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Test HP ZBook 17 G2 J8Z55ET Workstation

Konstruktionsgrafik. Beim aktuellen Workstation-Test dreht sich alles um AMDs FirePro M6100. Als neue Ausstattungsvariante wird diese erstmals in HPs mobilen Workstations eingesetzt und stellt eine willkommene Konfigurationsalternative dar. Wie gut sie sich im aktualisierten HP ZBook 17 G2 einfügt, haben wir ausführlich getestet.

HP hat seine ZBooks der 15- und 17-Zoll-Klasse seit einigen Wochen mit dem Zusatz „G2“ versehen und zeigt damit, dass sich im unveränderten Gehäuse zumindest bei der Innenausstattung einiges getan hat. Neben verschiedenen neuen Konfigurationsmöglichkeiten sind uns vor allem das QHD+-Display im HP ZBook 15 G2 sowie die beiden AMD FirePro M5100 und M6100 ins Auge gesprungen. Das HP ZBook 15 G2 hatten wir bereits im Test, nun folgt das größere HP ZBook 17 G2. Da sich beim Testmodell in den Bereichen Gehäuse, Schnittstellenanordnung, Eingabegeräte und Display (LGD02FC) augenscheinlich keine Veränderungen ergeben haben, beschränken wir uns hier vornehmlich auf die Grafikleistung und den damit verbundenen Auswirkungen. Zu den weiteren Kapiteln kann man die unveränderten Eindrücke aus dem Vorjahrestest des HP ZBook 17 übernehmen.

Unser Testsample verfügt über Intels Core i7-4710MQ, 8 GB RAM, eine 750-GB-Festplatte, besagte AMD FirePro M6100 Grafik und das farbstarke DreamColor Display. Der Basispreis für die Testkonfiguration liegt bei etwa 2.350 Euro, wobei da noch mal etwa 880 Euro für das DreamColor Panel hinzukommen. 

Neben aktualisierten Prozessoren und Grafikchips haben sich wie beim ZBook 15 G2 noch einige weitere Kleinigkeiten verändert. Anstatt Thunderbolt (10 GBit/s) kommt nun Thunderbolt 2 (20 GBit/s) zum Einsatz, M.2-SSDs (PCIe) können verbaut werden und DisplayPort wird in der Version 1.2 (4k-Displays) integriert.

Leistung

Bereits an der verfügbaren Leistungsausstattung des HP ZBook 17 G2 erkennt man, dass sich 17-Zoll-Notebooks aufgrund des größeren Gehäusevolumens und der meist leistungsstärkeren Kühlkomponenten für deutlich rechenhungrigere Aufgaben eignen als die kleineren 15-Zöller. Als Top-Ausstattung findet man daher keine Geringeren als Intels Core i7-4940MX und Nvidias Quadro K5100M in der Ausstattungsliste. Alleine diese beiden Komponenten sind bereits mit einer Thermal Design Power von 157 Watt ausgewiesen. Mit einer deutlich geringeren Kühlleistung verspricht hingegen unsere Testzusammenstellung auszukommen. Intels Core i7-4710MQ und AMDs FirePro M6100 sollen zusammen eine TDP von etwa 120 Watt erreichen.

Ansonsten hat man die Wahl zwischen insgesamt 6 CPUs, 6 GPUs, bis zu 32 GB RAM (nur bei Quad-Cores) und verschiedensten Massenspeicheroptionen.

Systeminformationen HP ZBook 17 G2 J8Z55ET

Prozessor

Stresstest 2 Minuten
Stresstest 2 Minuten
Stresstest 28 Minuten
Stresstest 28 Minuten
Stresstest 73 Minuten
Stresstest 73 Minuten
Stresstest 123 Minuten
Stresstest 123 Minuten

Intels Vierkerner Core i7-4710MQ findet sich in einer Vielzahl von Notebooks wieder und verdankt seine hohe Präsenz einer guten Kombination aus Leistungsfähigkeit und Preisgestaltung. In HPs Online-Konfigurator muss man für den Vierkerner sogar 71 Euro weniger veranschlagen als für die Dual-Core-Alternative Intel Core i5-4340M, die man eigentlich als Einstiegslösung klassifizieren würde. Für den 2-Kerner Intel Core i7-4610M hingegen sind sogar 235 Euro mehr einzurechnen. Dennoch kann die bewusste Wahl eines Zweikerners durchaus Sinn machen, vor allem dann, wenn man viele Programme nutzt, die nicht multicore-optimiert sind. Dann zahlt sich die maximale Taktfrequenz aus, die mit 3,6 und 3,7 GHz etwas oberhalb der Intel Core i7-4710MQ mit maximal 3,5 GHz liegen. Dafür kann sich der Vierkerner vor allem bei Multicore-Anwendungen so richtig austoben. Dank Hyperthreading werden gleich acht anstatt vier Threads gleichzeitig abgearbeitet, die in unseren Tests auch zu einem Performance-Gewinn von etwa 100 % gegenüber vergleichbaren Dual-Core-CPUs führen.

Die Benchmark-Ergebnisse des Prozessors bewegen sich insgesamt in den üblichen Rahmen und bestätigen dieses Modell als gelungenen Leistungs-Allrounder. Beim Cinebench R15 64 bit erzielt der Vierkerner zum Beispiel 657 Punkte beim Multi-Thread-Test und 135 Punkte beim Single-Thread-Test.

Unter anhaltender Volllast haben wir beim großen HP ZBook 17 G2 eine deutlich geringere Taktreduzierung festgestellt als beim HP ZBook 15 G2. Bei gleichzeitiger Auslastung durch Furmark und Prime95 zeigt HWinfo eine kaum schwankende Taktung bei 3 GHz anstatt 2,6 GHz. Dieser Wert bleibt auch nach über 2 Stunden Dauerlast konstant. Die Kühlleistung des 17-Zöllers wirkt sich hier sehr positiv aus. 

Im Akkubetrieb muss man generell mit einer reduzierten Prozessorleistung von etwa 20 bis 25 % rechnen. Beim Cinebench R11.5 (64 bit, Multithread) haben wir beispielsweise nur 5,44 Punkte anstatt 7,11 Punkte ermittelt. Kommt zusätzlich zur CPU-Beanspruchung auch noch Grafiklast hinzu, so erfolgt eine weitere Geschwindigkeitsreduzierung des Prozessors auf etwa 1 GHz.

Cinebench R10 Shading 64Bit
11418 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
24894 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
6635 Points
Cinebench R10 Shading 32Bit
11116
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
19450
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4993
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
93 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.11 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.54 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
112.5 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
657 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
135 Points
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System Performance

Die mäßige Systemleistung unseres Testgeräts ist wie schon beim HP ZBook 15 G2 der günstigeren Einstiegskonfiguration geschuldet. Diese bringt serienmäßig lediglich eine konventionelle Festplatte mit all ihren Vor- und Nachteilen mit sich. Den langsamen Zugriffszeiten und trägen Transferraten kann man aber bei der Modellauswahl, der Konfiguration im Online-Konfigurator oder spätestens im Nachgang durch eine Aufrüstung in Eigenregie entgegenwirken. Mittel der Wahl wäre hier ein schnelles Solid State Drive, das sowohl als M.2 Laufwerk (PCIe) als auch im 2,5-Zoll-Format (dann als 2. Laufwerk im freien Schacht, im Austausch mit dem optischen Laufwerk oder der primären Festplatte) verbaut werden kann. Ansonsten ist das Testgerät schon recht praxisgerecht ausgestattet und sollte viele Aufgaben gut bewältigen können. Beim System-Benchmark PC Mark 7 erzielt unser HP ZBook 17 G2 3.356 Punkte (PC Mark 7) und beim Work-Test des PC Mark 8 kommen 4.595 Punkte zustande.

PCMark 7 Score
3356 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
4464 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
4890 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4595 Punkte
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Massenspeicher

Wie bereits bei der System Performance angesprochen, stellt das konventionelle Festplatten-Laufwerk die Leistungsbremse des Testsystems dar. Die 750 GB fassende Hitachi Festplatte arbeitet mit 7.200 U/min und erreicht Transferraten von maximal 113 MB/s. Die Zugriffszeiten betragen zudem über 15 ms. Argumente für den Einbau eines solchen Massenspeichers findet man nur noch im günstigen Anschaffungspreis und dem vergleichsweise hohen Speicherplatz.

Wer bei beiden Punkten Abstriche machen kann, findet mit einem Solid State Drive eine geschwindigkeitstechnisch deutlich besser aufgestellte Alternative. Dieses kann man im Austausch gegen die vorhandene Festplatte, im zweiten freien Festplattenschacht oder als Ergänzung im M.2 Format (PCIe, Z-Turbo Drive) einsetzen. Wer bereit ist, seinen DVD-Brenner zu opfern, kann diesen noch durch ein Wechselschachtmodul mit implantiertem 2,5-Zoll-Laufwerk ersetzen. Insgesamt besteht also die Möglichkeit, bis zu 4 Massenspeicherlaufwerke zu kombinieren. Laut Datenblatt kann man beim HP ZBook 17 G2 zudem verschiedene RAID-Systeme (RAID 0, RAID 1, RAID 5) einrichten. Dazu muss man im BIOS entsprechende Einstellungen vornehmen und in der Regel das System neu installieren. Diese vielfältigen Individualisierungsoptionen im Bereich der Massenspeicher sind einer der speziellen Vorteile großer 17-Zoll-Workstations.

HGST Travelstar 7K1000 HTS721075A9E630
Minimale Transferrate: 49 MB/s
Maximale Transferrate: 113.4 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 85.4 MB/s
Zugriffszeit: 15.3 ms
Burst-Rate: 287.1 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafikkarte

In der überarbeiteten ZBook Reihe der G2 Serie verbaut HP nun auch professionelle Grafiklösungen aus dem Hause AMD. Beim ZBook 17 G2 kommt AMDs Topmodell FirePro M6100 zum Einsatz, das quasi als preislicher Ersatz für die nun nicht mehr erhältliche Nvidia Quadro K610M zu sehen ist. Mit knapp 3 Euro Preisvorteil rangiert sie in HPs Produktkonfigurator noch unter  der Nvidia Quadro K1100M. Grundsätzlich würde zusätzlich zur dedizierten Grafiklösung auch die in der CPU integrierte Intel HD Graphics 4600 zur Verfügung stehen. Da diese aber das verbaute DreamColor Display nicht ansteuern kann, ist sie bei unserem Testmodell deaktiviert.

Die Hardware der AMD FirePro M6100 basiert wahrscheinlich auf einem teilweise deaktivierten Bonaire Grafikchip der Desktop Radeon HD 7790. Das bestätigt auch der von uns gemessene relativ hohe Mehrverbrauch im Leerlauf. Ein echtes vergleichbares Modell aus dem mobilen Consumer-Bereich haben wir nicht ausmachen können. Die AMD FirePro M6100 verfügt über 2 GB GDDR5 Grafikspeicher, einen 128 bit breiten Speicherbus, 896 Shader-Einheiten und taktet mit bis zu 1.100 MHz. Durch ein spezielles Bios und optimierte Treiber wird diese professionelle Lösung mit besonderen Fertigkeiten ausgestattet. Insbesondere bei OpenGL optimierten Anwendungen soll die AMD FirePro M6100 punkten und der teils deutlich teureren Konkurrenz Paroli bieten. Theoretisch kann die AMD FirePro M6100 bis zu insgesamt fünf Displays ansteuern. AMD nennt diese Technologie "Eyefinity". Dadurch wird dem Anwender eine besonders große Arbeitsfläche zur Verfügung gestellt und erhöht in vielen Arbeitsbereichen die Produktivität. Das funktioniert allerdings in der Praxis direkt am HP ZBook 17 G2 mangels Schnittstellen nicht vollständig (maximal 3), sondern erfordert eine entsprechende Docking-Lösung. Getestet haben wir dieses Feature nicht. 

Wer es bevorzugt, lediglich ein Display zu nutzen, erhält dank integriertem DisplayPort 1.2 die Möglichkeit, Bildschirme mit einer maximalen Auflösung von bis zu 4.096 x 2.160 Bildpunkten zu betreiben. Diese Alternative bietet auch eine recht große Arbeitsfläche, verringert aber das Geräte- und Kabelaufkommen am Arbeitsplatz merklich.

Bei den Benchmarks SPECviewperf.11 und 12 werden die Grafikchips im Zusammenspiel mit verschiedenen professionellen Anwendungen getestet. Die SPEC-Tests haben zum Ziel, möglichst praxisnah zu testen, und verwenden unterschiedlich anspruchsvolle Viewsets (3D-Konstruktionsmodelle), die alleine schon mehrere hundert MB Datenvolumen aufbringen. Drahtgittermodelle, schattierte Objekte oder besonders detaillierte Objekte mit zig Millionen Dreieckspunkten kommen hier unter anderem zum Einsatz. Die bisher bis zum SPECviewperf.11 ausschließlich OpenGL nutzenden Tests werden beim SPECviewperf.12 erstmalig durch einen DirectX Test (Showcase) ergänzt. Da es im professionellen Bereich insbesondere auf eine hohe Geometrieleistung, eine hohe Stabilität, eine geringe Fehlerrate und hohe Zuverlässigkeit ankommt, verfügen professionelle Grafikchips über ein eigenes BIOS und spezielle Treiber. Diese gehen bei der Berechnung mitunter andere „Wege“ als ihre Geforce- und Radeon-Pendants und können vor allem spezielle OpenGL Befehle umsetzen, die den Consumer-Varianten verwehrt bleiben. Typische Anwendungen, die von diesen Optimierungen profitieren, bildet der SPECviewperf.12 beispielhaft ab. Es kommen die Bereiche CAD, 3D-Design, 3D-Visualisierung, Öl-und Gasexploration und ein medizinisches MRT zum Einsatz. Wie gehabt bildet dieser Benchmark nur einen Anhalt für eine mögliche Leistungsfähigkeit in bestimmten Szenarien. Die konkret verwendete Software, die jeweilige Programmversion, die installierten Treiber und viele Einflüsse mehr können die tatsächlich erzielbare Leistungsfähigkeit nicht unerheblich beeinflussen.

Die Testergebnisse von AMDs Topmodell überzeugen auf ganzer Linie. In nahezu allen Testsequenzen kann sie die preislich höher positionierte Nvidia Quadro K3100M teils deutlich schlagen. Lediglich bei Pro/Engineer und TCVIS (SPECviewperf 11) sowie dem Energiesektortest (SPECviewperf 12) kann die Quadro punkten. Abermals ungewöhnlich stark zeigt sich eine konventionelle Nvidia GTX 970M, die wir im Bereich der SPECviewperf Tests nochmal nachgeprüft haben. Vor allem beim SPECviewperf 12 setzt sie sich entweder an die Spitze des Testfelds oder kann zumindest auf ähnlichem Niveau gut mithalten. Lediglich bei Siemens NX kommt sie auf keinen grünen Zweig. Keine Aussage treffen diese Tests über die zu erwartende Zuverlässigkeit und Stabilität im angedachten praktischen Produktiveinsatz. Hier sollte dem Versprechen der Hersteller nach eine professionelle Quadro oder FirePro letztlich die bessere Alternative sein.

SPECviewperf 11
1920x1080 Siemens NX (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
47.84 fps
HP ZBook 15 G2
27.58 fps -42%
Dell Precision M2800
25.04 fps -48%
HP ZBook 14
21.28 fps -56%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
30.48 fps -36%
Dell Precision M6800
38.53 fps -19%
Schenker W504
7.42 fps -84%
1920x1080 Tcvis (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
28.37 fps
HP ZBook 15 G2
21.79 fps -23%
Dell Precision M2800
9.81 fps -65%
HP ZBook 14
13.56 fps -52%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
35.1 fps +24%
Dell Precision M6800
41.83 fps +47%
Schenker W504
2.28 fps -92%
1920x1080 SolidWorks (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
68.7 fps
HP ZBook 15 G2
54.2 fps -21%
Dell Precision M2800
47.75 fps -30%
HP ZBook 14
37.88 fps -45%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
42.18 fps -39%
Dell Precision M6800
48.25 fps -30%
Schenker W504
15.41 fps -78%
1920x1080 Pro/ENGINEER (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
10.66 fps
HP ZBook 15 G2
10.38 fps -3%
Dell Precision M2800
11 fps +3%
HP ZBook 14
8.87 fps -17%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
15.53 fps +46%
Dell Precision M6800
18.27 fps +71%
Schenker W504
2.41 fps -77%
1920x1080 Maya (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
99.7 fps
HP ZBook 15 G2
75.3 fps -24%
Dell Precision M2800
68.4 fps -31%
HP ZBook 14
37.65 fps -62%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
51.6 fps -48%
Dell Precision M6800
54.9 fps -45%
Schenker W504
19.02 fps -81%
1920x1080 Lightwave (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
77.8 fps
HP ZBook 15 G2
77.5 fps 0%
Dell Precision M2800
71.6 fps -8%
HP ZBook 14
48.54 fps -38%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
47.96 fps -38%
Dell Precision M6800
51 fps -34%
Schenker W504
20.71 fps -73%
1920x1080 Ensight (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
55.7 fps
HP ZBook 15 G2
24.67 fps -56%
Dell Precision M2800
19.94 fps -64%
HP ZBook 14
11.29 fps -80%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
23.89 fps -57%
Dell Precision M6800
34.18 fps -39%
Schenker W504
51.1 fps -8%
1920x1080 Catia (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
49.28 fps
HP ZBook 15 G2
36.35 fps -26%
Dell Precision M2800
26.24 fps -47%
HP ZBook 14
25.05 fps -49%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
41.31 fps -16%
Dell Precision M6800
50.3 fps +2%
Schenker W504
18.7 fps -62%

Legende

 
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET Intel Core i7-4710MQ, AMD FirePro M6100, HGST Travelstar 7K1000 HTS721075A9E630
 
HP ZBook 15 G2 Intel Core i7-4710MQ, AMD FirePro M5100, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680
 
Dell Precision M2800 Intel Core i7-4810MQ, AMD FirePro W4170M, SK hynix SH920
 
HP ZBook 14 Intel Core i7-4600U, AMD FirePro M4100, Samsung SSD 840 Pro 256GB MZ7PD256HAFV-0Z000
 
MSI WS60 2OJ8H11W7P Intel Core i7-4710HQ, NVIDIA Quadro K2100M, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NU
 
Dell Precision M6800 Intel Core i7-4800MQ, NVIDIA Quadro K3100M, WDC Scorpio Black WD7500BPKT-80PK4T0
 
Schenker W504 Intel Core i7-4700MQ, NVIDIA GeForce GTX 970M,
SPECviewperf 12
1900x1060 Solidworks (sw-03) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
66.5 fps
Dell Precision M2800
37.52 fps -44%
HP ZBook 15 G2
39.85 fps -40%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
31.6 fps -52%
MSI GT70-20Li716121B
35.15 fps -47%
Schenker W504
34.5 fps -48%
1900x1060 Siemens NX (snx-02) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
50.7 fps
Dell Precision M2800
23.52 fps -54%
HP ZBook 15 G2
28.9 fps -43%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
21.95 fps -57%
MSI GT70-20Li716121B
40.34 fps -20%
Schenker W504
4.07 fps -92%
1900x1060 Showcase (showcase-01) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
26.31 fps
Dell Precision M2800
12.75 fps -52%
HP ZBook 15 G2
15.47 fps -41%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
10.61 fps -60%
MSI GT70-20Li716121B
23.59 fps -10%
Schenker W504
38.63 fps +47%
1900x1060 Medical (medical-01) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
16.27 fps
Dell Precision M2800
5.84 fps -64%
HP ZBook 15 G2
7.81 fps -52%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
5.69 fps -65%
MSI GT70-20Li716121B
9.74 fps -40%
Schenker W504
19.14 fps +18%
1900x1060 Maya (maya-04) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
39.17 fps
Dell Precision M2800
22.75 fps -42%
HP ZBook 15 G2
25.5 fps -35%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
17.77 fps -55%
MSI GT70-20Li716121B
31.89 fps -19%
Schenker W504
50.9 fps +30%
1900x1060 Energy (energy-01) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
0.59 fps
Dell Precision M2800
0.35 fps -41%
HP ZBook 15 G2
0.43 fps -27%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
0.32 fps -46%
MSI GT70-20Li716121B
1.73 fps +193%
Schenker W504
3.85 fps +553%
1900x1060 Creo (creo-01) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
42.61 fps
Dell Precision M2800
18.8 fps -56%
HP ZBook 15 G2
21.76 fps -49%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
19.88 fps -53%
MSI GT70-20Li716121B
31.11 fps -27%
Schenker W504
22.08 fps -48%
1900x1060 Catia (catia-04) (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
44.02 fps
Dell Precision M2800
19.33 fps -56%
HP ZBook 15 G2
23.03 fps -48%
MSI WS60 2OJ8H11W7P
21.2 fps -52%
MSI GT70-20Li716121B
41.52 fps -6%
Schenker W504
30.98 fps -30%

Legende

 
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET Intel Core i7-4710MQ, AMD FirePro M6100, HGST Travelstar 7K1000 HTS721075A9E630
 
Dell Precision M2800 Intel Core i7-4810MQ, AMD FirePro W4170M, SK hynix SH920
 
HP ZBook 15 G2 Intel Core i7-4710MQ, AMD FirePro M5100, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680
 
MSI WS60 2OJ8H11W7P Intel Core i7-4710HQ, NVIDIA Quadro K2100M, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NU
 
MSI GT70-20Li716121B Intel Core i7-4800MQ, NVIDIA Quadro K4100M, Toshiba THNSNS128GMCP
 
Schenker W504 Intel Core i7-4700MQ, NVIDIA GeForce GTX 970M,

Weitere Einsatzmöglichkeiten für einen Grafikchip findet man bei GPGPU-Aufgaben. Hierbei werden Rechenaufgaben unter Nutzung spezieller Schnittstellen wie OpenCL, APP, CUDA oder Intel Quick Sync Video auf die Grafikeinheit ausgelagert. Der offene OpenCL Standard scheint sich hier langsam durchzusetzen und kann von allen aktuellen Chips genutzt werden. Die OpenCL Performance testen wir in den Bereichen Bildbearbeitung, Kryptografie, Finanzmathematik und Raytracing (Licht-Schatten-Berechnung). Die bei der AMD FirePro M5100 noch vergleichsweise schwache Kryptografieleistung kann die FirePro M6100 ausgleichen und merzt damit die einzige Performance-Schwäche in diesem Testfeld aus. AMDs Lösung setzt sich weit abgesetzt an die Spitze des Testfelds und kann vor allem die direkte Nvidia Konkurrenz deutlich übertrumpfen. 

Brauchbar, aber nicht überragend fällt hingegen die Videokonvertierung per AMDs hauseigener APP-Schnittstelle (Gegenstück zu Nvidias CUDA) aus. Zwar kann man auch hier von einer deutlichen Entlastung der CPU profitieren, im direkten Vergleich stellt Intels Quick Sync Video allerdings immer noch das Maß der Dinge dar.

Bildbearbeitung
Bildbearbeitung
Finanzanalyse
Finanzanalyse
Kryptografie
Kryptografie
Videokonvertierung
Videokonvertierung
LuxMark v2.0 64Bit
Room GPUs-only (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
598 Samples/s
HP ZBook 15 G2
353 Samples/s -41%
Dell Precision M6800
210 Samples/s -65%
MSI GT70-20Li716121B
138 Samples/s -77%
Sala GPUs-only (nach Ergebnis sortieren)
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
1084 Samples/s
HP ZBook 15 G2
641 Samples/s -41%
Dell Precision M6800
96 Samples/s -91%
MSI GT70-20Li716121B
305 Samples/s -72%

Legende

 
HP ZBook 17 G2 J8Z55ET Intel Core i7-4710MQ, AMD FirePro M6100, HGST Travelstar 7K1000 HTS721075A9E630
 
HP ZBook 15 G2 Intel Core i7-4710MQ, AMD FirePro M5100, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680
 
Dell Precision M6800 Intel Core i7-4800MQ, NVIDIA Quadro K3100M, WDC Scorpio Black WD7500BPKT-80PK4T0
 
MSI GT70-20Li716121B Intel Core i7-4800MQ, NVIDIA Quadro K4100M, Toshiba THNSNS128GMCP

Neben der auf professionelle Aufgaben hin optimierten Grafikleistung muss man im konventionellen DirectX-Bereich gemessen an der zum Einsatz kommenden Grafik-Hardware keine Leistungseinbußen hinnehmen. Bei den 3D Marks und Heaven 3.0 werden durchweg gute Ergebnisse erzielt. Mit 4.010 Punkten (GPU) beim 3D Mark Firestrike und 56,2 fps beim Heaven 3.0 (DX11) ordnet sich die Grafikleistung in etwa auf dem Niveau einer Nvidia Geforce GTX 860M oder Nvidia Quadro K4100M ein.

Unter Dauerlast haben wir bei der Grafikleistung auch nach über zwei Stunden Furmark + Prime95 keine Anzeichen für eine Taktreduzierung festgestellt. Das System arbeitet auch hier sehr performant und wird dem Anspruch an eine mobile Workstation mehr als gerecht.

3DMark 06 Standard Score
25004 Punkte
3DMark Vantage P Result
19876 Punkte
3DMark 11 Performance
6167 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
123260 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
16199 Punkte
3DMark Fire Strike Score
3644 Punkte
Hilfe

Im Akkubetrieb hingegen unterliegen die Notebook-Konstrukteure anderen Zwängen. So ist ein limitierender Faktor die zur Verfügung stehende Akkukapazität. Je schneller sich diese dem Ende zuneigt, desto höher fällt die Hitzeentwicklung beim Entladevorgang aus, und desto höher ist die Beanspruchung des Akkus an sich einzuordnen. Deshalb fällt die Taktreduzierung im Akkubetrieb bei dieser Hochleistungsmaschine recht hoch aus, um mögliche Schäden am Energiespeicher durch ein zu schnelles Entladen zu verhindern. Bei reiner Grafiklast  bleiben etwa 30 % der eigentlichen Performance übrig. Die Tools zeigen Chiptakte von 635-770 MHz anstatt 1.100 MHz an. Beim Cinebench OpenGL Shading reduzieren sich die im regulären Betrieb erzielten 92,97 fps auf 29,93 fps im Akkubetrieb.

Den SPECviewperf 11 haben wir im Akkubetrieb einmal im Hochleistungsprofil und einmal im Energiesparmodus durchlaufen lassen. Zum Vergleich haben wir noch die Ergebnisse des ZBook 15 G2 mit AMD FirePro M5100 (Hochleistungsprofil) aufgeführt. Hier kann man erkennen, dass die eigentlich leistungsschwächere Grafiklösung im Akkubetrieb von einer geringeren Drosselung profitiert und damit der AMD FirePro M6100 zumindest in Teilbereichen den Rang abläuft.

SPECviewperf 11 (Akku) Catia Ensight Lightwave Maya P/E SW TCVIS SNX
HP ZBook 17 G2 (Max.) 42,06 49,77 59,11 77,66 8,11 52,72 24,21 38,55
HP ZBook 17 G2 (Min.) 21,97 18,06 55,38 33,80 6,51 40,69 15,72 23,52
HP ZBook 15 G2 (Max.) 36,94 24,95 77,30 74,89 10,36 55,05 21,96 27,95

Gaming Performance

Wie bereits bei den DirectX Benchmarks zu sehen, handelt es sich bei der AMD FirePro M6100 auch im konventionellen Spielebereich um eine leistungsstarke Grafiklösung. Im Vergleich zur AMD FirePro M5100 hat man sichtbar mehr Leistungsreserven zur Verfügung. Maximale Einstellungen sind dadurch deutlich öfter nutzbar und erhöhen so den optischen Spielspaß merklich. Bei den von uns getesteten Titeln fallen lediglich Sleeping Dogs, Company of Heroes 2 und Total War Rome 2 aus dem Rahmen und lassen sich nicht wirklich mit den maximalen Einstellungen spielen.

min. mittel hoch max.
World of Warcraft (2005) 354 282 117 57
Total War: Shogun 2 (2011) 281 108 44
Batman: Arkham City (2011) 225 192 98 54
Diablo III (2012) 327 218 176 124
Sleeping Dogs (2012) 168 123 67 22.5
Torchlight 2 (2012) 124 118 105
F1 2012 (2012) 185 156 138 115
Hitman: Absolution (2012) 77 72 50 26
Assassin´s Creed III (2012) 52 42 31
Tomb Raider (2013) 295 119 81 45
BioShock Infinite (2013) 230 112 94 34
Metro: Last Light (2013) 116 91 49 27
GRID 2 (2013) 203 133 121 49.5
Company of Heroes 2 (2013) 57 48 34 16
Saints Row IV (2013) 103 45
Total War: Rome II (2013) 182 152 118 23
Thief (2014) 68 62 54 26.6
GRID: Autosport (2014) 283 135 94 48

Emissionen

Geräuschemissionen

Den Vertrauensvorschuss, den wir beim letzten Test dem DreamColor Display hinsichtlich der Geräuschentwicklung gegeben haben, müssen wir bei diesem Test nun in eine entsprechende Abwertung ummünzen. Auch bei diesem Testmodell haben wir ein hochfrequentes Summen festgestellt, das in jeder Helligkeitseinstellung des Displays zu hören ist. Mit steigender Luminanz nimmt auch die Lautstärke zu und stellt eine unangenehme Beeinträchtigung dar. Ansonsten hat die Workstation nach wie vor gelungene Eigenschaften mit auf den Weg bekommen, um ein sehr leises, wenn nicht sogar lautloses Arbeitsgerät verwirklichen zu können. 

Im Leerlauf ist mit minimaler Displayhelligkeit, abgesehen von dem Display-Summen, nur das leise Motorengeräusch der konventionellen Festplatte zu hören. Dieses ist unauffällig, aber wahrnehmbar. In diesem Zustand messen wir einen Schalldruckpegel von 29,2 dB(A). Erhöht man die Displayhelligkeit auf das Maximum, so haben wir einen Schalldruckpegel von 29,9 dB(A) ermittelt. Der Unterschied von 0,7 dB(A) hört sich nicht nach viel an, ist aber aufgrund der hochfrequenten Geräuschcharakteristik als unangenehm, wenn nicht sogar als störend einzustufen. Da sehnt man sich schon fast nach einem arbeitenden Lüfter, der bei mittlerer und voller Auslastung 46,8 dB(A) erzeugt. Wie schon beim HP ZBook 15 G2 gefällt die Lüftersteuerung durch ein gemäßigtes Eingreifen, das jede störende Hektik vermeidet. In Lastphasen wird die Lüfterdrehzahl erst nach einiger Zeit erhöht, und die Nachlaufzeit im Anschluss beschränkt sich auf ein Minimum.

Lautstärkediagramm

Idle
29.2 / 29.9 / 29.9 dB(A)
HDD
29.9 dB(A)
Last
46.8 / 46.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   PCE-322A (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Gehäusetemperaturen fallen zwar im Vergleich zum vorigen Testmodell durchweg höher aus, dennoch bleibt das HP ZBook 17 G2 selbst unter dauernder Volllast von über 2 Stunden relativ kühl. Die 40-Grad-Marke wird mit maximal 39,2 °C zu keiner Zeit gerissen. Wie bei vielen anderen Notebooks auch, muss man sich jedoch vor dem Luftauslass etwas in Acht nehmen. Mit 56,1 °C wird dieser deutlich wärmer und sollte bei der Handhabung ausgespart werden. Ansonsten bietet die Kühlleistung keinen Anlass zur Kritik - ganz im Gegenteil: Sie trägt einen entscheidenden Teil dazu bei, dass die CPU unter Volllast mit konstant 3,0 GHz ihre Arbeit verrichtet.

Max. Last
 37.6 °C27.1 °C23.7 °C 
 32 °C39.2 °C25 °C 
 28 °C27.1 °C25.7 °C 
Maximal: 39.2 °C
Durchschnitt: 29.5 °C
29.1 °C37.2 °C37.1 °C
29.2 °C34.7 °C36.1 °C
27.6 °C30.7 °C33.2 °C
Maximal: 37.2 °C
Durchschnitt: 32.8 °C
Netzteil (max.)  69.5 °C | Raumtemperatur 20 °C | Fennel Firt 550
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 29.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Workstation v7 auf 32 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.1 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-0.2 °C).

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Hinsichtlich der Leistungsaufnahme ist uns schon beim Vorjahrestest das stromhungrige DreamColor Display aufgefallen. Zu diesem Stromschlucker gesellt sich mit der AMD FirePro M6100 nun ein weiterer dazu, der die Vorjahreswerte deutlich in die Höhe schießen lässt. Im Leerlauf des Energiesparmodus messen wir mit minimaler Helligkeit und ausgeschalteten Funkmodulen bereits 31,4 Watt. Mit ausgeschaltetem Display bleiben davon noch 23,3 Watt übrig. Wählt man hingegen die maximale Helligkeit aus, so landen wir bei über 41 Watt. Noch mal zur Erinnerung: Wir befinden uns immer noch im Leerlauf! Bekommt unser Arbeitstier schließlich Aufträge mit mittlerer Auslastung (3D Mark) zugeteilt, so verbraucht das HP ZBook 17 G2 schon 136,1 Watt. Bei voller Auslastung, die wir mit Furmark und Prime95 simulieren, pendeln sich die anfänglichen 184 Watt in der Spitze auf konstante 176 Watt ein. Das mitgelieferte Netzteil ist mit einer Nennleistung von 200 Watt ausgewiesen, während noch stromhungrigere Zusammenstellungen mit einem 230-Watt-Netzteil ausgeliefert werden.

Wie bereits beim HP ZBook 15 G2 finden wir auch beim aktuellen HP ZBook 17 G2 den auf lange Lebensdauer hin ausgelegten 75-Wh-Akku. Alternativ gibt es noch den etwas kapazitätsstärkeren 83-Wh-Akku mit normaler Lebensdauer, den wir beim Vorjahrsmodell im Test hatten. Eine Besonderheit der ZBook Reihe stellen die externen Unterschnall-Akkus dar. Sie ergänzen den Standardakku als Zweitakku und können so die Akkulaufzeit erheblich verlängern. Natürlich steigt dann auch das Gewicht (je nach Modell zwischen 550 und 620 Gramm) nochmals an, was bei dieser Geräte- und Leistungsklasse aber eher zweitrangig sein dürfte. Zur Auswahl stehen der HP ST09 Extended Life Notebook Akku mit 73 Wh und der HP BB09 Notebook Akku für extrem verlängerte Betriebsdauer mit 100 Wh. Die Preise liegen derzeit für beide bei je etwa 160 Euro.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.4 Watt
Idledarkmidlight 29.7 / 41.6 / 42.3 Watt
Last midlight 136.1 / 184 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC870 ISO kalibriert
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Für die mageren Akkulaufzeiten die man mit dieser Testkonfiguration erzielen kann, sind in erster Linie das Display, der Grafikchip und der kapazitätsschwächere Akku verantwortlich. Insgesamt deutlich sparsamer sollten vor allem bei weniger Last die Konfigurationen arbeiten, die zum einen kein DreamColor Display verbaut haben und zum anderen die integrierte Intel HD Graphics 4600 nutzen können. Beim Battery Ester Reader's Test (minimale Displayhelligkeit, Energiesparmodus, alle Funkmodule aus, längstmögliche Laufzeit) schafft das hier vorliegende Testsystem gerade mal 162 Minuten Netzunabhängigkeit. Beim Gegenpart, dem Battery Eater Classic Test (maximale Displayhelligkeit, Hochleistungsprofil, alles an, minimale Laufzeit), gehen trotz weitreichender Taktreduzierung schon nach 49 Minuten die Lichter aus. Käme hier keine Drosselung zum Einsatz, wäre rein rechnerisch der 75-Wh-Akku unter Volllast sogar schon nach etwa 25 Minuten leergesaugt. Praxisgerechte Laufzeiten mit angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m² ) sollten sich bei wenig Last im Bereich von 2 Stunden bewegen. Bei stärkerer Beanspruchung, die wir mit dem SPECviewperf 11 simuliert haben, hält der Akku etwa 1 Stunde lang durch.

Battery Eater Reader's Test
Battery Eater Reader's Test
WLAN-Test
WLAN-Test
Video-Test
Video-Test
SPECviewperf 11
SPECviewperf 11
Battery Eater Classic Test
Battery Eater Classic Test
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
2h 42min
Surfen über WLAN
2h 29min
Big Buck Bunny H.264 1080p
2h 22min
Last (volle Helligkeit)
0h 49min

Fazit

HP ZBook 17 G2
HP ZBook 17 G2

Das HP ZBook 17 G2 ist nach wie vor eine wirklich gelungene mobile Workstation. Sie bietet sehr leistungsstarke Konfigurationsmöglichkeiten, vielfältige Aufrüstoptionen und ein wirksam arbeitendes Kühlkonzept. Bestimmte Komponenten sind aufgrund der besseren Kühlmöglichkeiten nur in den großen 17-Zoll-Workstations verfügbar und ermöglichen so besonders performante Zusammenstellungen. 

Die vorliegende Modellgeneration (G2) ist bei unverändertem Gehäuse vor allem mit einer Aktualisierung im Inneren bedacht worden. CPUs, Schnittstellen und einzelne Komponenten wurden aufgefrischt und machen das ZBook 17 G2 fit für das neue Modelljahr.

Kernkomponente unseres Tests ist AMDs FirePro M6100. Obwohl sie in HPs Preisliste die günstigste Grafikoption darstellt, kann sie es in vielen Bereichen mit den teureren Alternativen aufnehmen und diese sogar deutlich hinter sich lassen. Als einzigen Nachteil sehen wir hier die hohe Leistungsaufnahme, die vor allem bei solchen Konfigurationen zum Tragen kommt, die auf die Nutzung der integrierten, stromsparenden Grafikeinheit verzichten müssen.

Während die Leistungsfähigkeit der hier getesteten Konfiguration regelrecht begeistert, fallen einige Kritikpunkte wie das nervige Displaygeräusch des farbstarken DreamColor Displays oder die insgesamt hohe Leistungsaufnahme negativ auf. Das führt in der Folge zu schlechten Akkulaufzeiten und einer Abwertung bei den Geräuschemissionen. Beide Nachteile können durch eine abgeänderte Konfiguration umgangen werden, erfordern dann im Gegenzug allerdings den einen oder anderen Verzicht.

Nach wie vor ungünstig sehen wir die eng nebeneinander positionierten Schnittstellen, das recht hohe Gewicht und die ambitionierten Preise.

Auf der anderen Seite erhält man dafür ein sehr solides Gehäuse mit tadelloser Verarbeitung, eine Fülle an auf die Serie zugeschnittenem Zubehör und klassengerechten drei Jahren Herstellergarantie.

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HP ZBook 17 G2, Testgerät zur Verfügung gestellt von HP Deutschland
HP ZBook 17 G2, Testgerät zur Verfügung gestellt von HP Deutschland

Datenblatt

HP ZBook 17 G2 J8Z55ET
Prozessor
Intel Core i7-4710MQ 4 x 2.5 - 3.5 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
AMD FirePro M6100 - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 1100 MHz, Speichertakt: 1500 MHz, atiumdag 9.14.10.01061 - ATI Catalyst 14.9
Hauptspeicher
8 GB 
, 2x 4 GB DDR3-1600, 2 Steckplätze frei, max. 32 GB
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, LGD02FC, IPS RGB-LED, Wide Gamut, DreamColor, spiegelnd: nein
Massenspeicher
HGST Travelstar 7K1000 HTS721075A9E630, 750 GB 
, 7200 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC280 @ Intel Lynx Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 Express Card 54mm, 1 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 Thunderbolt, 1 VGA, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: in/out kombiniert, Card Reader: SD, SDHC, SDXC, 1 SmartCard, Thunderbolt 2, DisplayPort 1.2, Anschluss für sekundären Akku
Netzwerk
Intel I217-LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 7260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
HL-DT-ST DVD+-RW GU90N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 34 x 416 x 272
Akku
75 Wh Lithium-Ion, Long Life Akku
Kamera
Webcam: 720p
Sonstiges
Lautsprecher: Stereolautsprecher, Tastatur-Beleuchtung: ja, 36 Monate Garantie
Gewicht
3.78 kg, Netzteil: 905 g

 

Das HP ZBook 17 G2 ist eine große 17-Zoll-Workstation.
Das HP ZBook 17 G2 ist eine große 17-Zoll-Workstation.
Aufgrund der guten Kühlvoraussetzungen können hier besonders leistungsstarke Komponenten verbaut werden.
Aufgrund der guten Kühlvoraussetzungen können hier besonders leistungsstarke Komponenten verbaut werden.
In der aktualisierten Version "G2" kommen vor allem verbesserte Schnittstellen und neue CPU-Varianten zum Einsatz.
In der aktualisierten Version "G2" kommen vor allem verbesserte Schnittstellen und neue CPU-Varianten zum Einsatz.
Kernstück dieses Tests ist die gelungene AMD FirePro M6100 als neue professionelle Grafikoption.
Kernstück dieses Tests ist die gelungene AMD FirePro M6100 als neue professionelle Grafikoption.
Unverändert sind hingegen das gelungene Gehäuse und die sehr guten Eingabegeräte.
Unverändert sind hingegen das gelungene Gehäuse und die sehr guten Eingabegeräte.
Das DreamColor Display bietet einen besonders großen Farbraum.
Das DreamColor Display bietet einen besonders großen Farbraum.
Während die Basisschnittstellen keine Veränderung erfahren haben, ...
Während die Basisschnittstellen keine Veränderung erfahren haben, ...
... sorgen der nun unterstützte DisplayPort 1.2 Standard (4k-Displays) und ...
... sorgen der nun unterstützte DisplayPort 1.2 Standard (4k-Displays) und ...
... Thunderbolt 2 für einen willkommenen Mehrwert.
... Thunderbolt 2 für einen willkommenen Mehrwert.
Im Heckbereich findet man nach wie vor nur wenige Anschlussmöglichkeiten, da dieser Raum ...
Im Heckbereich findet man nach wie vor nur wenige Anschlussmöglichkeiten, da dieser Raum ...
... für das sehr gut arbeitende Kühlsystem reserviert ist.
... für das sehr gut arbeitende Kühlsystem reserviert ist.
Das Gehäuse ist stabil und macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Das Gehäuse ist stabil und macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Verarbeitungsmängel können wir beim Testgerät nicht feststellen.
Verarbeitungsmängel können wir beim Testgerät nicht feststellen.
Die Konzentration der Schnittstellen an den Seiten führt zu einer einschränkenden Handhabung, ...
Die Konzentration der Schnittstellen an den Seiten führt zu einer einschränkenden Handhabung, ...
... wenn mehrere externe Peripheriegeräte gleichzeitig angeschlossen werden.
... wenn mehrere externe Peripheriegeräte gleichzeitig angeschlossen werden.
Analoge Displays können ohne Umwege per VGA angesprochen werden.
Analoge Displays können ohne Umwege per VGA angesprochen werden.
HP ZBook 17 G2 und HP ZBook 15 G2 weisen nur geringe Unterschiede bei der Anschlussverteilung auf.
HP ZBook 17 G2 und HP ZBook 15 G2 weisen nur geringe Unterschiede bei der Anschlussverteilung auf.
Vorbildlich ist das schraubenlose Arretierungssystem am Unterboden.
Vorbildlich ist das schraubenlose Arretierungssystem am Unterboden.
Im Inneren sorgen das leistungsfähigere Kühlsystem und der zweite 2,5-Zoll-Schacht für einen erheblichen Mehrwert gegenüber dem HP ZBook 15 G2.
Im Inneren sorgen das leistungsfähigere Kühlsystem und der zweite 2,5-Zoll-Schacht für einen erheblichen Mehrwert gegenüber dem HP ZBook 15 G2.
4 RAM-Module können nur bei Konfigurationen mit Quadcore-CPUs verbaut werden.
4 RAM-Module können nur bei Konfigurationen mit Quadcore-CPUs verbaut werden.
Das Netzteil verfügt über eine Nennleistung von 200 Watt. Noch leistungsstärkere Konfigurationen werden mit einem 230-Watt-Netzteil ausgestattet.
Das Netzteil verfügt über eine Nennleistung von 200 Watt. Noch leistungsstärkere Konfigurationen werden mit einem 230-Watt-Netzteil ausgestattet.
Das HP ZBook 17 G2 bietet deutlich mehr Möglichkeiten, ist dafür aber auch groß und schwer.
Das HP ZBook 17 G2 bietet deutlich mehr Möglichkeiten, ist dafür aber auch groß und schwer.

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Test Bibliothek

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Preisvergleich

Pro

+Gehäuse
+Display
+Systemleistung
+Grafikleistung (CAD)
+Konfigurationsmöglichkeiten
+Erweiterungsmöglichkeiten
+Schnittstellenausstattung
+Gehäusetemperaturen
 

Contra

-Schnittstellenpositionierung
-Gewicht
-Leistungsaufnahme (der Testkonfiguration)
-Akkulaufzeit (der Testkonfiguration)
-Displaygeräusch (DreamColor-Display)
-Preis

Shortcut

Was uns gefällt

Die vielfältigen Erweiterungs- und Aufrüstmöglichkeiten der Serie. Zudem begeistert AMDs FirePro M6100 mit ansprechender Leistungsfähigkeit zum fairen Preis.

Was wir vermissen

Ein DreamColor Display ohne nerviges Betriebsgeräusch, die optionale Verfügbarkeit eines hochauflösenden 3k- oder 4k-Displays im 17-Zoll-Bereich und eine fairere Preisgestaltung.

Was uns verblüfft

Dass AMDs professionelle FirePro Grafikserie in mobilen Workstations trotz der überaus guten Testresultate nur selten zum Einsatz kommt.

Die Konkurrenz

HP ZBook 17

Dell Precision M6800

MSI GT70 Workstation

15-Zoll-Alternativen

HP ZBook 15 G2

Dell Precision M4800

Toshiba Tecra W50

MSI WS60

Lenovo ThinkPad W540

Fujitsu Celsius H730 (noch nicht getestet)

Bewertung

HP ZBook 17 G2 J8Z55ET - 25.03.2016 v5(old)
Tobias Winkler

Gehäuse
92 / 98 → 94%
Tastatur
90%
Pointing Device
83%
Konnektivität
79 / 81 → 98%
Gewicht
51 / 10-66 → 73%
Akkulaufzeit
65%
Display
92%
Leistung Spiele
95%
Leistung Anwendungen
96%
Temperatur
91 / 95 → 96%
Lautstärke
62 / 90 → 69%
Audio
43%
Kamera
42 / 85 → 49%
Durchschnitt
75%
87%
Workstation - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Erfahren Sie hier mehr über die Änderungen der neuen Bewertung mit Version 5
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test HP ZBook 17 G2 J8Z55ET Workstation
Autor: Tobias Winkler (Update: 15.05.2018)