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Test Lenovo Legion Y25-25 - Flexibler Monitor, nicht nur für Gamer

240-Hz-Gamer. Der Legion Y25-25 stammt aus Lenovos Gaming-Serie und offeriert geringe Reaktionszeiten, hohe Bildwiederholraten, ein ansprechendes Design, einen integrierten Headsethalter sowie eine vorbildliche Ergonomie. Im Test erfahren Sie, ob der Monitor alle Versprechen halten kann.

Mit dem Legion Y25-25 hat Lenovo einen Gaming-Monitor im Portfolio, der mit Full HD, 240 Hz, AMD FreeSync und geringen Reaktionszeiten überzeugen möchte. Mit seinen 24,5 Zoll gehört er in dieser Kategorie zu den kompakteren Vertretern.

Lenovo bezeichnet das Panel sogar als professionelles eSport-Gaming-Display, ob der Monitor so hohe Anspruche erfüllen kann, erfahren Sie im Test.

Lenovo Legion Y25-25
Bildschirm
24.50 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 90 PPI, IPS, WLED, 178° Viewing Angel, 1 ms Response Time (GtG), Anti-Glare, spiegelnd: nein, HDR, 240 Hz
Anschlüsse
5 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio Jack (3.5 mm)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 334.98 x 558.69 x 59.45
Sonstiges
Monitor Stand: Tilt, Pivot, Swivel and Lift, In-built Headset Holder Hook, VESA Mount: 100 x 100 mm, 24 Monate Garantie, AMD FreeSync, Lüfterlos
Gewicht
5.59 kg
Preis
399 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse, Ausstattung und Bedienung

Der Gaming-Monitor Lenovo Legion Y25-25 zeichnet sich vor allem durch seine ergonomischen Eigenschaften aus. Er lässt sich um bis zu 13 Zentimeter in der Höhe verstellen, um -5 bis +30 Grad neigen, um 30 Grad in beide Richtungen schwenken und bietet eine Pivot-Funktion, mit der sich der Bildschirm um 90 Grad rotieren lässt. Ergonomisch lässt der Legion-Monitor somit keine Wünsche offen.

Die Verarbeitung hinterlässt einen soliden und sauber verarbeiteten Eindruck. Vor allem der mitgelieferte Standfuß überzeugt beim ersten Anfassen bereits durch sein Gewicht und dessen Metallgewinde ist sauber gearbeitet. Das Display lässt sich mit einem Handgriff einfach einhängen und kann alternativ an einer optionalen VESA-Halterung befestigt werden.

Die Anschlussausstattung umfasst ein eine USB-B-Schnittstelle, mit welcher der integrierte USB-Hub des Legion Y25-25 mit einem Computer verbunden werden kann. Der Hub umfasst vier USB-A-3.0-Schnittstellen. Zwei davon befinden sich auf der linken und zwei weitere auf der Rückseite. Letztere beherrschen auch Battery Charging 1.2 und können beispielsweise Smartphones mit fünf Volt und bis zu 2,4 Ampere laden.

Für die Bildausgabe steht neben einem DisplayPort (Version 1.2) ebenfalls ein HDMI-2.0-Anschluss zur Verfügung. Wer das Audiosignal nicht digital über einen der beiden Anschlüsse übertragen, sondern eine zusätzliche Lösung anschließen möchte, findet an der Seite eine Audioklinke (3,5 mm).

Oberhalb von dieser ist ein Kopfhörerbügel in das Gehäuse integriert, der sich ausklappen lässt, sehr robust wirkt und selbst für wuchtige Gaming-Headsets genügend Platz bietet.

Das OSD-Menü des Legion Y25-25 lässt sich über die sechs integrierten Tasten im Rahmen bedienen und bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Einfacher gelingt dies jedoch über das Lenovo Display Control Center, welches noch einige Optionen mehr offeriert.

Display - Lenovo Legion Y25-25 mit 240 Hz und AMD FreeSync

Subpixelstruktur
Subpixelstruktur

Der Gaming-Monitor besitzt eine Displaydiagonale von 24,5 Zoll (62,23 cm) und einen recht schmalen Panelrahmen. Mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten bietet der Lenovo Legion Y25-25 ansprechende Eckdaten, die mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 240 Hz sowie den Support von AMD FreeSync die Gamingambitionen unterstreichen.

Bei der Helligkeit verspricht Lenovo bis zu 400 Nits. Bei unseren Messungen reicht es dazu nicht ganz und das Panel erreicht nur stellenweise bis zu 386 cd/m². Dafür müssen wir auch schon kräftig an den Einstellungen schrauben und den Kontrast auf das Maximum erhöhen. Wer für eine bessere Farbwiedergabe den sRGB-Modus aktiviert, muss sich mit 220 cd/m² begnügen. Mit aktiviertem HDR-Modus wird keine höhere Leuchtkraft erreicht, die Verarbeitung von HDR-Signalen wird jedoch unterstützt.

Der Schwarzwert ist leicht erhöht, was das Kontrastverhältnis etwas drückt. Für Bild- und Videobearbeitung ist dies sicherlich nicht optimal, jedoch ist dies für Spiele durchaus in Ordnung, da dunkle Sequenzen dadurch ein wenig aufgehellt werden. Dieser Effekt kann mit einem dreistufigen Black Level Boost noch verstärkt werden.

357
cd/m²
370
cd/m²
386
cd/m²
352
cd/m²
386
cd/m²
381
cd/m²
343
cd/m²
355
cd/m²
364
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 3
Maximal: 386 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 366 cd/m² Minimum: 74.79 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 386 cd/m²
Kontrast: 594:1 (Schwarzwert: 0.65 cd/m²)
ΔE Color 4.8 | 0.5-29.43 Ø5, calibrated: 1.9
ΔE Greyscale 5.1 | 0.57-98 Ø5.3
97.4% sRGB (Calman 2D)
96.73% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.45% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.84

Neben der hohen Bildwiederholfrequenz von 240 Hz soll auch eine Reaktionszeit von nur 1 Millisekunde (GtG) für eine optimale Gaming-Performance des Legion Y25-25 sorgen. Im Test mit dem Oszilloskop demonstriert das Panel geringe Reaktionszeiten, jedoch fallen diese höher aus. 

Bei insgesamt 256 Graustufen kommt es jedoch auch darauf an, welche Graustufen gemessen werden. In unserem Testsetting liegen diese etwas weiter auseinander und der Legion-Monitor ist dennoch sehr schnell. Gamer müssen hier mit keinerlei Nachteilen rechnen. 

Positiv ist zudem, dass Lenovo auf den Einsatz von Pulsweitenmodulation zur Helligkeitssteuerung verzichtet. 

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
8.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 3.6 ms steigend
↘ 4.8 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 1.2 ms steigend
↘ 2.8 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Die Farbdarstellung ist im Werkszustand sehr stark gesättigt und besitzt eine kühle Darstellung. Wer das Monitorprofil Warm wählt, verringert diese Effekte, die Graustufen bleiben jedoch zu hell und besitzen weiterhin einen leichten Blaustich. Eine Kalibrierung kann sich jedoch lohnen und fördert nahezu tadellose Graustufen zu Tage und auch die Farbdarstellung gelingt gut. Professionelle Bildbearbeitung ist sicherlich weiterhin kein Thema, jedoch reicht die gebotene Performance für Webgrafiken und Hobbyfotografen. 

Die Farbraumabdeckung liegt mit rund 97 Prozent (sRGB) nur knapp unterhalb der Herstellerangaben. 


Graustufen (Profil: Warm, Zielfarbraum: sRGB)
Graustufen (Profil: Warm, Zielfarbraum: sRGB)
kalibrierte Graustufen (Zielfarbraum: sRGB)
kalibrierte Graustufen (Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Profil: Warm, Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Profil: Warm, Zielfarbraum: sRGB)
kalibrierte Mischfarben (Zielfarbraum: sRGB)
kalibrierte Mischfarben (Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Profil: Warm, Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Profil: Warm, Zielfarbraum: sRGB)
kalibrierte Sättigung (Zielfarbraum: sRGB)
kalibrierte Sättigung (Zielfarbraum: sRGB)
Grayscale Tracking (SDR)
Grayscale Tracking (SDR)
Grayscale Tracking (HDR)
Grayscale Tracking (HDR)
Farbraumabdeckung sRGB (96,73 %)
Farbraumabdeckung sRGB (96,73 %)
Farbraumabdeckung Adobe RGB (63,45 %)
Farbraumabdeckung Adobe RGB (63,45 %)
Farbraumabdeckung DCI-P3 (62,24 %)
Farbraumabdeckung DCI-P3 (62,24 %)

Die Blickwinkelstabilität des Lenovo Legion Y25-25 gefällt uns gut. Das IPS-Panel zeigt stets eine konstante Farbwiedergabe, lediglich bei steileren Betrachtungswinkeln legt sich ein leichter Grauschleier über das Bild und die Helligkeit nimmt sichtbar ab. Vor dem Bildschirm ist davon aber nichts zu spüren. 

Bei unserem Testgerät sind kleinere Lichthöfe auf dem Panel wahrnehmbar, wenn das Display eine reinschwarze Darstellung abbildet. Im Alltag und selbst bei dunklen Spielszenen ist dies aber nicht negativ ins Auge gefallen. 

kleine Lichthöfe sind sichtbar
kleine Lichthöfe sind sichtbar
Blickwinkelstabilität des Lenovo Legion Y25-25
Blickwinkelstabilität des Lenovo Legion Y25-25

Emissionen

Die Oberflächentemperaturen des Lenovo Legion Y25-25 sind absolut unbedenklich. Die entstehende Abwärme ist zwar spürbar, auf der Front wird der Bildschirm jedoch nur im unteren, linken Bereich bis zu 38,1 °C warm. 

Die Leistungsaufnahme beziffert Lenovo mit bis zu 75 Watt. Dies wird bei aktiv genutzten 240 Hz und HDR-Inhalten der Fall sein, im Normalbetrieb mit 60 Hz benötigt das Display jedoch nur um die 23 Watt. Die Leistungsaufnahme im Standby ist sogar besser als die Herstellerangaben versprechen und fällt im vollständig ausgeschalteten Zustand auf 0,102 Watt. Wer keine Lust verspürt die Powertaste nach dem Ausschalten des Computers zu betätigen (aktives Standby) verbraucht stattdessen 0,187 Watt. 


Pro

+ wertige Verarbeitung
+ geringe Reaktionszeiten und 240 Hz
+ hervorragende Ergonomie

Contra

- mittelprächtiger Kontrast

Fazit - Vielseitiger Monitor von Lenovo

Im Test: Lenovo Legion Y25-25. Testgerät zur Verfügung gestellt von Lenovo Deutschland.
Im Test: Lenovo Legion Y25-25. Testgerät zur Verfügung gestellt von Lenovo Deutschland.

Mit dem Legion Y25-25 offeriert Lenovo einen starken Gaming-Monitor, der auch hohen Anforderungen gerecht wird. Vor allem bei Spielen, bei denen es auf eine hohe Geschwindigkeit und eine gute Sichtbarkeit geht, ist der Y25-25 eine sehr gute Wahl. Das liegt nicht nur an der hohen Bildwiederholrate und den geringen Reaktionszeiten, sondern auch an den vielen kleinen Features, auf welche der Nutzer zurückgreifen kann.

Der Lenovo Legion Y25-25 erfüllt hohe Ansprüche fürs Gaming, kann aber auch am Arbeitsplatz eine sinnvolle Ergänzung sein.

Durch seine umfassenden Einstellungsmöglichkeiten kann das Display optimal auf die Bedürfnisse seines Nutzers angepasst werden. Dies betrifft nicht nur die Paneleigenschaften als solche, sondern vor allem auch die Ergonomie. Praktisch ist zudem die Pivot-Funktion.

Das Display erreicht im Test zwar nicht ganz die angegebene Helligkeit, im Alltag ist dies jedoch kein Problem, solange die Sonne nicht direkt auf den Bildschirm scheint. Reflektionen treten aufgrund der mattierten Oberfläche nicht auf. Offiziell ist der Y25-25 zwar nur für FreeSync zertifiziert, kann über den DisplayPort jedoch ebenfalls Nvidias G-Sync nutzen. 

In summa ein starker Gaming-Monitor, dessen Anschaffung nicht bereut werden wird.

Preis und Verfügbarkeit

Im Lenovo Online-Shop ist der Gaming-Monitor mittlerweile für 309 Euro zu haben. Noch günstiger ist er bei Amazon und notebooksbillger.de erhältlich.

Preisvergleich

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Autor: Daniel Schmidt, 29.04.2021 (Update: 29.04.2021)