port
rechts: Power-Taste, SD-Kartenleser, USB 2.0 Typ A, Kensington-Lock
rechts: Power-Taste, SD-Kartenleser, USB 2.0 Typ A, Kensington-Lock

Das verbaute WLAN-Modul trägt den Namen Intel Wireless 7265 und ist schon eine etwas ältere 2x2-AC-WLAN-Karte. Sie wird auch bei den Vergleichsgeräten verbaut, bringt im Spin B1 aber die schwächste Performance zustande. Sehr langsam ist auch der SD-Kartenleser, der Karten auch nicht vollständig aufnimmt. An diesen Stellen macht sich der geringe Preis bemerkbar. 

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
64 MB/s +158%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
24.8 MB/s
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
84.2 MB/s +136%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
35.7 MB/s
Networking
iperf3 transmit AX12
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
671 MBit/s +53%
Dell Latitude 3180
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
655 MBit/s +49%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
439 MBit/s
iperf3 receive AX12
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
559 MBit/s +23%
Dell Latitude 3180
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
543 MBit/s +20%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
453 MBit/s

Eingabegeräte

Im Testgerät steckt eine Chiclet-Tastatur ohne Tastaturbeleuchtung – normal in dieser Preisklasse. Die matten Tasten mit einer rauen Oberfläche können vom Tippgefühl her nicht ganz überzeugen. Zwar ist der Hub ausreichend groß, aber der Druckpunkt fühlt sich sehr dumpf an. Er ist einfach nicht sehr gut definiert, was die Vieltipper-Tauglichkeit der Tastatur negativ beeinträchtigt. Wenn man sich für das TravelMate Spin B1 entscheidet, muss man sich außerdem im Klaren sein, dass die Tastatur nicht die volle Größe hat. Sie ist schlicht nicht so breit wie bei größeren Notebooks. Eventuell muss man also eine lange Umgewöhnungszeit in Kauf nehmen.

Unterhalb der Tastatur befindet sich das Touchpad in ClickPad-Bauweise. Seine Funktion als Zeigegerät nimmt es sehr gut wahr, denn man kann den Mauszeiger präzise und ohne Mühe verschieben. Etwas seltsam ist aber der ClickPad-Mechanismus, dessen Oberfläche sich ein Stück weit eindrücken lässt. Man kann sie bis zum Endpunkt drücken, ohne dass der Klick ausgelöst wird. Man muss sozusagen doppelt drücken für einen Klick. Das ist ein sehr komisches Gefühl und in der Praxis störend und irritierend.

Neben TouchPad und Tastatur verfügt das Testgerät als Convertible selbstredend auch über ein Touch-Display und außerdem auch einen aktiven Digitizer-Stift. Dieser funktioniert tadellos und auch an den Rändern punktgenau, dank der Druckstufen lässt sich das TravelMate Spin B1 auch zum Zeichnen verwenden.

Tastaturbereich Acer TravelMate Spin B1
Tastaturbereich Acer TravelMate Spin B1

Display

Pixelraster LM116LF3L02
Pixelraster LM116LF3L02
Kaum Backlight-Bleeding
Kaum Backlight-Bleeding

Keine halben Sachen macht Acer beim Bildschirm. Ausnahmslos alle Modelle des TravelMate Spin B1 sind mit einem 11,6-Zoll großen Full-HD-Display (1.920 x 1.080) ausgestattet. Dieser Monitor ist ein IPS-Panel mit einer glänzenden Oberfläche, was durch die dem Panel vorgesetzte Glasscheibe bedingt ist.

Im Vergleich mit der Konkurrenz ist das verbaute Panel eindeutig das hochwertigste Display. Es erreicht mit durchschnittlich 290 cd/m² die höchste Helligkeit und bietet mit 97 % des sRGB-Farbraums sogar eine gute Farbraumabdeckung – das bietet kein Konkurrent in dieser Preisklasse. Auch der Kontrast ist mit 1.409:1 für ein günstiges Notebook überraschend gut. Einzig die mittelmäßige Ausleuchtung von 80 % stört das positive Bild etwas, im Alltag fällt das aber nicht wirklich negativ auf. Backlight-Bleeding gibt es fast gar nicht und die PWM-Frequenz ist mit 1.000 Hz hoch genug, um niemanden zu stören.

274
cd/m²
259
cd/m²
278
cd/m²
289
cd/m²
324
cd/m²
295
cd/m²
301
cd/m²
287
cd/m²
299
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LM116LF3L02 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 324 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 289.6 cd/m² Minimum: 19.7 cd/m²
Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 324 cd/m²
Kontrast: 1409:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 3.7 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 4 | 0.57-98 Ø5.3
97.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
71.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
71.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.13
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
LM116LF3L02, , 1920x1080, 11.60
Dell Latitude 3180
BOE NT11621, , 1366x768, 11.60
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS
Chi Mei CMN1130, N116BGE-EB2, , 1366x768, 11.60
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Chi Mei CMN1139, , 1366x768, 11.60
Acer Spin 1 SP111-31-C79E
AU Optronics B116HAN05.0, , 1920x1080, 11.60
Display
-40%
-36%
-39%
-28%
Display P3 Coverage
71.6
40.78
-43%
43.73
-39%
41.67
-42%
49.67
-31%
sRGB Coverage
97.5
61.4
-37%
65.1
-33%
62.4
-36%
72.6
-26%
AdobeRGB 1998 Coverage
71.6
42.13
-41%
45.23
-37%
43.07
-40%
51.4
-28%
Response Times
-25%
798%
5%
12%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
38 ?(17.6, 20.4)
40 ?(22, 18)
-5%
45 ?(25, 20)
-18%
40 ?(22, 18)
-5%
36 ?(19, 17)
5%
Response Time Black / White *
29.2 ?(16.4, 12.8)
26 ?(20, 6)
11%
18 ?(14, 4)
38%
25 ?(19, 6)
14%
24 ?(14, 10)
18%
PWM Frequency
1000 ?(20)
200 ?(90)
-80%
24750 ?(30)
2375%
Bildschirm
-97%
-40%
-82%
-15%
Helligkeit Bildmitte
324
253
-22%
267
-18%
174
-46%
251
-23%
Brightness
290
236
-19%
265
-9%
166
-43%
247
-15%
Brightness Distribution
80
85
6%
85
6%
90
13%
86
8%
Schwarzwert *
0.23
0.47
-104%
0.35
-52%
0.29
-26%
0.21
9%
Kontrast
1409
538
-62%
763
-46%
600
-57%
1195
-15%
Delta E Colorchecker *
3.7
12.87
-248%
6.67
-80%
11.38
-208%
4.27
-15%
Colorchecker dE 2000 max. *
7.4
21.99
-197%
10.32
-39%
19.59
-165%
11
-49%
Delta E Graustufen *
4
13.97
-249%
7.84
-96%
12.75
-219%
3.77
6%
Gamma
2.13 103%
2.46 89%
2.3 96%
2.49 88%
2.26 97%
CCT
6971 93%
18336 35%
8076 80%
15367 42%
6524 100%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
63.7
39
-39%
42
-34%
40
-37%
47
-26%
Color Space (Percent of sRGB)
97.3
61
-37%
65
-33%
63
-35%
72
-26%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-54% / -73%
241% / 118%
-39% / -62%
-10% / -14%

* ... kleinere Werte sind besser

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
29.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 16.4 ms steigend
↘ 12.8 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 17.6 ms steigend
↘ 20.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 1000 Hz ≤ 20 % Helligkeit

Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Farbwerte
Farbwerte
Sättigung
Sättigung
Grauwerte
Grauwerte
Farbwerte (kalibriert)
Farbwerte (kalibriert)
Sättigung (kalibriert)
Sättigung (kalibriert)
Grauwerte (kalibriert)
Grauwerte (kalibriert)

Das Display, das subjektiv von der Qualität her absolut überzeugen kann, hat ab Werk einen sehr leichten Grünstich. Mit einer Kalibrierung kann der Farbstich beseitigt werden, dazu steht wie immer ein von Notebookcheck erstelltes Farbprofil zur Verfügung.

Einem Einsatz im Freien steht die glänzende Oberfläche des Displays leider im Weg. Wäre das Display matt, dann wäre die Helligkeit von 290 cd/m² durchaus ausreichend, so ist das Display draußen aber kaum zu verwenden.

IPS-typisch ist die Blickwinkelstabilität sehr gut und um Welten besser als bei vergleichbare TN-Panels.

sRGB: 97,3 %
sRGB: 97,3 %
Outdoor (Schatten)
Outdoor (Schatten)
Blickwinkel von der Seite
Blickwinkel von der Seite
AdobeRGB: 63,7 %
AdobeRGB: 63,7 %
Outdoor (Sonne)
Outdoor (Sonne)
Blickwinel von unten
Blickwinel von unten

Leistung

Auf dem deutschen Markt wird das Acer TravelMate Spin B1 in insgesamt acht verschiedenen Konfigurationen angeboten. Diese decken einen Preisbereich von etwa 320 bis 670 Euro ab. Unser Testgerät entspricht der teuersten Konfiguration mit Windows 10 Pro, einer 256-GB-SSD und dem Intel Pentium N4200 als Prozessor. Mit sinkendem Preis gibt es bei diesen drei Eigenschaften Änderungen: Statt Windows 10 Pro gibt es nur Windows 10 Home und bei den günstigsten Modellen auch nur Linux, die 256-GB-SSD muss einer 128-GB-SSD weichen (beim allergünstigsten Modell steckt eine 500-GB-HDD im Notebook) und bei den drei am schlechtest-ausgestatteten Modellen ist nur der Celeron N3450 verbaut.

Eins bleibt immer gleich, der Arbeitsspeicher. Ausnahmslos alle Modelle des TravelMate Spin B1 sind mit 4 GB Arbeitsspeicher des Typs DDR3L ausgestattet. Der Arbeitsspeicher ist verlötet und kann deshalb nicht aufgerüstet werden.

HWiNFO
HWiNFO
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z Caches
CPU-Z Caches
CPU-Z Mainboard
CPU-Z Mainboard
CPU-Z Memory
CPU-Z Memory
GPU-Z
GPU-Z
Latencymon
Latencymon
 

Prozessor

Der Intel Pentium N4200 ist ein Quad-Core-Prozessor auf Basis der Intel Apollo-Lake-Architektur. Als eine CPU auf Intel Atom-Basis ist sie für Notebooks ideal, bei denen vor allem der möglichst niedrige Preis wichtig ist. Weder die vier Kerne noch der Turbotakt von 2,5 GHz (Grundtakt 1,1 GHz) sollten täuschen: Der Prozessor ist nur für sehr wenig fordernde Aufgaben geeignet. Dafür ist allerdings auch die TDP mit 6 W ziemlich niedrig. 

Schon im Cinebench-Einzeltest kann der Prozessor sein Leistungspotenzial nicht ausreizen. Der Takt liegt während des Multicore-Tests bei etwa 1,6 GHz. Damit ist das Gerät bei weitem nicht so schnell wie es sein könnte und 22 bis 23 Prozent langsamer als die anderen Vergleichsgeräte mit dem Pentium N4200. Wenigstens kann man sich darauf verlassen, dass das Leistungsniveau bei längerer Belastung nicht weiter sinkt. In der 30-Minuten-Schleife mit Cinebench R15 Multi bleibt die Leistung stabil auf dem niedrigen Level.

Im Akkumodus wird die CPU-Leistung des Laptops nicht noch weiter reduziert.

0102030405060708090100110120130140Tooltip
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit
Cinebench R15
CPU Single 64Bit
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Intel Pentium N4200
53 Points +2%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
Intel Pentium N4200
52 Points
Dell Latitude 3180
Intel Pentium N4200
51 Points -2%
Acer Spin 1 SP111-31-C79E
Intel Celeron N3450
48 Points -8%
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS
Intel Atom x5-Z8350
27 Points -48%
CPU Multi 64Bit
Dell Latitude 3180
Intel Pentium N4200
175 Points +30%
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Intel Pentium N4200
174 Points +29%
Acer Spin 1 SP111-31-C79E
Intel Celeron N3450
135 Points 0%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
Intel Pentium N4200
135 Points
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS
Intel Atom x5-Z8350
95 Points -30%
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
11.3 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.7 %
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
135 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
52 Points
Hilfe

System Performance

Angesichts der schwachen Komponenten ist es nicht verwunderlich, dass das TravelMate Spin B1 nicht grade das schnellste Pferd im Rennen ist. In den PCMark-Benchmarks, die die allgemeine System-Performance messen, schneidet es weit unterhalb von Systemen mit Core-i-CPUs ab. Im Vergleich mit den anderen Laptops mit Intel-Atom-Technik platziert es sich im Mittelfeld. Durch die CPU, die unter ihren Möglichkeiten bleibt, sind die anderen beiden Testgeräte mit dem Pentium N4200 schneller. Im Alltag läuft das Notebook einigermaßen flüssig, allerdings legt es doch merklich häufiger mal eine Gedankenpause ein.

PCMark 8 - Home Score Accelerated v2
Dell Latitude 3180
HD Graphics 505, Pentium N4200, Liteonit CV3-8D128
2314 Points +16%
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
HD Graphics 505, Pentium N4200, SanDisk SD8SN8U256G1006
2140 Points +8%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
HD Graphics 505, Pentium N4200, SK Hynix HFS256G39TND-N210A
1989 Points
Acer Spin 1 SP111-31-C79E
HD Graphics 500, Celeron N3450, Toshiba MQ01ABF050
1530 Points -23%
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS
HD Graphics 400 (Braswell), Z8350, Hynix HBG4a2 32 GB eMMC
1464 Points -26%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
1989 Punkte
PCMark 10 Score
1380 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Die verbaute 256-GB-SSD aus dem Hause Hynix ist die Komponente, die die Nutzung des Testgeräts zumindest erträglich macht. Nicht jeder Laptop in diesem Preisbereich kann eine SSD vorweisen. Auch wenn es eine ziemlich langsame SATA-III-SSD ist, so ist sie dennoch deutlich schneller als das eMMC-Speichermedium im Asus Vivobook E200HA oder die Festplatte im Acer Spin 1.

Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
SK Hynix HFS256G39TND-N210A
Dell Latitude 3180
Liteonit CV3-8D128
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS
Hynix HBG4a2 32 GB eMMC
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
SanDisk SD8SN8U256G1006
Acer Spin 1 SP111-31-C79E
Toshiba MQ01ABF050
CrystalDiskMark 3.0
-6%
-55%
13%
-88%
Read Seq
480.6
482.6
0%
163.2
-66%
458.4
-5%
109.1
-77%
Write Seq
262.2
213.2
-19%
115.3
-56%
453.5
73%
107.3
-59%
Read 512
313.1
276.5
-12%
154.9
-51%
317.1
1%
35.89
-89%
Write 512
261.4
162.6
-38%
108.8
-58%
369.8
41%
45.28
-83%
Read 4k
15.91
18.17
14%
16.62
4%
12.3
-23%
0.482
-97%
Write 4k
54.2
44.77
-17%
19.23
-65%
58.1
7%
1.037
-98%
Read 4k QD32
119.3
132.7
11%
30.25
-75%
123.8
4%
1.003
-99%
Write 4k QD32
106.9
118.1
10%
28.32
-74%
112.1
5%
1.043
-99%
SK Hynix HFS256G39TND-N210A
Sequential Read: 480.6 MB/s
Sequential Write: 262.2 MB/s
512K Read: 313.1 MB/s
512K Write: 261.4 MB/s
4K Read: 15.91 MB/s
4K Write: 54.2 MB/s
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Grafikkarte

Die Intel HD Graphics 505 ist eine Low-End-iGPU, die technisch auf der GPU-Technik der Intel-Skylake-Architektur basiert. Sie also zum Beispiel mit anderen Gen9-iGPUs wie der Intel HD Graphics 520 verwandt. Im Vergleich zu dieser verfügt sie über 6 Executive-Units weniger, außerdem kann sie, bedingt durch die niedrige TDP des CPU/GPU-Verbunds, nur bis 750 MHz statt 1.050 MHz takten.

So jedenfalls die Theorie. In den Benchmarks erreicht die GPU diesen Maximaltakt von 750 MHz nicht, stattdessen taktet sie durchschnittlich mit nur 350 MHz. Dementsprechend ist das TravelMate Spin B1 auch das langsamste System im Vergleich mit der Intel HD 505. Die Konkurrenz bestehend aus dem HP Probook x360 11 und dem Dell Latitude 3180 ist 50 bis 75 % schneller im 3DMark11.

Im Akkubetrieb wird die Grafikleistung nicht weiter reduziert.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Dell Latitude 3180
Intel HD Graphics 505, Intel Pentium N4200
825 Points +74%
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Intel HD Graphics 505, Intel Pentium N4200
725 Points +53%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
Intel HD Graphics 505, Intel Pentium N4200
473 Points
Acer Spin 1 SP111-31-C79E
Intel HD Graphics 500, Intel Celeron N3450
368 Points -22%
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS
Intel HD Graphics 400 (Braswell), Intel Atom x5-Z8350
348 Points -26%
3DMark 11 Performance
500 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Im Anbetracht der sehr geringen Grafikleistung ist es nicht verwunderlich, dass das Travelmate Spin B1 für Spiele kaum zu gebrauchen ist. Vermutlich ist das gar nicht so schlecht mit Hinsicht auf den Einsatz im Bildungswesen. Lediglich absolute Casual-Games oder sehr alte Spiele sollten auf dem Testgerät flüssig laufen.

min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 21.04

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Da das Testgerät keinen Lüfter verbaut hat, ist es komplett still, egal wie stark man die CPU oder die GPU belastet. Auch sonstige Störgeräusche wie Spulenfiepen konnten wir nicht feststellen.

Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass nicht alle Modelle des Travelmate Spin B1 lautlos sind. Erwirbt man eine Konfiguration mit Festplatte, dann muss man mit Rauschgeräuschen einer Festplatte leben. Das ist hier dank SSD nicht der Fall.

Temperatur

Stresstest (Prime95 + FurMark)
Stresstest (Prime95 + FurMark)

Bei einem Laptop ohne Lüfter könnte man erwarten, dass es sich durchaus stärker erhitzt. Das Travelmate Spin B1 wird mit maximal 45 °C zwar spürbar warm unter Last, doch im wirklich kritischen Bereich ist das noch nicht.

Wenn CPU und GPU gleichzeitig zu 100 % ausgelastet sind, dann taktet die CPU für 15 Minuten lang mit ihrem Grundtakt von 1,1 GHz, während die GPU mit lediglich 150 MHz arbeitet. Dabei verbrauchen beide Komponenten nur 4 Watt. Anscheinend hat Acer eine TDP-Begrenzung gesetzt, wenn Prozessor und Grafikeinheit ausgelastet sind. Nach 15 Minuten erreicht die CPU 70 °C und der Takt sinkt schlagartig ab auf nur 400 MHz, wo er dann auch bleibt. Neben einer TDP-Grenze gibt es also wohl auch eine Temperatur-Grenze, die eine zu starke Hitzeentwicklung verhindert.

Direkt nach dem Stresstest wird einmal der 3DMark11 ausgeführt. Das Ergebnis: Keine Abweichung vom normalen Niveau. Alltags-relevant sollte das Throttling also nicht sein, wobei der Laptop ja insgesamt ziemlich langsam ist.

Max. Last
 42.9 °C42.7 °C32.8 °C 
 39.6 °C38.9 °C31.7 °C 
 34.6 °C33.3 °C28.1 °C 
Maximal: 42.9 °C
Durchschnitt: 36.1 °C
29.3 °C44.2 °C45.6 °C
29.4 °C42 °C42.3 °C
25.7 °C28.9 °C29.3 °C
Maximal: 45.6 °C
Durchschnitt: 35.2 °C
Netzteil (max.)  37.7 °C | Raumtemperatur 22.4 °C | Voltcraft IR-900
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 36.1 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Convertible v7 auf 30.2 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-6.5 °C).
Oberseite (Last)
Oberseite (Last)
Unterseite (Last)
Unterseite (Last)

Lautsprecher

Was kann man von den Lautsprechern eines Laptops erwarten, das in der günstigsten Konfiguration nur etwa 300 € kostet? Nicht viel und dementsprechend klingen die nach unten gerichteten Lautsprecher auch. Ohne Bass, eher leise und auch sonst ziemlich dünn.

Alternativ kann man auf den einwandfrei funktionierenden Kopfhöreranschluss zurückgreifen, wenn man besseren Sound möchte.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2030.928.430.9253128.3313129.228.729.24027.62427.65026.123.926.16327.425.327.48030.224.330.210026.921.826.912530.622.230.616030.920.430.920033.719.633.725040.119.440.131549.818.249.840051.117.451.150050.317.350.363049.916.549.980055.616.155.6100060.616.660.6125062.116.962.1160062.617.262.6200060.317.760.3250060.218.260.231505718.557400061.418.561.4500062.118.562.1630057.718.457.7800066.718.166.71000060.817.660.81250057.917.157.91600066.116.566.1SPL72.929.972.9N29.61.329.6median 57.7median 18.1median 57.7Delta8.40.98.432.233.132.233.432.933.435.232.635.23329.83339.137.939.128.231.128.227.328.227.326.524.526.524.524.924.525.824.425.827.923.327.935.322.235.352.121.452.156.120.456.15619.25652.318.752.356.818.256.861.217.761.261.217.561.265.117.365.163.517.463.562.217.562.267.817.567.873.917.773.974.817.874.869.81869.869.618.269.671.218.271.265.418.365.468.418.468.480.930.380.9431.443median 61.2median 18.2median 61.212.41.512.4hearing rangehide median Pink NoiseAcer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BEHP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 73% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 73% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 85% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Energieaufnahme

Dass das Testgerät sehr wenig verbraucht, ist nicht überraschend, immerhin darf die CPU maximal nur 7 W verbrauchen. Wenn CPU und GPU gleichzeitig belastet werden, sinkt dieser Wert sogar auf nur 4 W. Daher sind sowohl die Idle- als auch die Last-Werte sehr niedrig und man kann das Travelmate Spin B1 ohne Zweifel als ein sehr stromsparendes Notebook bezeichnen.

Da der Verbrauch niemals die 30-W-Marke erreicht, ist das mitgelieferte 45-W-Netzteil fast schon überdimensioniert.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.18 / 0.64 Watt
Idledarkmidlight 3.25 / 6.1 / 6.8 Watt
Last midlight 15.1 / 26.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Obwohl der Verbrauch niedrig ist: Das Travelmate Spin B1 enttäuscht bei der Akkulaufzeit. Seltsam, immerhin verbaut Acer einen Akku mit einer Kapazität von 48 Wattstunden – eigentlich eine durchaus großzügige Kapazität.

Als eine mögliche Erklärung für das schwache Abschneiden im WLAN-Test könnte der Bildschirm herhalten, denn die meisten Konkurrenten haben nur Displays mit HD-Auflösung. Ein niedriger aufgelöstes Panel verbraucht bei gleicher Helligkeit weniger. Doch der hauseigene Konkurrent Acer Spin 1 hat ebenfalls ein Full-HD-Display und landet damit bei der Akkulaufzeit im Vergleich ganz oben. Dieses Modell hat einen noch niedrigeren Verbrauch unter geringer Last, was hier eventuell den Unterschied ausmacht.

Battery Runtime - WiFi Websurfing
Dell Latitude 3180
Pentium N4200, HD Graphics 505, 42 Wh
621 min +79%
Acer Spin 1 SP111-31-C79E
Celeron N3450, HD Graphics 500, 48.9 Wh
564 min +63%
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS
Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), 38 Wh
534 min +54%
HP ProBook x360 11 G1 EE Z3A47EA
Pentium N4200, HD Graphics 505, 41 Wh
381 min +10%
Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE
Pentium N4200, HD Graphics 505, 48 Wh
347 min
Akkulaufzeit
WiFi Websurfing (Edge)
5h 47min

Pro

+ farbstarkes Full-HD-Display
+ immer Still ohne Lüfter
+ robustes Gehäuse
+ Flexibilität durch Stiftbedienung + Touchscreen

Contra

- seltsames ClickPad
- CPU bleibt unter ihren Möglichkeiten
- Glossy-Displayoberfläche
- unterdurchschnittliche Akkulaufzeit

Fazit

Im Test: Das Acer TravelMate Spin B1, zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland.
Im Test: Das Acer TravelMate Spin B1, zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland.

Beim Acer TravelMate Spin B1 handelt es sich nicht um ein Convertible für den Mainstream, sondern um ein spezifisch für den Bildungsmarkt entwickeltes Gerät. Im Anbetracht dieses Zielmarkts macht Acer einiges ganz gut. Für den Einsatz in Schulen braucht es ein robustes Gehäuse, was man dem TravelMate Spin B1 durchaus attestieren kann. Auch ein helles Display ist nicht verkehrt und mit 290 cd/m² kann man das verbaute Panel als ein solches einstufen, besonders im Vergleich zur Konkurrenz. Das Display ist außerdem auch ein Touchscreen und beherrscht Stiftbedienung, ein sehr nützliches Feature im Bildungsbereich. Dass das TravelMate lüfterlos ist, ist ebenfalls ein Pluspunkt, so gibt es keinen Lüfter, der verstopfen kann oder der durch die wenig zärtliche Behandlung durch Schulkinder kaputtgeht. Schulen nutzen Hardware länger als Firmen oder Privatnutzer, daher ist der Haltbarkeitsaspekt an dieser Stelle besonders wichtig. 

Doch es gibt auch sehr viel, was Acer hätte besser machen können. Das Display ist zwar hell und überraschend farbstark, aber es hat eine stark spiegelnde Glasscheibe vorgesetzt. Hier wäre ein zumindest semi-mattes Display angemessen gewesen. Das ClickPad hat einen sehr seltsamen Klick-Mechanismus, der sich komisch anfühlt und nicht angenehm bedienen lässt. Die Akkulaufzeit ist im Konkurrenzvergleich schwach – wenn sich ein Student zum Beispiel ein günstigstes Zweitgerät zulegen möchte, dann ist das ein starkes Argument gegen das TravelMate Spin B1. Zu guter Letzt muss man noch sagen, dass das TravelMate Spin B1 das vorhandene Potential des Prozessors überhaupt nicht ausnutzt. Das macht die ebenfalls passiv gekühlte Konkurrenz in Form des Dell Latitude 3180 und des Asus VivoBook E200HA deutlich besser. Nur die SSD bewahrt das TravelMate davor im Alltag wirklich lahm zu wirken.

Das Acer TravelMate Spin B1 hinterlässt ein gemischtes Bild: Während das Display qualitativ überzeugt, hat das Convertible ansonsten eine Menge Schwachpunkte.

Diese Punkte machen es uns schwer, dem Acer TravelMate Spin B1 eine Empfehlung gegenüber der Konkurrenz auszusprechen. Die Convertible-Features sind kein Alleinstellungsmerkmal, genauso wenig wie der fehlende Lüfter. Preislich gibt es nur geringe Unterschiede. Das beste Argument für das TravelMate ist das Display. Wenn eine hohe Farbraumabdeckung sowie gute Blickwinkel wichtig sind, dann könnte das TravelMate Spin B1 doch eine bessere Wahl als viele Konkurrenten sein.

Acer TravelMate Spin B1 118-RN-P6BE - 11.09.2017 v6(old)
Benjamin Herzig

Gehäuse
81 / 98 → 82%
Tastatur
74%
Pointing Device
72%
Konnektivität
44 / 80 → 55%
Gewicht
69 / 35-78 → 79%
Akkulaufzeit
87%
Display
84%
Leistung Spiele
40 / 68 → 58%
Leistung Anwendungen
60 / 87 → 69%
Temperatur
89%
Lautstärke
100%
Audio
50 / 91 → 55%
Kamera
44 / 85 → 52%
Durchschnitt
69%
78%
Convertible - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Benjamin Herzig, 14.09.2017 (Update: 19.07.2022)