Von den fünf neuen leistungsstarken Lenovo ThinkPad Workstation-Notebooks für CAD- und KI-Anwendungen, die auf der IFA vorgestellt wurden, hat Lenovo drei der Presse gezeigt: das Lenovo ThinkPad P1 Gen 8, das Lenovo ThinkPad P16 Gen 3 und das Lenovo ThinkPad P16v Gen 3. Wir hatten die Gelegenheit, alle drei in Berlin in Augenschein zu nehmen.
Schluss mit den Slim-Tip-Ladegeräten: USB-C Power Delivery 3.1 übernimmt das Ruder
Mit der ThinkPad P Serie 2025 beginnt eine neue Ära für die mobile Workstation-Serie, da Lenovo die proprietären Slim-Tip-Ladegeräte aufgibt und stattdessen auf USB-C setzt. Laut Lenovo war der Grund dafür nicht nur die Regulierung in der EU, sondern auch das Feedback der Kunden. Firmenkunden wünschen sich einen durchgehenden Ladegerät-Standard für alle Produkte, und die ThinkPads der P-Serie waren die letzten Modelle der Serie ohne USB-C-Ladegeräte.
Neben der Umstellung auf USB-C gibt es ein neues Feature, das vorerst nur beim Lenovo ThinkPad P1 Gen 8 verfügbar ist: Der Thunderbolt 4-Anschluss auf der rechten Seite ist modular und kann daher leicht ausgetauscht werden, ohne dass das Motherboard ausgetauscht werden muss. Lenovo sagt, dass dieses Feature in Zukunft auch bei weiteren Modellen implementiert werden könnte.
GPU-Leistung: Geringere TDP beim P16 Gen 3, aber mehr VRAM
Im Mittelpunkt der Show stand zweifelsohne das neu gestaltete Lenovo ThinkPad P16 Gen 3, das das graue, abgerundete Äußere seines Vorgängers zugunsten eines klassischeren und kantigeren Aussehens ablegt, zusammen mit einem neu gestalteten Scharnier, das die 5G-Antennen und den nun ThinkPad-typischen Kamerabuckel beherbergt. Ein weiterer Aspekt der Änderungen war der Wechsel zu einem dünneren und leichteren Design, für das Lenovo die Konstruktion von einem dedizierten Magnesium-Exoskelett-Rahmen zu einem moderneren integrierten C-Cover-Frame geändert hat. Insgesamt ist das neue Lenovo ThinkPad P16 Gen 3 rund 400 g leichter als sein Vorgänger und auch etwas kompakter und dünner, während es Funktionen wie das modulare GPU-Daughterboard seines Vorgängers beibehält.
Da das System dünner ist, musste Lenovo die TGP der GPU etwas senken. Laut Lenovo ist der gewählte TGP jedoch nahe am Optimum, da ein höherer Stromverbrauch zwar zu einer höheren Leistung führen würde, aber mit abnehmendem Ertrag. Die TGP der Nvidia RTX Pro 5000 mag zwar etwas niedriger sein als die der Nvidia RTX 5000 Ada des Vorgängers, aber der VRAM ist es mit Sicherheit nicht, denn das P16 Gen 3 bietet nun 24 GB statt 16 GB.
GaN-Ladegeräte werden Standard bei der Lenovo ThinkPad P-Serie
Was das ThinkPad P16v Gen 3 und das ThinkPad P1 Gen 8 betrifft, so stattet Lenovo sie maximal mit der Nvidia RTX Pro 2000 aus. Auf dem Papier klingt das wie ein Downgrade, da frühere Modelle mit dem RTX 3000 Ada ausgestattet waren, aber Lenovo sagt, dass der neuere Chip tatsächlich viel schneller ist als die RTX 3000 Ada - der Grund für diese Änderung ist, dass Nvidia die RTX Pro 3000 auf der GeForce RTX 5070Ti aufbaut, einem viel größeren Chip mit höherem Stromverbrauch, was ihn mehr zu einem Nachfolger der RTX 3500 Ada als der RTX 3000 Ada macht.
Eine Änderung, auf die Lenovo stolz ist, ist die neue Auswahl an Ladegeräten, die mit der neuen ThinkPad P-Serie ausgeliefert werden: Alle sind GaN-basiert (Galliumnitrid), sodass sie im Vergleich zu den Netzteilen älterer ThinkPad Workstations viel kleiner sind. Es gibt auch einige Gewichtseinsparungen. Das neue 180 W-Ladegerät des P16 Gen 3 soll 40 g weniger schwer sein als das alte Ladegerät des ThinkPad P16 Gen 2 (erhältlich auf Amazon).
Zu guter Letzt kommt das Lenovo ThinkPad P16v Gen 3 auch mit einem neuen Design. Auffällig ist der Wechsel zu einem moderner aussehenden Drop-Down-Scharnier sowie die strukturierte Bodenplatte an der Unterseite. Laut Lenovo wurde diese Textur gewählt, damit sich die Oberfläche in diesem Bereich etwas hochwertiger anfühlt - schließlich hat das ThinkPad P16v G3 als Budget-Option nur eine Kunststoff-Unterseite.
Quelle(n)
Eigene
Lenovo


























