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Kurztest chiliGREEN Mobilitas CT C5-M400A Print
Written by Stefan Hinum   
Saturday, 18 June 2005
Das in Österreich erzeugte Notebook ist mit 1299 fast so teuer wie das Sony Vaio PCG K315Z und deutlich teurer als die beiden anderen Vergleichsmodelle. Ausgestattet ist es mit Centrino 1,7 GHz, Radeon 9700 und 15,1 SXGA. Wie der Name Mobilitas schon suggeriert, ist es für intensiven Einsatz unterwegs vorgesehen. Eine Orientierungshilfe, wie Verarbeitung, Display und Leistung einzuordnen sind, soll dieser Test am Verkaufsregal bieten.

Kurztesthinweis

Bei unseren Volltests werden die Geräte wochenlang mit unserer umfangreichen Testausrüstung auf Herz und Nieren geprüft. Bei den Kurztests jedoch prüfen wir aktuelle Notebooks direkt am Verkaufsregal mit Augen und Händen und vergleichen die Modelle untereinander. Es fehlen daher Benchmarks und andere Messergebnisse sowie Langzeittests. Bei diesem Durchgang wurden in einer Filiale der österreichischen Computerhandelskette Cosmos 4 Laptops verglichen: Sony Vaio PCG K315Z, Packard Bell EasyNote B3510, Benq Joybook R22 403 und Chiligreen Mobilitas CT C5-M400A.

Geräteaufbau/Datenblatt

Prozessor: Intel Pentium M Prozessor 1,7 MHz (533 Mhz FSB)
Chipsatz: 915PM (Alviso)
RAM: 1024 MB DDR-RAM Arbeitsspeicher (PC 333, SO-DIMM)
Grafikkarte: ATI Mobility Radeon 9700 128 MB, TV-Out
Display: 15" TFT XGA oder SXGA+ Bildschirm
Festplatte: 60 GB
Laufwerke: 8x Multiformat Dual Layer DVD
Anschlüsse: ICH6-M - 3-in-1 Card Reader intern (MS / SD / MMC), 2x USB 2.0, 1x Firewire, IR-Schnittstelle,
Netzwerkanbindung: Intel 54 mbps Wireless-Lan, 802.11 b/g, 10/100 LAN
Gehäusedimensionen: 33x26,5x3 (selbst gemessen)
Gewicht: 3,1 kg
Audio: 7.1 Channel High Definition
Software: Microsoft Windows XP Home (SP2), MS Office OneNote 2003, Nero Burning Software
Sonstiges: 56k Fax/Modem
Service/Support: 2 Jahre chiliGREEN Garantie (erweiterbar)

Gehäuse

Das chiliGREEN Mobilitas CT C5-M400A ist in dem (für Notebooks) traditionellem silbergrau metallic gehalten und hat einen schwarz glänzenden, leicht spiegelnden Displaydeckel mit einem kleinen chiliGreen-Logo. Es ist mit seinen 3,1 kg und der Höhe von 3 cm (inklusive zugeklapptem Deckel) eher für den mobilen Einsatz und nicht als Desktop-Replacement gedacht und besteht aus dem Elitegroup 600 Barebone.
Der glänzende Displaydeckel des Ausstellungsstücks weist mehrere kleine Kratzer auf. Man kann natürlich nur mutmassen, was mit den Notebooks seitens Transporteure, Angestellter und Kunden alles angestellt wird, aber das Mobilitas CT C5 scheint doch - ebenso wie das Benq Joybook eine kratzerempfindliche Oberfläche aufzuweisen.
Die spiegelnde Deckeloberfläche und auch eine Spiegelzierleiste über der Tastatur haben den ästhetischen Nachteil, dass jeder Fingerabdruck darauf verewigt bleibt. Das Regalexemplar könnte glatt als polizeiliches Fingerabdruckregister verwendet werden...
Ich habe das Gerät mit einer Hand einseitig gehoben, mit 2 Händen leicht verbogen und an verschiedenen Geräten die Oberfläche mit den Fingern einzudrücken getrachtet. Die Conclusio ist, dass das Mobilitas CT C5
Deutlich mehr knirscht als das Sony Vaio, Pacakrd Bell EasyNote und Benq Joybook. Es wirkt etwas fragiler und lässt sich etwas mehr verbiegen als die drei anderen Laptops.
Audio-, Modem- und Netzwerkanschluß sowie PC-Card-Slot befinden sich auf der linken Schmalseite. Wie schon bei den anderen Notebooks ist anzumerken, dass Linkshänder mit dem entstehenden Kabelsalat Probleme bei der Mausbedienung haben könnten.
Scharfe Kanten weist das Gerät nicht auf.
2 USB-Anschlüsse könnten eventuell zuwenig werden, das Benq Joybook stellt beispielsweise doppelt soviele USB-Slots zur Verfügung.
Die Gehäusespaltmasse (ohne Scharniere) sind ein wenig ungleich, was aber nicht funktionsbeeinträchtigend ist.
Die Mechanik der PC-Card-Schnittstelle und des DVD-Laufwerks funktioniert problemlos.
Der Einschalter ist ein Rundknopf am inneren Displayrand, wackelt nicht und funktioniert einwandfrei. Es gibt nicht wie beim Sony Vaio PCG einen eigenen zusätzlichen Resetknopf.
Insgesamt gibt es noch oberhalb und unterhalb der Tastatur insgesamt 7 kleine leuchtende Anzeigesymbole. Links vom Touchpad befindet sich eine kleine Mikrofonöffnung.
Der Akku wird auf der Unterseite des Notebooks eingesetzt und ragt nicht aus dem Gehäuse heraus.

Eingabegeräte

Die Tastatur entspricht den üblichen Normen, praktisch sind sicherlich zwei von der Tastatur separierte Zusatztasten für Internet- und Emailaufruf. Von den vier Vergleichsmodellen weist nur das chiliGreen Mobilitas diese nützlichen Knöpfe auf, die sich auch auf so mancher Desktop-Tastatur finden.
Die Pfeiltasten sind leicht vom Tastaturblock separiert, was für Spieler von Vorteil ist. Diese benötigen die Pfeiltasten häufig und wollen sich in der Hektik nicht verklicken. Die Page-Tasten sind halb so groß wie andere Tasten und rechts von der Return-Taste positioniert. Das wird bei Notebook-Tastaturen öfters so gemacht, hat aber den Nachteil, dass man beim häufigen Enter-Klicken die falsche Taste erwischen kann.
Die Tasten wackeln nicht unangenehm, die gesamte Tastatur macht einen ausreichend stabilen Eindruck.
Das Touchpad hat als Einziges der vier Notebooks eine Scrollfunktionstaste anzubieten. Dafür gibt es nur eine lange Touchpadklicktaste, die sowohl für Rechts-, als auch Linksklick da ist. Man muss also relativ genau auf jeder Seite klicken. Zwischen Klicktaste und Fingerfläche ist 1cm Abstand.
Einen Numblock hat keines der vier verglichenen Notebooks aufzuweisen.

Display

Beim Öffnen und Schließen des Displaydeckels knirscht das chiliGreen Mobilitas CT C5 am Häufigsten. Ausserdem wackelt der Bildschirmdeckel leicht hin und her, wenn man das Notebook bewegt. Selbst im geschlossenen Zustand wackelt der Deckel auf dem Notebook auf und ab, sobald man ihn berührt.
Der Abstand zwischen Deckel und Arbeitsoberfläche ist bei den Scharnieren ungleich. Auf der einen Seite beträgt er 1mm, auf der anderen 2mm. Der Deckel ist nur auf 3 Seiten in den Scharnieren aufgehängt.
Ähnlich wie das Benq Joybook und das Packard Bell EasyNote kann das chiliGREEN Mobilitas CT C5 in Puncto Bildqualität, speziell Betrachtungswinkel nicht mit dem Sony Display mithalten. Bei vertikaler Schrägansicht gibt es Falschfarben und bei horizontaler Schrägansicht wird das Bild rasch dünkler.
Die Displayverriegelung funktioniert klaglos und Pixelfehler weist das Ausstellungsstück auch nicht auf.

Emissionen

Der Laptop wird auf der Unterseite hinten (unbelastet) relativ heiss, obwohl sich da gar kein Lüfter befindet. Kleine heisse Lüfteröffnungen finden sich in dem Streifen oberhalb der Tastatur. Der Vorteil dieser Lüfterpositionierung ist, dass man, anders als bei vielen Notebooks, das Gerät auf der Schoß benutzen kann ohne dass einen heisse Lüfterluft die Schenkel röstet. Dafür könnten sich die Hände auf der Tastatur erwärmen.
Die Lautsprecher befinden sich ebenfalls in der Leiste über der Tastatur, eine übliche Position für Lautsprecher bei Notebooks.
Unerwünschte surrende Geräusche kann man beim Mobilitas CT C5 kaum wahrnehmen (zumindest nicht in der lauten Umgebung des Kaufhauses, wo auch zahlreiche Notebooks zur Geräuschkulisse betragen).

Leistung

Die integrierte ATI Mobility Radeon 9700 128 MB ist nicht mit der Desktop 9700er vergleichbar, sondern hat den Kern der 9600er Serie (XT) besitzt. Diese Grafikkarte ist noch durchaus fähig neueste Spiele flüssig darzustellen, nur nicht mehr mit allen Details. Von allen 4 auf dieser Seite genannten Notebooks hat das Mobilitas CT C5-M400A die beste Grafikkarte (siehe unseren Grafikkartenvergleich). Damit ist dieses Notebook für Spieler am Besten geeignet.
Als Prozessor ist der Intel Pentium M Prozessor mit 1,7 MHz und 533 Mhz FSB verbaut.
Mit dem Intel Chipsatz 915 und Intel WLAN ist er auch unter der Bezeichnung Centrino bekannt (Name für das Paket).
Im Vergleich mit anderen Prozessoren ist er sehr schnell pro Megaherz und sehr genügsam (siehe unser Vergleich von Notebookprozessoren).

Fazit

Was die Leistung betrifft, ist das Mobilitas CT C5 wahrscheinlich am Stärksten von den vier Laptops. Das kann aber dieser Kurztest nicht prüfen. Bei der Bildqualität überzeugt das teurere Sony Vaio PCG K mehr als das Mobilitas. Von der Verarbeitung her scheint es auf den ersten Blick doch gewisse Mängel zu geben.

Links

kurze Produktpräsentation der chiliGreen Notebooks auf der Herstellerseite
Leider konnten wir bisher keinen Testbericht für chiliGREEN Notebooks finden ausser unserem eigenen Volltest des chiliGreen Mobilitas CT C5 - 600.
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Last Updated ( Thursday, 18 August 2005 )
 
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