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OLED-Monitor im Langzeit-Test: Sichtbares Burn-in, aber Gamer müssen sich keine Sorgen machen

Der MSI MPG 321URX ist ein 32 Zoll großer 4K QD-OLED-Monitor mit 240Hz (Bildquelle: MSI/Amazon)
Der MSI MPG 321URX ist ein 32 Zoll großer 4K QD-OLED-Monitor mit 240Hz (Bildquelle: MSI/Amazon)
Monitor Unboxed hat ein Update zum Langzeit-Test eines OLED-Monitors veröffentlicht. Dabei wird aufzeigt, dass der 32 Zoll große MSI MPG 321URX QD-OLED-Monitor in den letzten 18 Monaten sichtbare Bildfehler entwickelt hat. Gamer, die einen OLED-Monitor kaufen möchten, müssen sich trotzdem keine Gedanken machen.

In den letzten 18 Monaten hat Monitors Unboxed einen Langzeit-Test mit dem MSI MPG 321URX QD-OLED-Monitor durchgeführt. Bei dem Burn-in-Test wurde der Monitor hauptsächlich für Produktivitätsprogramme genutzt, die zu über 95% statische Desktop-Anwendungen umfassen. Der Bildschirm lief täglich mindestens acht Stunden oder 60 Stunden pro Woche mit 200 Nits Helligkeit. Bis auf einen täglichen Pixel-Refresh-Zyklus wurden alle Features zur Reduzierung des Einbrennens deaktiviert.

Im letzten Update wurde gezeigt, dass sich die bereits vom Burn-in betroffenen Bereiche des Monitors weiter verschlimmert haben. Die Hauptprobleme sind hier die statische Windows-Taskleiste, eine deutlich sichtbare Linie, die zwischen den nebeneinander angeordneten Apps liegt sowie dort, wo die am häufigsten genutzte App platziert war. Interessanterweise scheint der Monitor abgesehen von diesen drei Bereichen keinen weiteren Burn-in zu zeigen.

Darüber hinaus wird erklärt, dass das Einbrennen die grünen Subpixel der RGB-Matrix am stärksten und die roten am wenigsten beeinträchtigt hat. Dies soll dazu geführt haben, dass sich die Farbtemperatur in Richtung der Rottöne verschoben hat.

Abgesehen von dieser Verschlechterung und der leichten Verschiebung der Farbtemperatur weist der MSI MPG 321URX QD-OLED keine weiteren Probleme auf. Es gab also scheinbar keine Verringerung der Helligkeit, was normalerweise mit dem Burn-in von OLEDs einhergeht.

Oberflächlich betrachtet liefert der Test des MSI MPG 321URX QD-OLED enttäuschende Ergebnisse, da der MSI MPG 321URX ein ziemlich teurer Gaming-Monitor ist und im Preisvergleich momentan fast 900 Euro kostet. Wenn man sich das Ergebnis und die ziemlich extremen Bedingungen des Langzeit-Tests anschaut, relativiert sich das Ganze aber wieder etwas.

OLED-Displays in Fernsehern, Monitoren oder Smartphones verschlechtern sich mit der Zeit. Wie schnell dies geschieht, hängt von der Nutzungsdauer ab. Je mehr man einen OLED-Monitor nutzt, umso schneller könnte das Panel von Burn-in betroffen sein. In diesem Fall wurde der Gaming-Monitor 4.000 bis 4.500 Stunden lang genutzt, und das ohne die meisten Schutzfunktionen gegen Einbrennen.

Wenn man also die Funktionen zur Kompensation des Einbrennens aktiviert, einen häufigeren Pixel-Refresh-Zyklus wie vom Hersteller empfohlen durchlaufen lässt und den Monitor für Multimedia-Anwendungen wie Gaming anstatt für rein statische Arbeiten nutzt, sollte der OLED-Monitor jahrelang keine sichtbaren Spuren von Burn-in entwickeln.

Mit anderen Worten: Wer sich einen OLED-Gaming-Monitor wünscht, der sollte wegen dem möglichen Einbrennen nicht zögern, wie der Test von Monitors Unboxed aufzeigt. Mittlerweile gibt es in diesem Segment auch einige Optionen auf dem Markt, weshalb die Bildschirme teils zu vernünftigen Preisen gekauft werden können.

Die Testbedingungen des Burn-in-Tests mit OLED-Monitoren (Bildquelle: Monitors Unboxed auf YouTube)
Die Testbedingungen des Burn-in-Tests mit OLED-Monitoren (Bildquelle: Monitors Unboxed auf YouTube)
Die Resultate nach 18 Monaten (Bildquelle: Monitors Unboxed auf YouTube)
Die Resultate nach 18 Monaten (Bildquelle: Monitors Unboxed auf YouTube)
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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-09 > OLED-Monitor im Langzeit-Test: Sichtbares Burn-in, aber Gamer müssen sich keine Sorgen machen
Autor: Fawad Murtaza, 10.09.2025 (Update: 10.09.2025)