
Hands-On: JBL Tour 3 Pro überzeugen mit Audioleistung und vielen Features
Die mit dem Touchscreen
Die JBL Tour Pro 3 sind gut ausgestattete, drahtlose Kopfhörer mit ANC und LDAC- und Auracast-Unterstützung. Dabei ist der eigentliche Star das Ladecase, welches mit einem Touchscreen ausgestattet und die Nutzung auch an Geräten oder Bluetooth-Verbindung ermöglicht.Silvio Werner Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit: Sehr gute Kopfhörer mit umfangreicher Ausstattung
Die JBL Tour Pro 3 sind In-Ear-Kopfhörer mit zwei Treibern, die eine gute Audioqualität und viele Möglichkeiten bieten. Profitieren können Käufer von einer starken, aktiven Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen und auch Gesprächspartner werden bei Telefongesprächen von Störgeräuschen gut verschont. Das Ladecase kommt mit einem Touchscreen, was zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten auch ohne Nutzung der App ermöglicht, der Nutzwert dürfte aber stark vom eigenen Use Case abhängen und sollte von potenziellen Käufern eher kritisch evaluiert werden.
Verschiedene Verbindungsoptionen erlauben die Nutzung an unterschiedlichen Geräten und machen die JBL Tour Pro 3 im Prinzip zu den einzigen Kopfhörern, die Nutzer an PC, Smartphone und auch älteren Geräten brauchen. Der Preis ist dabei nominell gesehen durchaus hoch, dafür erhalten Kunden aber auch eine gute Verarbeitung und lange Laufzeiten.
Pro
Contra
Preis und Verfügbarkeit
Die JBL Tour Pro 3 sind in mehreren Farbversionen erhältlich, unter anderem auch bei JBL direkt. Aufgerufen werden je nach Modellversion aktuell Preise von 240 Euro, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 300 Euro. Die Verfügbarkeit ist inzwischen bei ganz verschiedenen Händlern und auch Amazon gegeben.
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Details
Die JBL Tour sind drahtlose Kopfhörer mit einem Ladecase mit Touchscreen und einem recht großem Lieferumfang.
Specifications
| Trageweise | In-Ear |
| Treiber | 10,2 Millimeter, dynamischer Treiber, 2,1 x 2,8 Millimeter Balanced Armature |
| Zahl der Mikrofone | 6 |
| Gewicht Ohrhörer | 5,6 Gramm |
| Gewicht Ladecase | 71,8 Gramm |
| Lieferumfang | Kopfhörer, Ladecase, USB Typ C- zu Typ C-Kabel, 3,5-Millimeter zu Typ C-Kabel, USB Typ C-Ladekabel, Ohrstöpsel in fünf Größen |
| Drahtlose Ladung | Qi |
Lieferumfang und Einrichtung
Die JBL Tour Pro 3 werden mit einem Ladecase ausgeliefert, welches mit einem Touchscreen kommt. Dieses misst in der Diagonalen 1,57 Zoll und dürfte durchaus einen wichtigen Kaufgrund darstellen. Im Lieferumfang enthalten sind mehrere Kabel. So kann das Ladecase Audiosignale auch über ein 3,5-Millimeter-zu-USB-Kabel entgegennehmen und sendet die Audioinhalte dann drahtlos an die Kopfhörer. Dazu kommt ein beidseitig mit USB Typ C-Anschluss ausgestattetes Kabel und ein USB Typ A-zu-Typ C-Ladekabel. Im Lieferumfang befinden sich auch Ohrstöpsel in verschiedenen Größen und Schaumstoffspitzen. In unserem Langzeit-Test mussten wir tatsächlich einmal neue Ohrstöpsel in passender Größe nachkaufen. Relativierend sei hier angemerkt: Der Testzeitraum erstreckte sich über ein Jahr, die Kopfhörer wurden dabei sowohl beim Krafttraining als auch Läufen und im Alltag getragen und dementsprechend nicht geschont.
Die Einrichtung geht einfach von der Hand, ist in dieser Form aber nicht unbedingt nötig. So ist die bequeme Kopplung via Fast Pair ausreichend, in der App ergeben sich verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten, recht nützlich erscheint uns die Prüfung der akustischen Abdichtung - dafür wird ein Prüfton abgespielt, welcher von den Mikrofonen erfasst wird. Damit könnte sich der Sitz anpassen lassen.
Das Ladecase ist der Star
Von vielen anderen In-Ear-Kopfhörern heben sich die JBL Tour Pro 3 durch das Vorhandensein eines Ladecases mit einem Touchscreen ab. Dabei erreicht der Bildschirm nicht die Brillianz eines aktuellen AMOLEDs, allerdings schränkt die relativ geringe Helligkeit den Nutzwert nur in Extremfällen ein. Auf dem Bildschirm lassen sich verschiedene Einstellungen etwa zum ANC vornehmen, zudem wird die schnelle Auswahl von Equalizern unterstützt. Timer lassen sich stellen, Hintergrundbilder festlegen und die Kopfhörer erzeugen auf Tastendruck ein sehr lautes Geräusch, um diese dann auch einfach wiederfinden zu können. An dieser Stelle wollen wir Bilder von JBL präsentieren - schlicht aufgrund der besseren, so erreichbaren Qualität der Fotos. Diese stellen den Funktionsumfang des Ladecases korrekt dar, allerdings ist Bilderfahrung in der Realität allerdings natürlich etwas anders und nicht ganz so klar.
Soundqualität und ANC
Die Soundqualität haben wir nicht im Rahmen von Messungen bestimmt, allerdings haben wir mit den Anker Liberty 4 NC eine wohlgemerkt deutlich günstigere Alternative als Vergleich. Im Vergleich zu den Libery 4 NC ergibt sich eine rundum bessere Audiodarstellung - und zwar sowohl beim Gaming am PC als auch beim Genuss von Podcasts oder der Musikwiedergabe. Beispielsweise Soundguys hat Messungen vorgenommen und den JBL Tour 3 Pro ein grundsätzlich gutes Zeugnis ausstellen können.
Dabei profitiert die Wiedergabe von Audioinhalten natürlich auch vom ANC. Diese aktive Unterdrückung der Umgebungsgeräuschen ist durchaus stark, beispielsweise beim schnellen Fahrradfahren und Gegenwind oder auch im Flugzeug. Bei aktivem ANC erscheint Musik dann natürlich etwas lauter, etwas technisch gesprochen erhöht sich das Signal-Rausch-Verhältnis, wenn als Rauschen (auch) die Umgebungsgeräusche interpretiert werden. Bei Telefongesprächen wird der Zuhörer ebenfalls von störenden Umgebungsgeräuschen verschont - und zwar recht stark. Selbst im Worst-Case, nämlich beim Laufen bei sehr starkem Gegenwind ergab sich im Test eine gut verständliche Gesprächsqualität für die Gegenseite.
Alltagserfahrungen und App
Im Testzeitraum waren die JBL Tour Pro 3 die allermeiste Zeit völlig unauffällige, treue Begleiter - und das ist an dieser Stelle ausdrücklich positiv gemeint. So gab es nur ganz sporadisch Verbindungsprobleme beim Wechsel zwischen dem Betrieb an einem PC mit einer USB-Verbindung und als Bluetooth-Headset für ein Smartphone. Diese Fälle ließen sich an einer Hand abzählen und waren durch eine unkomplizierte Auswahl der Kopfhörer im Bluetooth-Menü des Smartphones behoben, eine wie auch immer geartete, neue Kopplung war nicht erforderlich. Die Akkulaufzeit der einzelnen Kopfhörer liegt bei der Nutzung am PC bei um die sieben Stunden, länger sollte man die Kopfhörer am Stück wahrscheinlich sowieso nicht tragen. Nach wenigen Minuten ergibt sich eine mehrstündige, weitere Ladezeit. Ebenfalls mit ANC kommen wir bei der rein mobilen Nutzung auf eine Gesamtlaufzeit von ganz deutlich über 30 Stunden.
Sowohl das Ladecase als auch die App wurde tatsächlich eher weniger stark genutzt. Das Ladecase erlaubt die schnelle Steuerung der Intensität der ANC-Funktion, allerdings lässt sich das ANC über einen Druck auf die Kopfhörer selbst deaktivieren und aktivieren, der Pass-Through-Modus lässt sich damit ebenfalls auswählen. In der App können Equalizer noch recht umfangreich konfiguriert werden, zudem gibt es einen Lecktest, mit denen sich der korrekte Sitz der Kopfhörer überprüfen lässt. Der Klinkenanschluss des Ladecase wurde im Testzeitraum nur einmal genutzt - ohne Auffälligkeiten.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.























