Die Intel HD Graphics 5000 (GT3) ist eine Prozessorgrafikkarte in den CPUs der Haswell-Generation. Zunächst wird die GPU in einigen ULV-Modellen mit 15 Watt TDP eingesetzt (z.B. Core i5-4250U). Sie stellt die maximale Ausbaustufe der integrierten Grafikeinheit dar (40 Execution Units), muss im Gegensatz zur Iris Pro (GT3e) aber auf den zusätzlichen eDRAM-Cache verzichten. Abhängig von der Taktrate (diese fällt bei den 15-Watt-Modellen relativ niedrig aus) sowie der Hauptspeicheranbindung kann sich die Performance von Modell zu Modell leicht unterscheiden.
Der Grafikkern wurde im Vergleich zum Intel HD Graphics 4000 der Ivy-Bridge-Generation in verschiedenen Punkten weiterentwickelt. So unterstützt die GPU nun mit DirectX 11.1, OpenCL 1.2 und OpenGL 4.0 alle wichtigen aktuellen Standards. Auch ein verbesserter Decoder für 4K-Videos sowie ein überarbeiteter Quick-Sync-Encoder sind mit an Bord.
Die Performance der HD Graphics 5000 liegt im 3DMark 11 um etwa 50 Prozent oberhalb der HD 4000 der Vorgängergeneration. In Spielen fällt die Mehrleistung dagegen deutlich geringer aus: Bei gleichzeitiger Belastung der CPU kann die Grafikeinheit ihren starken Turbo-Boost nur sehr eingeschränkt ausschöpfen, da die niedrige TDP der ULV-Modelle (15 Watt) zu limitieren beginnt. Obwohl die HD 5000 mit 40 Execution Units (EUs) doppelt so viele Ausführungseinheiten wie die HD Graphics 4600 besitzt (HD 4000: 16 EUs), ist die Grafikleistung darum dennoch etwas schwächer. Unterm Strich liegt die HD 5000 damit knapp hinter AMDs Radeon HD 7660G und auf dem Niveau einer dedizierte Radeon HD 7650M. Aktuelle 3D-Spiele (Stand 2013) können in niedrigen, seltener auch mittleren Einstellungen flüssig dargestellt werden.
Der Stromverbrauch ist dank des 22-Nanometer-Prozesses mit Tri-Gate-Transistoren relativ gering und wird dynamisch vom TDP-Budget des gesamten Chips abgezweigt. Die HD 5000 wird zunächst in einigen Dual-Core-Modellen der 15-Watt-Klasse (ULV) eingesetzt, beispielsweise dem Core i7-4650U.
Die Intel HD Graphics (Skylake) (GT1) ist eine Prozessorgrafikkarte der im September 2015 vorgestellten Skylake-Generation. Für die meisten CPU wurden die Namen Intel HD Graphics 510 und Intel HD Graphics 515 genutzt.
Zwar glänzt die GPU mit einer extrem niedrigen Leistungsaufnahme, allerdings siedelt sich die Performance nur im untersten Low-End-Segment an und ist für neuere Spiele kaum ausreichend. Als sogenannte GT1-Ausbaustufe der Skylake-GPU verfügt die HD Graphics über 12 Execution Units (EUs), die je nach Modell mit bis zu 800 MHz takten.
Mangels eigenem Grafikspeicher oder eDRAM-Cache greift die HD Graphics (Skylake) über das Interface des Prozessors auf den System-RAM zu (2x 64 Bit DDR3L-1600/LPDDR3-1866).
Performance
Die exakte Leistung der HD Graphics hängt stark vom jeweiligen Endgerät und dessen TDP-Einstellung ab. Zum anderen bestimmt auch der eingesetzte Speicher die Performance.
Im Optimalfall dürfte die GPU in etwa mit der älteren HD Graphics 4200 konkurrieren und kann aktuelle Spiele (Stand 2015) nur in wenigen Ausnahmefällen flüssig darstellen.
Features
Der überarbeitete Videodecoder decodiert nun auch H.265-/HEVC-Videos vollständig in Hardware und arbeitet dadurch deutlich effizienter als bislang. Die Bildausgabe erfolgt über DP 1.2/eDP 1.3 (max. 3.840 x 2.160 @ 60 Hz), wohingegen HDMI nur in der älteren Version 1.4a angeboten wird. Ein HDMI-2.0-Anschluss kann aber mittels Konverter von DisplayPort ergänzt werden. Maximal lassen sich drei Displays parallel angesteuern.
Leistungsaufnahme
Die TDP des gesamten Chips liegt standardmäßig bei 6 Watt, sodass viele Ultrabooks oder 2-in-1-Geräte mit einer rein passiven Kühlung auskommen. Teils kann die TDP auch auf 4,5 Watt abgesenkt werden, wodurch allerdings die Performance sinkt.
Die Intel HD Graphics (Cherry Trail) ist eine in den Tablet-SoCs der Cherry-Trail-Serie (z.B. Atom x7-Z8700) integrierte Grafikeinheit. Sie basiert auf der gleichen Architektur wie die GPU verschiedener Broadwell-Prozessoren (z.B. HD Graphics 5300), bietet allerdings deutlich weniger Shadereinheiten und geringere Taktraten. Die genauen Spezifikationen hängen vom jeweiligen SoC ab:
Atom x7-Z8700: 16 EUs @ 200 - 600 MHz, Dual-Channel Memory
Atom x5-Z8500: 12 EUs @ 200 - 600 MHz, Dual-Channel Memory
Atom x5-Z8300: 12 EUs @ 200 - 500 MHz, Single-Channel Memory
Die schnellste Variante mit 16 EUs und maximal 600 MHz schlägt die ältere HD Graphics (Bay Trail) um Faktor zwei, womit sich die GPU etwas oberhalb einer Qualcomm Adreno 330 oder PowerVR G6430, jedoch deutlich unter einer Adreno 420 oder GX6450 einordnet. Auch Nvidias Tegra-SoCs K1 und X1 rechnen weitaus schneller.
Unter Windows werden sich Anwender deshalb weiter auf sehr alte und anspruchslose Spiele beschränken müssen, wohingegen moderne Android-Games auch in hohen Auflösungen zumeist flüssig dargestellt werden sollten. Der x7-Z8700 war z.B. nur knapp in der Lage Team Fortress 2 in minimalen Details und 1280x720 flüssig wiederzugeben (11 - 69 fps).
Videos kann die GPU auch in 4K/H.265 flüssig wiedergeben (je nach Bitrate und Farbtiefe).
Die Intel HD Graphics Grafikkarte in den Cherry Trail SoCs unterstützt nach unseren Tests mit dem MS Surface 3 mit Atom x7-Z8700 nur DisplayPort 1.1 und damit lediglich 30 Hz bei 4K (3.840 x 2.160).
Average Benchmarks Intel HD Graphics (Cherry Trail) → 0%n=
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.