Amazon hat offiziell Alexa+ vorgestellt, eine umfassend verbesserte Version seines Sprachassistenten mit KI-gestützten Funktionen. Die neue Version soll deutlich natürlichere Gespräche ermöglichen, die Smart-Home-Steuerung erweitern und sogar eigenständige Aufgaben ausführen können. Doch mit den neuen Features kommt auch eine Paywall: Alexa+ kostet 19,99 USD pro Monat, ist aber für Prime-Mitglieder kostenlos.
In den USA ist die Einführung von Alexa+ für März 2025 geplant. Der Early Access soll allerdings nur für bestimmte Alexa-Devices verfügbar sein – darunter die Echo Show-Modelle 8, 10, 15 & 21 (auf Amazon ab 106,99 Euro erhältlich). Wann Alexa+ in Deutschland ausgerollt werden soll, ist noch unbekannt.
Verbesserte Sprachverarbeitung
Alexa soll künftig umgangssprachliche Formulierungen sowie halbe Sätze erkennen und selbstständig nachfragen können, wenn eine Anweisung unklar ist. Zudem soll sich die Gesprächsführung insgesamt weniger „roboterhaft“ anfühlen.
Mehr Kontrolle im Smart Home
Alexa+ kann dynamischer und kontextbezogener mit Smart-Home-Geräten interagieren. So sollen sich Geräte etwa mit natürlicheren Sprachbefehlen anpassen lassen – zum Beispiel „Alexa, dimme das Licht im Wohnzimmer auf 50 %, wenn der Film startet“. Auch soll die Sprachassistenz künftig sinnvolle Aktionen basierend auf dem Nutzerverhalten empfehlen können – etwa das Einschalten der Heizung vor der Heimkehr.
Agenten-Funktion: Alexa+ erledigt Aufgaben selbstständig
Alexa+ soll in der Lage sein, eigenständig Aufgaben im Internet zu erledigen. So kann die Sprachassistenz etwa Termine vereinbaren, Handwerker suchen und buchen oder Zahlungen durchführen.
Gespaltene Meinungen auf Reddit
Viele Nutzer sehen Alexa+ als eine längst überfällige Weiterentwicklung – insbesondere in Bezug auf die verbesserte Sprachverarbeitung und die optimierte Smart-Home-Integration. Kritik gibt es vor allem wegen der Beschränkung des Early Access auf bestimmte Echo Show-Modelle. Datenschutzbedenken, die Möglichkeit verstärkter Werbung und gezielter Kaufvorschläge sowie das kostenpflichtige Abo-Modell sorgen ebenfalls für Skepsis.