Die Nvidia GeForce MX150 ist eine mobile Grafikkarte für Notebooks, die auf den neuen GP108 Chip basiert. Sie ist somit das mobile Gegenstück der Desktop GeForce GT 1030 mit 384 Shader und meistens 2 GB 64 Bit GDDR5 Grafikspeicher (einzelne 4 GB Modelle sind die Ausnahme). Die Taktraten sind jedoch höher als bei der Desktop GT 1030 und positionieren die Grafikkarte oberhalb der alten GTX 950M mit GDDR5 Grafikspeicher.
Derzeit gibt es zwei Varianten, eine schnellere N17S-G1-A1 mit 1468 - 1531 MHz und 25 Watt TDP und eine Stromsparvariante N17S-LG-A1 mit 936 - 1037 MHz (-32%) und 10 Watt TDP (-60%).
Features
Der GP108-Chip wird in einem 14-nm-FinFET-Prozess (LPP) bei Samsung gefertigt und bietet eine Reihe neuer Features, unter anderem Support für DisplayPort 1.4 (ready), HDMI 2.0b und HDR. G-Sync und Simultane Multi-Projection (für VR) werden im Unterschied zu den größeren Pascal Chips jedoch nicht unterstützt. H.265 Video De- und Encoding wird vom Chip unterstützt, jedoch benötigt z.b. 4K-HDR bei Netflix zumindest 3 GB Videospeicher. Eine genaue Auflistung der Verbesserungen und Features der neuen Pascal Desktop-GPUs finden Sie in unserem Pascal-Architektur-Artikel.
Leistung
Aktuelle und anspruchsvolle Spiele wie Assasin's Creed Origins laufen auf der MX150 nur in minimaler Detailstufe und 1280x720 flüssig. Weniger anspruchsvolle Spiele wie Call of Duty WW2 sind auch in mittlerer Detailstufe und Full HD flüssig spielbar. Alle unsere Spielebenchmarks finden Sie weiter unten in diesem Artikel. Im Vergleich zur alten GTX 950M, kann sich die MX150 in den Spieletests und synthetischen Benchmarks knapp durchsetzen.
Die Leistung der Stromsparvariante ist noch nicht ganz geklärt und abhängig vom Kühlsystem. Durch den 32% geringeren Boost-Takt, sollte sie jedoch deutlich langsamer sein.
Stromverbrauch
Die MX150 ist nur mit schnellem GDDR5 Grafikspeicher (jedoch per schmalen 64 Bit Bus und meist nur 2 GB) erhältlich. Mit 25 Watt TDP (Chip) liegt der Stromverbrauch minimal über der alten und deutlich langsameren 940 MX und deutlich unterhalb der 950M (40 Watt) bzw. auch 1050 (40 Watt). Das Package fällt mit 23 x 23 mm sehr klein aus. Obwohl praktisch zeitgleich mit den Max-Q Varianten der 1060, 1070 und 1080 enthüllt, nutzt die MX150 noch keine der neuen Stromsparfeatures (Treiberoptimierungen, auf Effizienz selektierte Taktraten, verbesserte Spannungsversorgung und Kühlung). Eine eventuell später erhältliche Stromsparvariante des Chips (N17P-G1-LP?) könnte eventuell dies nachholen.
Die Nvidia GeForce GTX 1070 ist nach dem Topmodell GTX 1080 die zweitschnellste mobile Pascal-Grafikkarte und wurde im August 2016 vorgestellt. Die Notebook-Version taktet etwas niedriger als das Desktop-Modell, bietet dafür jedoch mit 2.048 Shadereinheiten eine etwas größere Ausbaustufe des zugrundeliegenden GP104-Chips. Der 8 GB große Arbeitsspeicher ist über ein 256-Bit-Interface angebunden und taktet mit 8 GHz (effektiv).
Für sehr dünne und leichte Notebooks gibt es auch eine Max-Q Variante der GTX1070 mit deutlich reduziertem TDP und auch etwas geringerer Leistung.
Features
Der GP104-Chip wird in einem 16nm-FinFET-Prozess bei TSMC gefertigt und bietet eine Reihe neuer Features, unter anderem Support für DisplayPort 1.4 (ready), HDMI 2.0b, HDR, Simultaneous Multi-Projection (SMP) sowie verbessertes H.265 Video De- und Encoding (PlayReady 3.0). Eine genaue Auflistung der Verbesserungen und Features der neuen Pascal Desktop-GPUs finden Sie in unserem Pascal-Architektur-Artikel.
Performance
Die exakte Performance der GeForce GTX 1070 kann sich in Abhängigkeit von der Kühlung des jeweiligen Notebooks stark unterscheiden. Im Optimalfall reicht die Leistung an die des Desktopmodells heran, kann aber auch 10 Prozent und mehr hinter dieses zurückfallen. Die GeForce GTX 980 wird um etwa 20 Prozent übertroffen. Die GTX 1070 ist damit zum Zeitpunkt der Vorstellung die zweitschnellste mobile Single-GPU-Lösung und kann Spiele des Jahres 2016 in hohen Einstellungen und WQHD- oder 4K-Auflösung flüssig darstellen.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 1070 liegt etwas oberhalb der alten GTX 980M und wird von Nvidia mit einem TGP von 115 Watt definiert. Aus diesem Grund ist die Karte nur in großen und schweren Gaming-Notebooks zu finden. Eine Stromspar-Version (Max-Q) der GTX 1070 ist seit Mitte 2017 auf den Markt. Diese GPU soll etwa 80 - 90 Watt benötigen, aber auch eine reduzierte Leistung aufweisen.
Die Nvidia GeForce GTX 1050 ist eine Mittelklasse-GPU basierend auf der Pascal-Architektur und wurde im Januar 2017 vorgestellt. Anders als die schnelleren Modelle basiert die GTX 1050 auf dem GP107-Chip, der im 14-nm-Verfahren bei Samsung hergestellt wird.
Die Notebook-Version unterscheidet sich ein wenig beim Takt, bietet aber wie das Desktop-Modell 640 Shadereinheiten. Der maximal 4 GB große GDDR5-Arbeitsspeicher ist über ein 128-Bit-Interface angebunden und wird mit einer Frequenz von effektiv 7 GHz angesprochen (112 GB/s).
Features
Der GP107-Chip wird in einem 14-nm-FinFET-Prozess bei Samsung gefertigt und bietet eine Reihe neuer Features, unter anderem Support für DisplayPort 1.4 (ready), HDMI 2.0b, HDR, Simultaneous Multi-Projection (SMP) sowie verbessertes H.265 Video De- und Encoding (PlayReady 3.0). Eine genaue Auflistung der Verbesserungen und Features der neuen Pascal Desktop-GPUs finden Sie in unserem Pascal-Architektur-Artikel.
Performance
Die exakte Performance der GeForce GTX 1050 kann sich in Abhängigkeit von der Kühlung des jeweiligen Notebooks stark unterscheiden (siehe Benchmarks weiter unten). Im Optimalfall reicht die Leistung an die des Desktopmodells heran, normalerweise gibt es aber einen leichten Rückstand. Die GeForce GTX 960M wird um etwa 30 Prozent übertroffen. Insgesamt liegt die GTX 1050 damit auf dem Niveau der GTX 965M und ordnet sich damit in der gehobenen Mittelklasse mobiler GPUs ein. Spiele des Jahres 2016 werden in hohen Einstellungen und Full-HD-Auflösung flüssig dargestellt.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 1050 liegt etwa auf dem Niveau der alten GTX 960M, was einer Größenordnung von etwa 40-50 Watt entspricht und (mutmaßlich dank besserer Selektion und optimierter Bauteile) damit deutlich unter dem Desktop-Pendant liegt. Damit eignet sich die Grafikkarte hauptsächlich für leistungsstarke Multimedia-Notebooks und Einstiegsgeräte im Gaming-Segment ab 15 Zoll.