Aufmerksame Leser könnten sich erinnern: Wir haben an dieser Stelle bereits über Möglichkeiten berichtet, wie nur mithilfe einer Aufnahme von Nahrung dessen Energiegehalt abgeschätzt werden kann, eine solche Funktion bietet beispielsweise Amazfit. Dabei bleibt es natürlich bei einem Schätzen, die nun vorgestellte Waage Qalzy soll diesen Vorgang der Abschätzung aber ganz erheblich verbessern beziehungsweise zumindest einen Unsicherheitsbeitrag stark minimieren. So findet mit der Qalzy die Identifikation der Nahrung zwar nach wie vor mit einer Kamera statt, die Quantifizierung übernimmt aber nunmehr eben nicht die Kamera, sondern eine Waage.
Wie belastbar die erhaltenen Zahlen dann sind, dürfte auch stark von der Produktkategorie abhängen. Wird etwa reiner Reis abgewogen, könnte die Abschätzung des Energiegehalts im Prinzip einfacher funktionieren als wenn komplexe Gerichte gescannt werden müssen. Herstellerangaben zufolge greift die Waage auf verifizierte Datenbanken mit den Nährwerten zurück, mehr als 2 Millionen Einzelzutaten beziehungsweise Gerichten sollen in diesen vorhanden sein. Auch Packungen sollen sich erkennen lassen. Sind mehrere Einzelzutaten erkennbar, können diese offenbar auch einzeln gescannt werden.
Im Vergleich zur Nutzung von App und einer Waage soll sich das System durch einen höheren Komfort auszeichnen, so muss die zu analysierende Mahlzeit nur auf die Waage gestellt werden, das Ergebnis lässt sich dann in einer App anzeigen. Alexa-Sprachkommandos sollen nutzbar sein. Angegeben wird eine Höchstlast von 5 Kilogramm und eine Messunsicherheit von einem Gramm - der Unsicherheitsbeitrag der Wägung dürfte im Vergleich zum Fehler durch eine falsche Identifizierung völlig vernachlässigbar sein. WiFi und Bluetooth sind vorhanden, die Akkulaufzeit wird mit bis zu 10 Stunden angegeben. Die Waage bringt Buttons und einen Bildschirm mit und wird bei Kickstarter Unterstützern für einen Preis ab 150 Euro offeriert, dabei gelten die typischen Risiken von Crowdfunding-Kampagnen.










