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Tuxedo: Linux Gaming-Notebook hinkt bei Performance Windows hinterher

Tuxedo: Linux Gaming-Notebook hinkt bei Performance Windows hinterher
Tuxedo: Linux Gaming-Notebook hinkt bei Performance Windows hinterher
Gaming-Notebooks kommen normalerweise mit vorinstalliertem Windows Betriebssystem. Der auf Linux-Notebooks spezialisierte Hersteller Tuxedo versucht mit einem potent ausgestatteten Gerät im Spielebereich Kunden zu gewinnen.

Linux und Gaming wollte Valve mit seinem SteamOS näher zusammenbringen. Dreieinhalb Jahre nach der Ankündigung des Betriebssystems auf Ubuntu Basis, ist der Gamer aber nach wie vor auf eine Lizenz des Microsoft Betriebssystems angewiesen, wenn er nicht wissentlich große Nachteile in Kauf nehmen will. Wie ein Test auf einem aktuellen Gaming-Notebook von Tuxedo zeigt. Tuxedo verkauft seine auf den Barebones des taiwanesischen Herstellers Clevo basierenden Notebooks vorzugsweise mit Linux Betriebssystem. Sie können aber auch von Haus aus mit Windows oder als Dual-Boot Systeme erworben werden. Das bei Golem.de getestete Tuxedo Book XC1507 v2 kommt mit einer Geforce GTX 1070 Grafikkarte und einem Quadcore i7-7700K von Intel. Während die Verarbeitungsqualität die Tester nicht restlos überzeugte, gibt es an der Leistung und technischen Ausstattung wenig zu meckern. Auf dem Notebook vorinstalliert ist kein Steam OS, sondern Standard-Ubuntu bzw. eines seiner Derivate (Kubuntu, Xubuntu oder elementary OS). Jedoch sind alle notwendigen Treiber vorhanden und funktionieren nach Aussage der Tester problemlos. Fehlende oder Treiber mit geringer Leistung sind die Haupthindernisse für die effektive Nutzung eines Notebooks mit Linux als Gaming-Maschine.

Von den 6 getesteten Spielen, konnte sich die Linux Version nur beim Valve-eigenen Titel "Counter Strike: Global Offensive" mit einer Framerate von 270 zu 162 deutlich von seinem Windows Pendant absetzen. 

Bei allen anderen Spielen mussten Leistungseinbußen von 20% oder auch deutlich mehr hingenommen werden. Hinzu kommt, dass die meisten Titel für Linux nach wie vor überhaupt nicht verfügbar sind. Ursache für den Leistungsrückstand sind vermutlich schlecht portierte Spiele. Insbesondere bei DirectX basierten Titeln ist die Umsetzung auf die Linux Plattform für die Hersteller ein enormer Mehraufwand.

Die von Golem.de getestete Ausstattung kostet rund 2100€.

Das Fazit: Für Linux Liebhaber ein attraktives Angebot. Für den vollen Gaming-Genuss aber lieber weiterhin mit Windows.

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Autor: Florian Schaar, 10.03.2017 (Update: 10.03.2017)