Wer gern mal Software ausprobiert, nicht ganz koschere Webseiten ansurft oder Dateien unsicheren Ursprungs öffnen will, wird schon jetzt auf virtuelle Maschinen oder sogenannte Sandboxes zurückgreifen. Windows 10 wird Anfang 2019 wohl so einen "Wegwerf-Desktop" an Bord haben, zumindest die Enterprise-Version.
Nicht nur Windows Defender soll abgeschottet in einer Sandbox laufen, auch der Windows-Nutzer könnte so ein Feature unter Umständen gebrauchen, beispielsweise wenn unsichere Dateien geöffnet oder temporär Software ausprobiert wird. Um die potentielle Gefährdung des restlichen Systems zu minimieren, setzt man hierzu gern auf virtuelle Maschinen oder Sandboxen, die Datei- oder Registry-Zugriffe beispielsweise virtualisieren und etwaige Schadsoftware somit ins Leere laufen lassen.
Schon im Sommer gab es erste Berichte zu diesem geplanten Feature, nun hat ein Windows-Insider namens Albacore entsprechende Hinweise gefunden - vermutlich plant Microsoft dieses praktische Security-Feature für das im ersten Halbjahr 2019 geplante, noch unbenannte Feature-Update von Windows 10, wird es aber wohl von "InPrivate Desktop" schlicht in "Windows Sandbox" umbenennen. Unklar ist noch, welche Windows-Versionen damit beglückt werden, es könnte durchaus auch ein Enterprise-Only-Feature werden.
Alexander Fagot - Managing Editor News - 9800 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2016
Als Tech-begeisterter Jugendlicher mit Assembling- und Overclocking-Vergangenheit, arbeitete ich als Filmvorführer noch mit dem guten alten 35 mm Film, bevor ich professionell in die Computerwelt eingestiegen bin und 7 Jahre lang Kunden beim österreichischen IT-Dienstleister Iphos IT Solutions als Windows Client- und Server-Administrator sowie Projektmanager betreut habe. Als viel reisender Freelancer schreibe ich nun schon seit 2016 für Notebookcheck von allen Ecken dieser Welt aus über brandaktuelle mobile Technologien in Smartphones, Laptops und Gadgets aller Art.