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mobiler Grafikchip GeForce Go 6600 Print
Written by Stefan Hinum   
Wednesday, 16 February 2005
Parallel zu Intels neuer Centrino-Generation bringt Nvidia den mobilen Grafikchip "GeForce Go 6600" auf den Markt. Er soll ein besonders gutes Verhältnis zwischen Leistung und Stromverbrauch bieten und auch als wechselbares MXM-Modul auf den Markt kommen.

Nvidia füllt mit dem neuen Chip die Lücke zwischen dem High-End-Chip 6800 Go und der Low-cost-Lösung 6200. Im Vergleich zu diesem soll der 6600 Go wie der Vorgänger FX 5700 Go nur maximal 13 Watt verbrauchen (ohne Speicher), aber im Verhältnis Watt zu Bandbreite 6,6-mal schneller sein. Bei einer typischen Konfiguration von 375/300 MHz benötigt die Gesamtlösung aus Chip und 128 MByte Speicher aber immer noch 18 Watt unter voller Last.

Der neue Chip ist zwischen 300/300 und 450/350 MHz jeweils für Chip und Speicher getaktet. Dieser ist als DDR oder GDDR3 möglich und kann bis zu 128 MByte groß sein, der Speicherbus ist 128 Bit breit.

Gemäss Nvidias eigenen Benchmarks bringt es der Chip auf bis zu 7.200 Punkte beim 3Dmark03. Der 6600 Go verfügt über ein natives PCI-Express-Interface und eignet sich so besonders für Intels neue Centrino-Generation, die auch unter ihrem Codenamen "Sonoma" bekannt ist. Für den besonders flexiblen Einsatz vom "Thin & Light"-Notebook bis zum Desktop-Ersatz bietet Nividia den neuen Grafikprozessor in drei Bauformen an: als nackten Prozessor, als Multi-Chip-Modul mit aufgesetztem Speicher und als MXM-Modul. Dieser neue Standard kommt langsam in Schwung und ermöglicht in Zukunft das Auswechseln der Grafikkarte eines Notebooks. Nvidia will bereits alle mobilen Versionen des 6200, 6600 und 6800 als MXM-Modul entwickelt haben und bemustert die Notebook-Hersteller derzeit.

Nvidias neue Technologie "PureVideo", die vor allem für die Beschleunigung von HD-Videos in MPEG-2 oder WMV-HD dient, unterstützt der 6600 Go ebenfalls. Damit sollen Notebooks auch bei der Wiedergabe von hochauflösenden Videos akzeptable Akku-Laufzeiten erreichen. Neben großen Markenherstellern wie Asus, Gericom, Medion, MSI und Toshiba haben auch bereits zahlreiche OEM-Anbieter wie Clevo, FIC, Mitac und Quanta Notebooks mit dem 6600 Go angekündigt. Bereits verfügbar sind vier Modelle von Toshiba aus den Serien Tecra, Portege und Qosmio.

Last Updated ( Wednesday, 18 May 2005 )
 
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