Heinz Remix mixt Saucen und sammelt Nutzer-Daten

Der US-amerikanische Lebensmittelgigant Kraft Heinz hat seinen ersten digitalen Saucenspender angekündigt, der laut Pressemeldung in einer Rekordzeit von nur sechs Monaten entwickelt wurde. Das Resultat erinnert an eine Maschine, die Limonade mit unterschiedlichen Geschmacksstoffen mischen kann, mit dem Unterschied, dass Hein Remix über 200 Saucen kreieren kann.

Dazu wählen Nutzer zuerst eine Basis aus, wahlweise Ketchup, Mayonnaise, Ranch, 57 Steak-Sauce oder BBQ-Sauce. Anschließend können mehrere "Enhancers" ausgewählt werden, wobei zum Launch nur vier Optionen angeboten werden – Jalapeño, Smoky Chipotle, Buffalo und Mango. Für jede der gewählten Zutaten können Nutzer die gewünschte Intensität in drei Stufen wählen. Wenn Heinz Remix Ende 2023 oder Anfang 2024 in den ersten Restaurants zu finden sein wird, soll der digitale Saucenspender für Restaurant-Betreiber aber vor allem eine Funktion erfüllen: Daten zum Verhalten der Nutzer sammeln.

Denn die gewählten Zutaten werden gespeichert und ausgewertet, um Einblicke in das Verhalten von Konsumenten zu gewinnen und neue Geschäftsmodelle erkennen zu können. So sollen Unternehmen in Echtzeit auf die Vorlieben ihrer Kunden reagieren und Veränderungen im Konsum-Verhalten erkennen können. Kraft Heinz betont, dass der Konzern sogar in Erwägung zieht, die eigene Saucen-Auswahl um Kombinationen zu erweitern, die sich im Heinz Remix als besonders beliebt erweisen. Saucen-Daten, digitalisiert und in Echtzeit übertragen, sind offenbar das nächste, große Geschäftsfeld für den rund 37.000 Mitarbeiter starken Konzern.