Die besten Smartwatches
Schritte und Herzschläge pro Minute zählt inzwischen fast jede Smartwatch, und so langsam etabliert sich auch die Analyse der Blutsauerstoffsättigung. Der Sorge um eine mögliche Herzrhythmusstörung begegnen Apple, Fitbit und Samsung mit einem EKG. In Deutschland hat Samsung die EKG-Funktion erst spät nachgereicht, gehört dafür aber zu den ersten in der nächsten Königsdisziplin: Der Blutdruckmessung. Beides war während unserer Tests noch nicht möglich. Zu den nächsten, die sich an der für eine Smartwatch schwierigen Messung versuchen, könnte ab Herbst die Apple Watch gehören.
Als Sport-Tracker bewährt sich heute fast jede Smartwatch, wahlweise mit eigenen Apps oder über Drittanbieter wie Strava. In einer Zeit, wo der Besuch im Fitness-Studio eine gesundheitliche Gefährdung bedeuten kann, ergänzen Hersteller wie Garmin und Huawei ihre Trainingsmodi zudem um Intervall-Workouts. In unseren Tests gehen wir auf die Möglichkeiten ein und werfen einen Blick auf Trainingsauswertung durch die jeweilige Software.
Beim Radfahren, Laufen und Wandern übernehmen Wearables zudem die Navigation: Apple, Samsung, Garmin und Polar verbinden sich mit Komoot, Honor und Huawei statten ihre Premium-Smartwatches mit einer Zurückfinden-Funktion aus. Hier kommt es vor allem darauf an, dass die Tracker selbst GPS besitzen und für das Routing nicht auf das Smartphone-GPS angewiesen sind (assisted- oder A-GPS).
Das Bezahlen mit der Smartwatch steht in Deutschland dagegen noch kaum im Fokus. Was auch daran liegt, dass die Hersteller jeweils ihr eigenes Süppchen kochen: Ob Apple-Pay, Samsung-Pay, Google-Pay oder Garmin-Pay – alle bedürfen jeweils individueller Kooperationen mit den Banken.
Die besten Smartwatches im Test
Pos. | Datum | Modell | Bild | Preis ab | Größe | Dicke | Gewicht | Water proof | Sensors | Buttons | GPS | Screen Type | Resolution | PPI | Battery (mAh) | Fast Charging | Wireless Charging | Speaker | Microphone | Memory | OS |
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1 | 12.2019 | Garmin Fenix 6X Pro Solar , | ![]() | 1.40" | 14.9 mm | 54 g | ⊕ | Optical heartrate, Barometer, Compass, Gyroskope, Accelerometer, Thermometer, Pulsoximeter | 4 Buttons | ⊕ | transflective MIP-Display | 280x280 | 283 PPI | ⊖ | ⊖ | ⊖ | ⊖ | ||||
2 | 10.2020 | Samsung Galaxy Watch 3 45mm BT Exynos 9110, | ![]() | 1.40" | 11.1 mm | 53.8 g | ⊕ | Accelerometer, Barometer, Gyro Sensor, Light Sensor, Optical Heart Rate Sensor, EKG | 2 Buttons, rotating bezel | ⊕ | Super AMOLED | 360x360 | 364 PPI | 340 | ⊖ | ⊕ | ⊕ | ⊕ | 1024 MB | Tizen | |
3 | 11.2020 | Apple Watch Series 6 44 mm S6, | ![]() | 1.76" | 10.7 mm | 36.5 g | ⊕ | Electrical heart sensor, Optical heart sensor, Blood oxygen sensor, Accelerometer, Gyroscope, Barometric altimeter, Compass | 1 Button + 1 combined button/crown | ⊕ | LTPO-OLED | 448x368 | 328 PPI | ⊖ | ⊕ | ⊕ | ⊕ | 1024 MB | Apple WatchOS 7 | ||
4 | 09.2020 | Huawei Watch GT 2 Pro Kirin A1, | ![]() | 1.39" | 11.4 mm | 52 g | ⊕ | Accelerometer, Gyroscope, Barometer, Geo-Magnetometer, Optical heart rate | 2 buttons | ⊕ | OLED | 454x454 | 326 PPI | 455 | ⊖ | ⊕ | ⊕ | ⊕ | 32 MB | RTOS | |
5 | 10.2020 | Honor Watch GS Pro Kirin A1, | ![]() | 1.39" | 13.6 mm | 45.5 g | ⊕ | Accelerometer, Gyroscope, Geomagnetical Sensor, Barometer, Optical heart rate | 2 Buttons | ⊕ | AMOLED | 454x454 | 326 PPI | 790 | ⊖ | ⊖ | ⊕ | ⊕ | 32 MB | RTOS | |
6 | 09.2020 | Polar Grit X , | ![]() | 1.20" | 13 mm | 44 g | ⊕ | Magnetometer,altimeter, 3D acceleration sensor, Heart rate, | 5 buttons | ⊕ | Transflective color touch display | 240x240 | 283 PPI | 346 | ⊖ | ⊖ | ⊖ | ⊖ | |||
7 | 11.2020 | Fitbit Sense , | ![]() | 1.40" | 12.35 mm | 33.5 g | ⊕ | Gyroscope, Altimeter, 3-axis accelerometer, Skin temperature sensor, Multi-path optical heart rate sensor, Multipurpose electrical sensors compatible with ECG app & EDA app | 1 Button | ⊕ | AMOLED | 336x336 | 339 PPI | ⊖ | ⊖ | ⊕ | ⊕ | Fitbit OS | |||
8 | 02.2021 Neu! | Mobvoi TicWatch Pro 3 LTE Wear 4100+, | ![]() | 1.40" | 12.2 mm | 42.3 g | ⊕ | Accelerator, Gyoscope, Barometer, Optical Heartrate (PPG) | 2 Buttons | ⊕ | AMOLED | 454x454 | 459 PPI | 595 | ⊖ | ⊖ | ⊕ | ⊕ | 1024 MB | Google WearOS 2 | |
9 | 12.2020 Neu! | Oppo Watch 46 mm LTE Wear 3100, | ![]() | 1.91" | 11.35 mm | 40 g | ⊕ | Gyroscope, Geomagnetical Sensor, Barometer, Optical heart rate | 2 Button | ⊕ | AMOLED | 476x402 | 326 PPI | 430 | ⊕ | ⊖ | ⊕ | ⊕ | 1024 MB | Google WearOS 2 | |
10 | 02.2021 Neu! | Garmin Lily Sport , | ![]() | 1.00" | 10 mm | 24 g | ⊕ | Accelerometer, Pulsoximeter, Optical Heartrate | 1 Sensor-Button | ⊖ | TFT (monochrome) | 240x201 | 240 PPI | ⊖ | ⊖ | ⊖ | ⊖ |
Obige Tabelle zeigt eine Übersicht der besten in den letzten 12 Monaten bei Notebookcheck getesteten Smartwatches bzw. relevante, noch erhältliche Geräte. Bei gleicher Wertung werden jüngere Tests zuerst gereiht. Die in der Tabelle und im Preisvergleich zu den einzelnen Artikeln ausgewiesenen Verkaufspreise werden täglich automatisch aktualisiert und können daher abweichen!
Platz 1 - Garmin Fenix 6X Pro Solar
Mit seinem High-End-Produkt deckt Garmin auch selten bediente Sportarten wie Fallschirmspringen ab. Golf unterstützt die Fenix 6X Pro mit dem Kartenmaterial zu tausenden von Golfplätzen rund um den Globus.
Die Karten auf Basis von OpenStreetmap weisen auch beim Wandern den Weg und enthalten sogenannte POIs (Point of Interest), interessante Plätze in der Nähe, die es sich zu besuchen lohnt.
Wer länger auf Tour geht und keine Möglichkeit zum Laden hat, kann bei dem über 800 Euro teuren Solar-Modell das Abschalten der Sportuhr hinauszögern und die ohnehin lange Laufzeit des Akkus noch verlängern – unter optimalen Bedingungen um einen ganzen Tag pro Woche. Wer ein paar Euro sparen möchte, bekommt die Fenix 6X Pro auch ohne Solarlinse.
Mit Garmins Fenix 6X Pro Solar gastierte die derzeit wohl funktionalste Sportuhr bei uns im Test.
Ein starkes Feature ist das Roundtrip-Routing, das ausgehend vom aktuellen Standort selbständig eine Route mit definierter Länge ermittelt für ein Workout wie Laufen oder Radfahren.
Mit der größten Anzahl an Sensoren in unseren bisherigen Tests und zusätzlichen Features wie einem Offline-Musik-Player zeigt sich die Fenix 6X Pro Solar im Test bestens ausgestattet, sie besitzt allerdings weder ein Mikrofon, noch einen Lautsprecher. Ihre langen Laufzeiten erreicht die Garmin-Uhr unter anderem, weil sie anstelle eines TFT- oder OLED-Bildschirms ein ressourcenschonendes MIP (Memory-in-Pixel) -Display besitzt. Die praktische Lösung verstärkt zudem die sportliche Optik.
Ein Wehrmutstropfen dürfte für viele sein, dass der Bildschirm kein Touch-Display ist: Das Navigieren mit den fünf Tasten ist bei dem umfangreiche Menü bisweilen mühselig.
Platz 2 - Samsung Galaxy Watch 3
Die Bedienung einer Smart Watch über die Lünette ist bei Samsung längst nicht mehr neu, herstellerübergreifend aber immer noch einzigartig.
Mit seinem Betriebssystem Tizen setzt Samsung zwar auf eine individuelle Lösung; wie die Apple Watch und Uhren mit Googles WearOS kann man die Uhr von Samsung aber dennoch um zusätzliche Apps aus dem Galaxy Store erweitern, darunter auch viele bekannte aus dem Apple Store und Googles Play Store.
Telefonie über das verbundene Android-Smartphone zählen ebenso zum Funktionsumfang wie das Messen von Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung sowie Gesundheitsanalysen. Sportler können ihren Trainingsbildschirm individualisieren und erhalten nach dem Workout Analysen zum aeroben und anaeroben Trainingseffekt. Beim Laufen ermittelte die Galaxy Watch 3 im Test mit Bodenkontakt- und Flugzeit einige Parameter mehr als für Fitness-Tracker üblich.
Verarbeitung und Optik kommen der einer guten Armbanduhr näher als bei vielen anderen Smartwatches.“
Samsung liefert die Uhr mit einem Lederband aus und verlangt einen stolzen Preis für seine hochwertig verarbeitete Uhr. Daran gemessen bietet Samsung nach heutigem Maßstab allerdings eine schwache Laufzeit und setzt voraus, dass man sie allabendlich oder spätestens alle zwei Tage lädt. Das ist übrigens kabellos per Induktion möglich.
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Platz 3 - Apple Watch Series 6
Anfänglich für ihre Form belächelt, hat sich die quadratische Smartwatch längst zum Vorbild entwickelt. Das LTPO OLED ist hell und wechselt schnell zwischen Always-on-Display und aktiver Anzeige. Über zwei Tasten, eine davon drehbar, und Wischgesten ist sie leicht bedienbar. Erinnerungen oder den Timer kann man dank Mikrofon und Apples Sprachassistenten Siri zudem auch einfach anweisen sowie über das Mikrofon und den integrierten Lautsprecher telefonieren. Wo kein anderer Hersteller mithält: Das App-Angebot ist nirgends so groß wie bei Apple. Das macht die Apple Watch zur mit Abstand vielseitigsten Smartwatch am Markt.
Die Apple Watch ist bei Sportlern sehr beliebt. Mit EKG und der Messung von Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung ist Apple auch hinsichtlich der Gesundheitsüberwachung stark.
Im Test der Apple Watch Series 6 misst der neue Sensor die Blutsauerstoffsättigung zuverlässig. Die Messung erfolgt sowohl auf Wunsch automatisch rund um die Uhr als auch jederzeit manuell. Das Schlafprotokoll, das Apple mit Watch OS 7 auch älteren Modellen zuteil werden lässt, überzeugt im ersten Wurf nicht. Sinkt der Akku vor dem Zubettgehen unter 30 Prozent, findet außerdem keine Aufzeichnung statt, es sei denn, man lädt sie vorher. So bleibt die Apple Watch weiterhin: Eine funktional ausgefeilte Smartwatch mit einer großen Laufzeitschwäche.
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Platz 4 - Huawei Watch GT 2 Pro
Die Watch GT 2 Pro ist ein Bekenntnis zum klassischen Uhrendesign und kommt ab Werk auf Wunsch sogar mit einem Lederarmband. Mit Saphirglas über dem Display und einem Gehäuse aus Titan und Keramik kreiert Huawei einen edlen Zeitmesser.
Funktional haben die Smartwatches von Huawei seit jeher viel zu bieten und begeistern mit guten Fitness- und Gesundheitsanalysen.
Huawei visualisiert sie nicht nur in der Compagnon-App Huawei Health, sondern auch auf der Smartwatch anschaulich.
Mit der Watch GT 2 Pro bietet Huawei erstmals eine Navigation an, wenngleich sich diese noch darauf beschränkt, auf einer Tour mit Routenaufzeichnung jederzeit zum Startpunkt zurückzuweisen (Route Back).
Neben GPS und Höhenmesser besitzt die Smartwatch 4 GB Speicher für Offline-Musik und Sensoren zur Messung von Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung. Über das verbundene Smartphone kann man mit der Watch GT 2 Pro auch telefonieren; ohne LTE und NFC für mobiles Bezahlen zeigt die Huawei Watch GT 2 Pro im Test aber die gleichen Lücken auf wie ihre Vorgänger. Weiterentwickelt hat sich dagegen die Ladetechnologie: Die Watch GT 2 Pro ist die erste Smartwatch von Huawei, die drahtlos lädt.
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Platz 5 - Honor Watch GS Pro
Die robuste Honor Smartwatch ist ein toller Begleiter für Outdoor-Fans. Sie hält nicht nur viel aus sondern auch lange durch: Ihr Akku ist 790 mAh stark und verhilft ihr zu einer Laufzeit von bis zu 25 Tagen. Wanderungen und Rad-Touren ohne Smartphone sind ebenfalls kein Problem, denn auch im GPS-Betrieb bleibt die Watch GS Pro bis zu 48 Stunden auf Kurs.
Nahezu unkaputtbar: Die Honor Watch GS Pro hat 14 Tests nach Militärstandard durchlaufen und bestanden.
Die Workout-Modi hat Honor bei der Watch GS Pro um Skifahren, Snowboarden und Langlauf ergänzt. Darüber hinaus gefällt bei den Wearables des Huawei-Konzerns das Trainingsprotokoll ebenso wie die Aufzeichnungen zur Gesundheit. Einzig die Messung der Blutsauerstoffsättigung zickte in unserem Test der Honor Watch GS Pro. Zur übrigen Hardware zählen unter anderem 4 GB Speicher für Offline-Musik.
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Platz 6 - Polar Grit X
Die Polar Grit X ist eine robuste Sportuhr. Fünf markante Knöpfe verstärken den sportlichen Look. Anstelle eines TFT- oder ODED-Bildschirms verbaut Polar beim Touchscreen ein MIP-Display (Memory-In-Pixel). Es verbraucht weniger Energie als ein TFT- oder OLED-Display und beschert der Polar-Uhr auch bei regelmäßiger Überwachung der Herzfrequenz Laufzeiten bis zu einer Woche.
Beim Training ermittelt die Grit X den VO2max-Wert und bietet Sportlern nicht nur aufschlussreiche Analysen nach dem Training: Mit Hilfe der Compagnon-Software kann man ein Intervall-Training erstellen und eigene Trainingspläne, um sich beispielsweise auf einen Wettkampf vorzubereiten.
Mit der Grit X erfüllt Polar den Wunsch vieler Nutzer, GPX-Tracks auf ihre Smartwatch übertragen zu können.
Die Grit X ist navigationsfähig. In unserem Test stellte sie das unter anderem in Verbindung mit Komoot unter Beweis. Alternativ kann man GPX-Tracks auf die Uhr übertragen – ein Feature, das beispielsweise auch Apple für die Apple Watch anbietet, viele Hersteller aber bislang noch auslassen.
Die Polar-Smartwatch signalisiert eingehende Anrufe und zeigt Nachrichten, E-Mails und Kalenderereignisse an. Typische Smartwatch-Funktionen wie das Abspielen von Musik fehlen allerdings: Die Grit X besitzt weder einen Offline-Player, noch eine Remote-Steuerung für den Player auf dem Smartphone.
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Platz 7 - Fitbit Sense
Bei den Wearables von Fitbit steht das Fitness-Monitoring im Mittelpunkt. Eine App mit angeleiteten Fitness-Übungen gehört ebenso zur Sense wie GPS für das Tracken von Outdoor-Workouts. Auf Wunsch mit Musik: Auf der Smartwatch stehen etwa 2,5 GB Speicher für Offline-Musik zur Verfügung. Spotify und Deezer fanden wir im Test der Fitbit Sense bereits vorinstalliert, weitere Apps erhält man über den Fitbit-App-Store.
Die Fitbit Sense ist eines der fortschrittlichsten Wearables auf dem Gebiet der Gesundheitsüberwachung.
Die Sense ist den Modellen der Versa-Reihe ähnlich, in Sachen Health aber deutlich besser ausgestattet: Auf Wunsch zeichnet sie ein EKG auf, misst nachts die Hauttemperatur und erfasst elektrodermale Aktivitäten, um Stresssymptome zu erkennen. Die Herzfrequenz misst sie rund um die Uhr, die Blutsauerstoffsättigung dagegen nur nachts, um eine eventuell vorliegende Schlaf-Apnoe aufdecken zu können.
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Platz 8 - TicWatch Pro 3 LTE
Die TicWatch Pro 3 LTE und das Schwestermodell TicWatch Pro 3 GPS sind die ersten Wearables mit Qualcomms Snapdragon WearOS 4100. Der erweist sich in unserem Test der TicWatch Pro 3 LTE als leistungsstark.
Beide Smartwatches kennzeichnet ein zusätzliches FSTN-LCD über dem OLED, das deutlich weniger Energie verbraucht. Im Test des reinen GPS-Modells hielt der Akku einen guten Tag länger als andere Wearables mit Googles Smartwatch-Betriebssystem durchschnittlich erreichen.
Mobvois TicWatch Pro 3 leistet dank ressourcenschonendem Dual-Display und performantem Qualcomm-SoC mehr als für Uhren mit Googles WearOS-Plattform üblich.
Mit aktivierter eSIM hielt das LTE-Modell in unserem Test (ebenfalls mit GPS) nicht so lange durch. Gegenüber anderen WearOS-Uhren leistet sie bei vergleichbarer Laufzeit aber immer noch deutlich mehr: Aktiviert man alle Optionen, misst sie nicht nur die Herzfrequenz rund um die Uhr, sondern auch die Blutsauerstoffsättigung und überwacht zudem anhaltende Bewegungsmuster wie Gehen, Laufen und Radfahren, um sie ohne viel Zutun als Aktivität im Tagesprotokoll zu ergänzen.
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Platz 9 - Oppo Watch LTE
Nach der 1,6-Zoll-großen Smartwatch von Oppo hatten wir auch die größere Oppo Watch mit LTE im Test. Das 1,91 Zoll große AMOLED rundet Oppo mit einem 3D-Display zu den Seiten hin ab.
Obwohl die Oppo Watch mit LTE größer ist als die Apple Watch, wirkt sie dank ihres gebogenen Displays selbst an einem schmalen Handgelenk nicht globig.
Beide Größen kennzeichnet ein zusätzlicher Ambig Apollo3 SoC neben Snapdragon Wear 3100. Er ermöglicht den Uhren Laufzeiten bis zu 21 Tagen, allerdings in einem reduzierten Modus ohne die wesentlichen Smartwatch-Funktionen. Im normalen Betrieb hält der Akku in unseren Tests kaum länger als andere WearOS-Uhren, benötigt aber immerhin für eine volle Ladung nicht mal eine ganze Stunde.
Auf etwa 4 GB Datenspeicher ist genügend Platz für Musik, die die Oppo Watch offline wiedergibt. Als WearOS-Smartwatch unterstützt sie außerdem den Google Assistent und mobiles Bezahlen über Google Pay.
Oppo bestückt sein Wearable mit eigenen Apps, zu denen auch mit Videoclips angeleitete Workouts gehören. Das Dashboard von Oppo ist umfangreich; lediglich das Schlafprotokoll ist weniger detailreich wie etwa bei Huawei, Fitbit oder Mobvoi.
Platz 10 - Garmin Lily
Mit gerade mal 34 mm ist Lily ist Garmins kleinste Smartwatch und auf optische Feinheiten bedacht: Der Hersteller fertigt das Gehäuse in sechs unterschiedlichen Farben und versieht jedes von ihnen mit einem individuellen Muster: Schaltet sich das Display aus, ist anstelle eines schwarzen Bildschirms das Muster zu sehen und die Uhr insgesamt farbig.
Die Damenuhr von Garmin ist ein Tipp für alle, denen eine Smartwatch bislang zu klobig und dunkel ist.
Unser Test der Garmin Lily untersucht auch ihre Sporttauglichkeit: Mit einem Intervall-Training unterstützt Garmin den Trend der Eigengewichts-Workouts, Jogger und Radsportler müssen allerdings auf GPS verzichten oder diesbezüglich auf das Smartphone-GPS vertrauen (assisted GPS).
Trotz ihrer vergleichsweise schwachen Hardware misst Lily wichtige Vitalparameter wie die Herzfrequenz und analysiert die Sauerstoffsättigung des Blutes.