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chiliGREEN - Geschichte Print
Written by Stefan Hinum   
Thursday, 31 March 2005
1998 gründete Gerald Wirtl in Linz mit zwei Mitarbeitern das Einzelunternehmen Lap-Store, das lokal ansässige Händler und Endverbraucher mit Notebooks und verschiedenen Hardware-Komponenten belieferte. Durch die von Anfang an bestehende Zusammenarbeit mit der deutschen IPC Archtec GmbH konnten nach kurzer Zeit auch erste Kunden aus dem Retail-Bereich akquiriert werden, das Unternehmen begann kontinuierlich zu wachsen. Komplettsysteme wurden damals unter der Marke "IPC" ("Integrated Processors and Communications") geliefert, die die deutsche IPC Archtec einst von einem Computerkassenhersteller erworben hatte.
Im April 1999 wurde Lap-Store nach Neugründung und Übernahme der Geschäfte durch die Archtec Computer GmbH Österreich als eigenständig agierende Tochterfirma der deutschen IPC Archtec AG aufgelassen. Die 1992 gegründete deutsche IPC Archtec AG (vormals Archtec GmbH) war vom Zeitpunkt der Gründung an wegen des geplanten Börsegangs als Mehrheitsgesellschafter an der österreichischen Archtec beteiligt.
Anfangs eigentlich gar nicht geplant, entschloss sich das österreichische Team Ende 1999, zusätzlich zu Notebooks auch Desktop-Systeme zu verkaufen. Flexibilität und Engagement, sowie die von Anfang an verfolgte Strategie, langfristige und beide Seiten zufrieden stellende Partnerschaften im Retail-Bereich aufzubauen standen dabei im Vordergrund. Mit dieser Strategie wurde der Grundstein für eine beispiellose Expansion genau in jener Zeit gelegt, in der sich der gigantische Hardware-Wachstumsmarkt zu einem Verdrängungsmarkt mit äußerst hartem Wettbewerb entwickelte, und viele Hersteller wegen strategischer Fehler das Geschäft mit Desktops einstellten oder einstellen mussten.
Nach langen Bemühungen löste sich die erfolgreiche Archtec Computer GmbH Österreich mit mehr als 50 Mitarbeitern im Zuge eines Management Buyouts durch den geschäftsführenden Gesellschafter Gerald Wirtl Ende August 2003 aus dem schwer angeschlagenen deutschen IPC Archtec Konzern. Neben den schon seit längerer Zeit bestehenden unterschiedlichen Ausrichtungen bei Geschäfts-, Produkt- und Servicepolitik haben vor allem die, durch die angespannte wirtschaftliche Situation der Mutterfirma entstandenen, negativen wirtschaftlichen Auswirkungen letztendlich zu diesem Schritt geführt.
 
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