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Test Chuwi LapBook 12.3 (Celeron, 2K-IPS) Laptop

Wie viel Notebook braucht man eigentlich? Das Chuwi LapBook 12.3 richtet sich mit seinem günstigen Preis an Nutzer, die ihren Laptop nur für simple Aufgaben benötigen. Besonders das Metallgehäuse, das hochaufgelöste Display sowie der lautlose Betrieb sprechen für den China-Import.

Jahr für Jahr werden Laptops immer schneller und hochpreisige Ultrabooks begeistern mit dünnen Metallgehäusen, hochauflösenden Displays und leistungsstarken Komponenten. Falls man jedoch nur ein Gerät für simple Aufgaben sucht, beispielsweise das Surfen im Internet, das Schreiben von Mails oder das Streamen von Videos, braucht man sicherlich nicht so viel Geld auszugeben. Man landet also bei günstigeren Geräten bis etwa 500 Euro und stellt dann schnell fest, dass es immer irgendwelche Einschränkungen gibt, sei es ein ödes Kunststoffgehäuse oder aber ein schlechtes TN-Display, das kaum Spaß macht.

Genau hier möchte der chinesische Hersteller Chuwi mit seinem LapBook 12.3 punkten. Die Voraussetzungen sind dafür sehr gut, denn für rund 350 Euro (aktueller Straßenpreis ~300 Euro) bekommt man ein hochwertiges Metallgehäuse, einen kleinen Quad-Core-Prozessor von Intel, 6 GB RAM und 64 GB eMMC-Speicher. Das Highlight ist sicherlich das hochauflösende und matte 12,3-Zoll-Panel (3:2), welches wir bereits aus dem Microsoft Surface Pro 4 kennen.

Zu den Konkurrenten gehören das Acer Aspire 1, das Acer Switch 3, das Jumper EZBook 3, das Acer Swift 1 sowie das Lenovo E31-80. Worauf man bei einem Kauf aus dem Ausland achten muss, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst. Die Angaben beziehen sich zwar auf Smartphones, gelten aber auch für Laptops.

Chuwi Lapbook 12.3 (LapBook Serie)
Prozessor
Intel Celeron N3450 4 x 1.1 - 2.2 GHz, Apollo Lake
Hauptspeicher
6 GB 
, DDR3, verlötet
Bildschirm
12.30 Zoll 3:2, 2736 x 1824 Pixel 267 PPI, SDC8353, IPS, spiegelnd: ja
Mainboard
Apollo Lake
Massenspeicher
64 GB eMMC Flash, 64 GB 
, 38 GB verfügbar
Soundkarte
RealTek ALC269 @ Intel Apollo Lake SoC - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3.5mm, Card Reader: microSD, Sensoren: G-sensor
Netzwerk
Intel Dual Band Wireless-AC 3165 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 17.5 x 299 x 222
Akku
36.48 Wh Lithium-Polymer, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 5 h
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: 0.3 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 24-W-Netzteil, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.4 kg, Netzteil: 182 g
Preis
350 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Bereits der erste Kontakt mit dem Metallgehäuse des LapBook 12.3 hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die Vorderseite der Baseunit ist an den Kanten abgerundet, wodurch das Gerät schmaler wirkt, als es eigentlich ist. Die gesamte Baseunit ist überaus stabil und nur mit viel Druck kann man den mittleren Bereich ein wenig eindrücken, doch in der Praxis spielt das keine Rolle. Auch der Deckel ist sehr stabil und wir können keine Bildfehler provozieren. In dieser Hinsicht kann das LapBook 12.3 problemlos mit deutlich teureren Geräten konkurrieren.

Die Schwachstelle des Gehäuses ist ganz klar das schwarze zentrale Scharnier, welches augenscheinlich aus Kunststoff besteht. Der Öffnungswinkel ist mit ~135 Grad ausreichend bemessen, doch beim Verändern des Winkels kommt es zu leichten Knarzgeräuschen. Außerdem dürfte das Scharnier unserer Ansicht nach strammer sein, denn der Bildschirm wippt ein wenig nach.

Ein weiterer Vorteil ist die kleine Wartungsklappe auf der Unterseite, die Zugang zu dem M.2-2242-Steckplatz gewährt. Hier lässt sich der integrierte eMMC-Speicher des LapBook 12.3 mit einer passenden SSD schnell erweitern. Alles in allem ist das Gehäuse in dieser Preisklasse fast schon eine kleine Sensation.

Größenvergleich

341 mm 244 mm 17 mm 1.5 kg330 mm 220 mm 21 mm 1.2 kg320 mm 230 mm 21.5 mm 1.6 kg319 mm 225 mm 16 mm 1.4 kg299 mm 222 mm 17.5 mm 1.4 kg295 mm 201 mm 9.95 mm 877 g297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Anschlüsse

Bei der Anschlussausstattung werden die Grundlagen abgedeckt. Neben zwei USB-Anschlüssen (1x 3.0, 1x 2.0) bekommt man noch einen microSD-Kartenleser, einen 3,5-mm-Kopfhörerstecker und abschließend einen Mini-HDMI-Ausgang. Zu erwähnen ist hierbei noch, dass die USB-Anschlüsse im Vergleich mit anderen Geräten "verkehrt herum" eingebaut sind. Das ist in der Praxis bei normalen USB-Sticks und Kabeln aber kein Problem.

rechts: microSD-Leser, Kopfhörer, USB 2.0, Netzteil
rechts: microSD-Leser, Kopfhörer, USB 2.0, Netzteil
links: Netzteil mit LED, USB 3.0, Mini-HDMI, Mikrofon
links: Netzteil mit LED, USB 3.0, Mini-HDMI, Mikrofon

Auf der rechten Seite findet man den Einschub für eine microSD-Karte. Der Kartenleser ist erwartungsgemäß aber nur über USB 2.0 angebunden und erreicht keine hohen Transferraten. Mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro M501) sind es maximal ~37 MB/s, allerdings können das die Konkurrenten auch nicht besser.

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Lenovo E31-80 80MX0107GE
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
26 MB/s +12%
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
24 MB/s +3%
Chuwi Lapbook 12.3
  (Toshiba Exceria Pro M501)
23.3 MB/s
Jumper EZbook 3
 
19.3 MB/s -17%
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
Chuwi Lapbook 12.3
  (Toshiba Exceria Pro M501)
37.2 MB/s
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
36.4 MB/s -2%
Jumper EZbook 3
  (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB)
27.4 MB/s -26%
Lenovo E31-80 80MX0107GE
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
25.2 MB/s -32%

Um die Internetverbindungen kümmert sich das das Wireless AC 3165 Dual-Band-Modul von Intel. Es unterstützt alle wichtigen Standards inklusive Bluetooth 4.2 und kommt auch mit 5-GHz-Netzwerken zurecht. Allerdings handelt es sich nur um einen 1x1-Adapter mit einer theoretischen Transferrate von maximal 433 MBit/s. Daher fallen die gemessen Werte im Konkurrenzvergleich mit 2x2-Modulen zwar ein wenig ab, gehen für sich gesehen aber voll in Ordnung. Auch im praktischen Einsatz konnten wir keine Probleme feststellen.

Networking
iperf3 transmit AX12
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
573 MBit/s +104%
Chuwi Lapbook 12.3
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
281 MBit/s
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
154 MBit/s -45%
Acer Aspire 1 A114-31-C472
Qualcomm Atheros QCA9377 Wireless Network Adapter
144 MBit/s -49%
Jumper EZbook 3
Realtek RTL8723B USB 2.0
78 MBit/s -72%
iperf3 receive AX12
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
560 MBit/s +77%
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
543 MBit/s +72%
Acer Aspire 1 A114-31-C472
Qualcomm Atheros QCA9377 Wireless Network Adapter
340 MBit/s +8%
Chuwi Lapbook 12.3
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
316 MBit/s
Jumper EZbook 3
Realtek RTL8723B USB 2.0
86 MBit/s -73%

Eingabegeräte

Chuwi setzt auf eine schwarze Chiclet-Tastatur, die einen schönen Kontrast zum silberfarbenen Gehäuse bietet. Dank der weißen Beschriftung sind die etwas verkleinerten Tasten (16 x 14 mm) auch optimal zu erkennen. Auf eine Hintergrundbeleuchtung muss man aber leider verzichten. Das Tippgefühl selbst ist sehr angenehm. Die Tasten bieten für ein modernes Gerät einen recht großzügigen Hub und man bekommt auch ein sattes Feedback. Lediglich die große Leertaste klappert recht laut. Mit dieser Tastatur lassen sich auf jeden Fall auch mal längere Texte verfassen.

Das Touchpad sitzt vertieft in der Baseunit und besitzt auch eine etwas angeraute Oberfläche, lässt sich mit den Fingern also gut erfühlen. Chuwi hat hier ein Clickpad implementiert, bei dem sich die untere Hälfte mechanisch klicken lässt. Das Clickpad wurde auch sehr sauber integriert, es kommt also zu keinem Klappern, doch das Klickgeräusch ist extrem laut und billig. Hier sollte man nur auf das Pad tippen. Die Bedienung war im Test unauffällig und auch Gesten (maximal vier Finger) werden sauber umgesetzt.

Eingabegeräte
Eingabegeräte

Display

Subpixel-Anordnung
Subpixel-Anordnung
sichtbare Lichthöfe
sichtbare Lichthöfe

Für Interessenten des Chuwi LapBook 12.3 ist die Wahl des Displays einfach, denn es gibt nur eine Display-Option: ein 12.3 Zoll großes, mattes IPS-Display mit einer Auflösung von 2.736 x 1.824 Pixeln. Diese Auflösung ist ungewöhnlich, denn sie wird sonst eigentlich nur von Microsoft für das Surface Pro genutzt. Das 3:2-Format des Displays macht das Chuwi LapBook 12.3 zu einem besonderen Gerät, denn viele klassische Notebooks mit 3:2-Display gibt es (noch) nicht. Das Display stammt übrigens von Samsung und trägt die Bezeichnung SDC8353. Exakt dieses Modell kennen wir vom Surface Pro 4, während das 2017er-Modell des Surface Pro auf einen Bildschirm von LG setzt. Interessanterweise konnten wir – im Gegensatz zu Microsofts Surface Pro 4 – beim Chuwi kein PWM-Flackern feststellen.

Anders als das Display im Surface Pro kann das hier verbaute Panel nicht ganz den höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Kontrast und Farbraumabdeckung sind zwar sehr gut, doch bei der Helligkeit ist es mit durchschnittlich 219 cd/m² deutlich dunkler als das Surface Pro 4, das mehr als doppelt so hell ist. Dieses ist natürlich auch viel teurer, doch auch die anderen Konkurrenten schlagen sich in dieser Disziplin besser. Ein großer Vorteil ist jedoch der geringe Schwarzwert und damit der extrem hohe Kontrast von mehr als 1.700:1. Subjektiv ist das Bild gut und nur auf hellen Flächen gibt es einen leicht körnigen Bildeindruck, bei dunklen Inhalten sieht man aber am unteren Rand und auch in den oberen beiden Ecken Lichthöfe.

224
cd/m²
247
cd/m²
220
cd/m²
218
cd/m²
224
cd/m²
205
cd/m²
218
cd/m²
219
cd/m²
199
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
SDC8353 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 247 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 219.3 cd/m² Minimum: 35.2 cd/m²
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 222 cd/m²
Kontrast: 1723:1 (Schwarzwert: 0.13 cd/m²)
ΔE Color 2.4 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 2.5 | 0.57-98 Ø5.3
98.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Chuwi Lapbook 12.3
SDC8353, , 2736x1824, 12.30
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
Samsung SDC3853, , 2736x1824, 12.30
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
AU Optronics AUO442D, , 1920x1080, 13.30
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
XR122EA2T, , 1920x1200, 12.20
Jumper EZbook 3
MS_9003, , 1920x1080, 14.10
Lenovo E31-80 80MX0107GE
AU Optronics B133XTN01.6, , 1366x768, 13.30
Display
-1%
-41%
-8%
-23%
-44%
Display P3 Coverage
68
67.5
-1%
39.24
-42%
68
0%

58.8
-14%

51.6
-24%
37.35
-45%
sRGB Coverage
98.4
96.6
-2%
59
-40%
91.2
-7%

87.5
-11%

77.3
-21%
56.2
-43%
AdobeRGB 1998 Coverage
69.5
69
-1%
40.55
-42%
66.9
-4%

60.6
-13%

53
-24%
38.58
-44%
Response Times
2%
15%
22%
34%
13%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
48.4 ?(24.8, 23.6)
46 ?(17.2, 28.8)
5%
37 ?(18, 19)
24%
37 ?(18, 19)
24%
46 ?(25, 21)
5%
44 ?(25, 19)
9%
Response Time Black / White *
30.8 ?(16.4, 14.4)
31 ?(6, 25.2)
-1%
29 ?(16, 13)
6%
25 ?(14, 12)
19%
11.6 ?(7.7, 3.8)
62%
26 ?(20, 6)
16%
PWM Frequency
50 ?(50)
20000 ?(90)
200 ?(99)
Bildschirm
-7%
-52%
-32%
-226%
-174%
Helligkeit Bildmitte
224
389.2
74%
273
22%
364
63%
384
71%
234
4%
Brightness
219
392
79%
258
18%
341
56%
341
56%
222
1%
Brightness Distribution
81
92
14%
81
0%
85
5%
76
-6%
87
7%
Schwarzwert *
0.13
0.27
-108%
0.24
-85%
0.47
-262%
1.28
-885%
0.54
-315%
Kontrast
1723
1441
-16%
1138
-34%
774
-55%
300
-83%
433
-75%
Delta E Colorchecker *
2.4
3.61
-50%
4.84
-102%
3.4
-42%
8.7
-263%
12.09
-404%
Colorchecker dE 2000 max. *
3.7
9.11
-146%
7.61
-106%
16.7
-351%
20.25
-447%
Delta E Graustufen *
2.5
3.8
-52%
5.23
-109%
1.7
32%
11.1
-344%
13
-420%
Gamma
2.31 95%
2.16 102%
2.38 92%
2.36 93%
2.2 100%
2.78 79%
CCT
6869 95%
5969 109%
7180 91%
6750 96%
12445 52%
15562 42%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
63.4
63
-1%
37
-42%
59
-7%
36
-43%
Color Space (Percent of sRGB)
98.3
97
-1%
59
-40%
91
-7%
56
-43%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-2% / -4%
-26% / -41%
-6% / -18%
-72% / -139%
-68% / -123%

* ... kleinere Werte sind besser

Welches Potenzial in dem Display steckt, wird auch von unseren Messungen mit dem X-Rite i1Pro2 Spektralphotometer bestätigt. Bereits im Werkszustand liegen die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen sowohl für die Graustufen als auch die Farben im Zielbereich von kleiner 3. Die Farbtemperatur ist minimal zu kühl und einen Blaustich kann man in den Graustufen höchstens erahnen, doch in der Praxis sieht man ihn nicht. Gerade bei den Farben gibt es noch einige kleine Ausreißer, doch in Anbetracht des Kaufpreises ist die Leistung extrem gut und eine Kalibrierung ist eigentlich nicht nötig.

Graustufen
Graustufen
Sättigung
Sättigung
ColorChecker
ColorChecker

Wir haben es aber dennoch gemacht und konnten die Ergebnisse noch einmal verbessern. Alle Werte sind im Soll und es gibt keine Ausreißer mehr. Solche Ergebnisse findet man sonst eigentlich nur bei teuren Laptops oder eben hochwertigen Tablets wie dem Microsoft Surface Pro. Unser kalibriertes Profil ist weiter oben in der Display-Box verlinkt und kann kostenlos heruntergeladen werden.

Graustufen (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)
Sättigung (kalibriert)
Sättigung (kalibriert)
ColorChecker (kalibriert)
ColorChecker (kalibriert)

Bereits in den CalMAN-Screenshots haben wir gesehen, dass die Ungenauigkeit der Farben mit zunehmender Sättigung nicht zunimmt. Das spricht für eine sehr hohe sRGB-Abdeckung, was wir dann auch bestätigen können. Der normale sRGB-Farbraum wird beinahe vollständig abgedeckt und die anspruchsvollere AdobeRGB-Referenz immerhin noch zu 63,4 %. Ein wenig Bildbearbeitung ist mit dem LapBook 12.3 damit auch möglich, bei zu aufwändigen Bearbeitungen macht sich dann jedoch die ansonsten schwache Hardware bemerkbar.

sRGB: 98,3 %
sRGB: 98,3 %
AdobeRGB: 63,4 %
AdobeRGB: 63,4 %

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 16.4 ms steigend
↘ 14.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
48.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 24.8 ms steigend
↘ 23.6 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Im Außeneinsatz hilft natürlich die matte Bildschirmoberfläche, doch ein komfortabler Einsatz wird durch die geringe Helligkeit unterbunden. Selbst an einem bewölkten Tag macht es wenig Spaß, mit dem Gerät zu arbeiten. An den Blickwinkeln scheitert das allerdings nicht, da wir es hier mit einem hochwertigen IPS-Panel zu tun haben. Selbst aus extremeren Winkeln gibt es keinerlei Probleme.

in der Sonne
in der Sonne
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität

Leistung

Nach den guten Ergebnissen für das Gehäuse und vor allem dem Bildschirm müssen wir unsere Erwartungen nun ein wenig drosseln bzw. wieder dem geringen Kaufpreis anpassen. Mit einem Intel-Celeron-Prozessor, 6 GB RAM und 64 GB eMMC-Speicher sind alltägliche Anwendungen aber dennoch kein Problem. Hierzu gehören beispielsweise das Surfen im Internet, E-Mails, YouTube (auch 4K), das Streamen von Videos und sogar leichte Bild- bzw. Videobearbeitung. Für viele Heimanwender reicht die vorhandene Leistung also vollkommen aus.

vorinstallierte Programme
vorinstallierte Programme
 

Prozessor

maximaler Takt: 2,13 GHz
maximaler Takt: 2,13 GHz

Der Intel Celeron N3450 im Chuwi LapBook 12.3 ist ein Quad-Core-Prozessor mit einem geringen Basistakt von 1,1 GHz. Er besitzt einen geringen Stromverbrauch und eignet sich daher für passiv gekühlte Geräte. Der Celeron gehört zur Apollo-Lake-Familie und bietet weniger Leistung als seine großen Core-i-Brüder. Zudem fehlen bekannte Features wie Hyper-Threading oder Turbo Boost. Dank dem sogenannten Burst kann der Prozessor aber dennoch mit maximal 2,2 GHz betrieben werden; im Falle unseres LapBook 12.3 konnten wir maximal 2,13 GHz beobachten.

Diese Werte werden auch konstant gehalten, sowohl bei der Belastung von einem als auch allen vier Kernen. Daher fallen auch die Benchmarkergebnisse im Multi-Test vergleichsweise ordentlich aus. Im Single-Test hingegen merkt man den etwas geringeren Takt (2,13 vs. 2,2 GHz).

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
Intel Core i5-6300U
122 Points +177%
Lenovo E31-80 80MX0107GE
Intel Core i5-6200U
116 Points +164%
Cube Thinker m3
Intel Core m3-7Y30
103 Points +134%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
Intel Core m3-6Y30
88 Points +100%
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
Intel Pentium N4200
53 Points +20%
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Intel Pentium N4200
51 Points +16%
Acer Aspire 1 A114-31-C472
Intel Celeron N3450
48 Points +9%
Jumper EZbook 3
Intel Celeron N3350
46 Points +5%
Chuwi Lapbook 12.3
Intel Celeron N3450
44 Points
CPU Multi 64Bit
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
Intel Core i5-6300U
306 Points +83%
Lenovo E31-80 80MX0107GE
Intel Core i5-6200U
287 Points +72%
Cube Thinker m3
Intel Core m3-7Y30
226 Points +35%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
Intel Core m3-6Y30
206 Points +23%
Chuwi Lapbook 12.3
Intel Celeron N3450
167 Points
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Intel Pentium N4200
159 Points -5%
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
Intel Pentium N4200
144.5 Points -13%
Acer Aspire 1 A114-31-C472
Intel Celeron N3450
144 Points -14%
Jumper EZbook 3
Intel Celeron N3350
84 Points -50%

Mit unserer Schleife des Cinebench-R15-Multi-Tests überprüfen wir, wie das Gerät mit anhaltender Belastung umgeht. Gerade bei passiv gekühlten Laptops sehen wir hier oftmals einen Einbruch der Leistung. Das scheint hier zunächst auch der Fall zu sein, doch nach einigen Durchläufen stabilisiert sich das Ergebnis und bleibt dann auch auf einem konstant hohen Level. Hier sieht man deutlich das eingeschränkte Leistungspotenzial, denn bereits kleine Hintergrundprozesse können sich spürbar auf die Leistung auswirken.

Im Akkubetrieb steht die Leistung des Prozessors ebenfalls vollständig zur Verfügung. Weitere Informationen und Benchmarks zum Intel Celeron N3450 sind hier verfügbar.

0102030405060708090100110120130140150160170Tooltip
Cinebench R15 OpenGL Ref. Match 64 Bit
Cinebench R11.5 CPU Multi 32Bit
1.35 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 32Bit
0.5 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
44 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
167 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
15.74 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.7 %
Hilfe

System Performance

Dass unser Testgerät in den PCMarks nicht besonders gut abschneidet, war aufgrund der schwachen Komponenten in Verbindung mit der hohen Bildschirmauflösung schon zu erwarten. Doch macht sich das auch in der Praxis bemerkbar? Tatsächlich sind die Einschränkungen hier nur gering, was auch an der verbauten Speicherlösung liegt (dazu gleich noch mehr). Im Alltag reagiert das System aber dennoch zügig.

4K-YouTube-Video (H.265)
4K-YouTube-Video (H.265)
4K-Video (H.264)
4K-Video (H.264)

Auch mit der Wiedergabe von hochauflösenden Videos, die auf diesem Bildschirm wirklich super aussehen, hat das Gerät keine Probleme. Bei einem 4K-YouTube-Video (H.265, 60 FPS) mit dem vorinstallierten Edge-Browser steigt die CPU-Auslastung zwar auf 40 - 60 Prozent an, doch das Video wird dennoch ruckelfrei wiedergegeben. Bei einem H.264-4K-Video von der Festplatte sieht es sogar noch besser aus, da wir uns hier im Bereich von 15 - 25 Prozent befinden.

PCMark 8 - Home Score Accelerated v2
Lenovo E31-80 80MX0107GE
HD Graphics 520, 6200U, Samsung MZYTY256HDHP
3393 Points +132%
Cube Thinker m3
HD Graphics 615, m3-7Y30
2881 Points +97%
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
HD Graphics 505, Pentium N4200, Hynix HCG4a2 64 GB
2066 Points +41%
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
HD Graphics 505, Pentium N4200, 256 GB NVMe
1926 Points +32%
Jumper EZbook 3
HD Graphics 500, Celeron N3350, Toshiba 064G93 64 GB eMMC
1592 Points +9%
Chuwi Lapbook 12.3
HD Graphics 500, Celeron N3450, 64 GB eMMC Flash
1461 (1450min - 1461max) Points
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
1461 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
1861 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
2152 Punkte
PCMark 10 Score
1269 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Chuwi setzt zwar auf Flash-Speicher, allerdings handelt es sich hierbei nur um langsamen eMMC-Speicher von Toshiba mit einer Kapazität von 64 GB. Die Ergebnisse in den Benchmarks fallen sogar deutlich hinter andere eMMC-Module der Konkurrenten zurück. Subjektiv ist die Bedienung dennoch ausreichend flott. Gerade wenn man von einem SSD-basierten System kommt, bemerkt man aber ab und an leichte Verzögerungen.

Wie wir zuvor schon erwähnt haben, kann man auf der Unterseite problemlos eine M.2-SSD (2242, SATA) nachrüsten, um die Speicherkapazität zu erhöhen. Ob man diese SSD dann auch als primäres Laufwerk nutzen kann, konnten wir mangels eines passenden Laufwerks aber leider nicht testen.

Chuwi Lapbook 12.3
64 GB eMMC Flash
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
Samsung MZFLV128 NVMe
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Hynix HCG4a2 64 GB
Acer Aspire 1 A114-31-C472
Hynix HBG4a2 32 GB eMMC
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
256 GB NVMe
Lenovo E31-80 80MX0107GE
Samsung MZYTY256HDHP
CrystalDiskMark 3.0
1721%
387%
435%
1141%
2114%
Read Seq
150.8
666
342%
272.2
81%
275.7
83%
450.3
199%
522
246%
Write Seq
51.5
154.2
199%
149.3
190%
147.9
187%
440.1
755%
457.4
788%
Read 512
132
266.3
102%
231.6
75%
233.9
77%
318.9
142%
398.1
202%
Write 512
32.94
154.2
368%
140
325%
132.1
301%
387.1
1075%
303.6
822%
Read 4k
4.93
28.51
478%
11.43
132%
24.06
388%
10.78
119%
35.05
611%
Write 4k
2.42
101.5
4094%
26.31
987%
28.62
1083%
57
2255%
88
3536%
Read 4k QD32
15.28
368.3
2310%
30.39
99%
29.93
96%
130.3
753%
299.7
1861%
Write 4k QD32
2.57
153.6
5877%
33.54
1205%
35.02
1263%
101
3830%
229.8
8842%
64 GB eMMC Flash
Sequential Read: 150.8 MB/s
Sequential Write: 51.5 MB/s
512K Read: 132 MB/s
512K Write: 32.94 MB/s
4K Read: 4.93 MB/s
4K Write: 2.42 MB/s
4K QD32 Read: 15.28 MB/s
4K QD32 Write: 2.57 MB/s

Grafikkarte

GPU-Z: Intel HD Graphics 500
GPU-Z: Intel HD Graphics 500

Die Intel HD Graphics 500 ist eine iGPU für die Apollo-Lake-CPUs. Sie verfügt nur über 12 EUs (Executive Units) und basiert auf der älteren Skylake-GPU-Architektur. 

Der Grafikchip ist äußerst schwach und für anspruchsvolle Aufgaben nicht zu gebrauchen. Die aktuelle Intel HD Graphics 620, selbst eigentlich kein Leistungs-Wunder, ist fast drei Mal so schnell. Gegenüber den direkten Konkurrenten kann sich das LapBook 12.3 aber gut behaupten und liegt im 3DMark 11 auf einem Niveau mit dem Acer Swift 1. Sowohl das Acer Switch 3 (HD 505) als auch das Surface Pro 4 (HD 515) haben aber schon einen spürbaren Vorteil.

Auch abseits der Steckdose steht die volle Leistung zur Verfügung. Für weitere technische Informationen und Benchmarks zur HD Graphics 500 verweisen wir auf unsere Techniksektion.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
1501 Points +157%
Lenovo E31-80 80MX0107GE
Intel HD Graphics 520, Intel Core i5-6200U
1258 Points +115%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
Intel HD Graphics 515, Intel Core m3-6Y30
1206 Points +107%
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Intel HD Graphics 505, Intel Pentium N4200
726 Points +24%
Chuwi Lapbook 12.3
Intel HD Graphics 500, Intel Celeron N3450
584 Points
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
Intel HD Graphics 505, Intel Pentium N4200
552 Points -5%
Jumper EZbook 3
Intel HD Graphics 500, Intel Celeron N3350
458 Points -22%
3DMark 11 Performance
655 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
2262 Punkte
3DMark Fire Strike Score
286 Punkte
3DMark Fire Strike Extreme Score
129 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Die integrierte Intel HD Graphics 500 hat ihre Stärken bei Multimedia-Anwendungen, doch zum Spielen eignet sich das Modell kaum. Selbst das vier Jahre alte Bioshock Infinite erreicht mit minimalen Einstellungen keine flüssigen Ergebnisse. Hier sollte man sich entweder auf noch ältere Titel oder aber passende Games aus dem Windows Store beschränken.

min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 21.2 13

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Der Prozessor des LapBook 12.3 wird passiv gekühlt. Da es auch keine mechanische Festplatte gibt, darf man sich in jeder Situation über ein lautloses Gerät freuen. Elektronische Störgeräusche traten bei unserem Testgerät nicht auf.

Temperatur

Stresstest (Prime95 + FurMark)
Stresstest (Prime95 + FurMark)

Da die Komponenten nicht sonderlich leistungsstark sind, ist es auch keine Überraschung, dass das Testgerät nicht gerade heiß wird. Auch im Stresstest bleiben die Außentemperaturen unter 40 °C. Im Inneren dagegen steigen sie auf bis zu 73 °C, was aber ebenfalls im unkritischen Bereich ist. Während des Belastungstests mit Prime95 und FurMark taktet die CPU anfangs mit 1,9 GHz auf allen Kernen, die GPU hält den Takt bei 700 MHz – jedoch nur für zwei Sekunden. Dann sinkt die TDP von 15 auf 6 Watt ab (CPU: 1,2 GHz; GPU: 200 MHz), was sich im weiteren Verlauf auch nicht mehr ändert.

Max. Last
 38.7 °C36.3 °C30 °C 
 39.2 °C34.8 °C29.8 °C 
 34.1 °C32 °C28.7 °C 
Maximal: 39.2 °C
Durchschnitt: 33.7 °C
28.9 °C33.4 °C39.3 °C
28.7 °C34.5 °C39.4 °C
28.5 °C29.1 °C33.3 °C
Maximal: 39.4 °C
Durchschnitt: 32.8 °C
Netzteil (max.)  40.9 °C | Raumtemperatur 22.6 °C | Voltcraft IR-900
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.8 °C).
Stresstest (Oberseite)
Stresstest (Oberseite)
Stresstest (Unterseite)
Stresstest (Unterseite)

Lautsprecher

Die beiden Lautsprecheröffnungen finden wir am Rand der Unterseite hinter den vorderen Standfüßen. In unseren Messungen erreichen sie eine ordentliche Maximallautstärke und können vor allem bei der Wiedergabe von Filmen bzw. Serien einen guten Eindruck hinterlassen. Dass Bass fehlt und dass es auch bei der Differenzierung Probleme gibt, bemerkt man vor allem bei Musik. Wenn man nicht nur ein wenig Webradio im Hintergrund hören möchte, sollte man auf Kopfhörer oder externe Lautsprecher setzen. Der Kopfhöreranschluss arbeitete im Test unauffällig.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2029.230.62528303127304025.726.55026.127.66324.526.8802426.410024.428.412522.128.816021.428.720023.435.925020.43731518.541.240017.645.350016.948.563016.255.980015.962.4100015.767.2125015.668.6160015.764.3200016.160.2250016.559.3315017.363.8400017.766.1500018.365.5630018.866.9800019.564.8100002056.51250020.454.5160002147.7SPL29.776.4N1.335.7median 18.3median 56.5Delta2.111.929.832.129.831.229.631.230.431.530.428.932.828.929.429.229.427.827.727.825.925.525.927.124.327.124.924.124.924.22424.222.525.922.521.526.921.520.733.720.720.239.820.219.239.119.218.450.418.418.159.118.117.56317.517.256.617.217.558.517.517.355.317.317.35817.317.658.817.617.656.317.617.754.917.717.957.817.91859.21818.256.318.218.249.118.218.342.318.330.169.730.11.423.91.4median 18.2median 54.9median 18.21.511.51.5hearing rangehide median Pink NoiseChuwi Lapbook 12.3Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Chuwi Lapbook 12.3 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Audio Analyse

(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (63 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (33.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Energieaufnahme

Der Energieverbrauch ist beim Testgerät insbesondere im Idle etwas zu hoch. Die beiden Vergleichsgeräte mit ähnlichen Prozessoren (Swift 1 und das Jumper EZbook 3) verbrauchen hier eindeutig weniger. Nur das Cube Thinker benötigt im Leerlauf wesentlich mehr Energie. Natürlich muss man hierbei auch immer die höhere Auflösung berücksichtigen, doch etwas mehr Optimierung hätte sicherlich nicht geschadet.

Das 24-Watt-Netzteil ist ausreichend dimensioniert, hat jedoch keine Reserven mehr, um das Gerät beispielsweise auch bei Last zügig zu laden.

Chuwi Lapbook 12.3
Celeron N3450, 12.30, 2736x1824
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
Pentium N4200, 13.30, 1920x1080
Jumper EZbook 3
Celeron N3350, 14.10, 1920x1080
Cube Thinker m3
m3-7Y30, 13.50, 3000x2000
Lenovo E31-80 80MX0107GE
6200U, 13.30, 1366x768
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
6300U, 12.30, 2736x1824
Stromverbrauch
20%
32%
-12%
-6%
-2%
Idle min *
5.9
3.4
42%
3.18
46%
4.5
24%
5.6
5%
4.4
25%
Idle avg *
7.7
7
9%
6.14
20%
10.3
-34%
6.8
12%
9
-17%
Idle max *
8.6
9.1
-6%
6.4
26%
11.5
-34%
7.5
13%
10.7
-24%
Last avg *
18.2
15.2
16%
13.3
27%
23.3
-28%
26.9
-48%
19.6
-8%
Last max *
23.6
14.7
38%
13.6
42%
21.1
11%
26.4
-12%
19.9
16%

* ... kleinere Werte sind besser

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 1.4 / 1.7 Watt
Idledarkmidlight 5.9 / 7.7 / 8.6 Watt
Last midlight 18.2 / 23.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Nur knapp 36,5 Wattstunden an Akkukapazität bringt der verbaute Akku mit sich. Das ist nicht sehr viel und Chuwi gibt eine konservative Laufzeiten-Schätzung ab, denn laut dem Hersteller soll der Akku nur 5 Stunden lang den Betrieb ermöglichen. In unserem WLAN-Test sind es aber etwas mehr als 6,5 Stunden – für diese Akkukapazität ein guter Wert. Das Acer Swift 1 hat beispielsweise einen etwas größeren Akku, liefert damit aber schlechtere Laufzeiten. Das Lenovo E31-80 hat einen noch kleineren Akku, hält aber trotzdem etwas länger durch. Hierbei muss man jedoch auch die deutlich geringe Auflösung des TN-Panels berücksichtigen.

Mit dem kompakten 24-Watt-Netzteil (182 Gramm, 9,5 x 4,2 x 3 cm) dauert es bei eingeschaltetem Gerät drei Stunden und vier Minuten, bis der Akku wieder vollständig geladen ist. Der Verlauf ist dabei sehr linear und eine Schnellade-Funktion gibt es nicht.

Laufzeit im WLAN-Test: über 6,5 Stunden
Laufzeit im WLAN-Test: über 6,5 Stunden
Dauer des Aufladevorgangs: mehr als 3 Stunden
Dauer des Aufladevorgangs: mehr als 3 Stunden
Battery Runtime - WiFi Websurfing
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
6Y30, HD Graphics 515, 38 Wh, 2736x1824
488 min +24%
Lenovo E31-80 80MX0107GE
6200U, HD Graphics 520, 35 Wh, 1366x768
422 min +7%
Jumper EZbook 3
Celeron N3350, HD Graphics 500, 38 Wh, 1920x1080
420 min +6%
Chuwi Lapbook 12.3
Celeron N3450, HD Graphics 500, 36.48 Wh, 2736x1824
395 min
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG
Pentium N4200, HD Graphics 505, 36 Wh, 1920x1200
309 min -22%
Acer Swift 1 SF113-31-P2CP
Pentium N4200, HD Graphics 505, 42 Wh, 1920x1080
285 min -28%
Cube Thinker m3
m3-7Y30, HD Graphics 615, 50 Wh, 3000x2000
253 min -36%

Pro

+ tolles Alu-Gehäuse
+ hochwertiger IPS-Bildschirm (matt, ohne PWM)
+ fast vollständige sRGB-Abdeckung
+ lautloser Betrieb
+ einfache Speichererweiterung via M.2-SSD (2242)
+ günstig

Contra

- Display könnte heller sein
- lautes ClickPad
- lahmer eMMC-Speicher
- lange Ladezeit

Fazit

Im Test: Chuwi LapBook 12.3. Testgerät zur Verfügung gestellt von Chuwi.
Im Test: Chuwi LapBook 12.3. Testgerät zur Verfügung gestellt von Chuwi.

Das Chuwi LapBook 12.3 hat uns positiv überrascht. Beim Testen von Geräten in dieser Preisklasse hat man es fast ausschließlich mit Kunststoffgehäusen und oftmals eher mittelmäßigen Displays zu tun. Wenn man jedoch das Aluminiumgehäuse des LapBook 12.3 in den Händen hält und womöglich noch ein hochauflösendes Video betrachtet, könnte das Gerät auch locker einen vierstelligen Preis haben.

In den anderen Kategorien, allen voran der Leistung, wird man dann aber wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Dennoch lassen sich alltägliche Aufgaben problemlos mit dem kleinen Quad-Core-Prozessor bewältigen und auch die Wiedergabe von hochauflösenden Videos stellt kein Problem dar. Generell leistet sich das LapBook 12.3 keine großen Patzer. Eigentlich sehen wir nur an zwei Stellen wirkliches Verbesserungspotenzial. Das sehr gute Display hätte ruhig heller leuchten dürfen. Dass hier noch Reserven bestehen, sieht man am Surface Pro 4, doch vermutlich wäre dann der Stromverbrauch deutlich angestiegen. Zudem wäre eine beleuchtete Tastatur schön gewesen.

Tolles Alu-Gehäuse, super Bildschirm, lautloser Betrieb und ausreichend Leistung für den Alltag: Das Chuwi LapBook 12.3 bietet ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis und erhält unsere Empfehlung. 

Wenn man sich jedoch den Preis vor Augen führt, der aktuell bei rund 300 Euro liegt, gibt es keine wirklichen Kritikpunkte. In dieser Preisklasse ist das LapBook 12.3 fast schon eine Sensation und selbst deutlich teurere Geräte wie das Acer Switch 3 oder Swift 1 bieten kaum Vorteile. Daher verdient sich das Chuwi LapBook 12.3 unseren Best-Value-Award.

Chuwi Lapbook 12.3 - 16.10.2017 v6(old)
Andreas Osthoff, Benjamin Herzig

Gehäuse
88 /  98 → 90%
Tastatur
84%
Pointing Device
83%
Konnektivität
38 / 80 → 48%
Gewicht
70 / 35-78 → 82%
Akkulaufzeit
89%
Display
90%
Leistung Spiele
45 / 68 → 66%
Leistung Anwendungen
49 / 87 → 57%
Temperatur
92 / 91 → 100%
Lautstärke
100%
Audio
77 / 91 → 85%
Kamera
35 / 85 → 42%
Durchschnitt
72%
84%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Andreas Osthoff, Benjamin Herzig, 16.10.2017 (Update: 19.05.2020)