Sony präsentiert PXW-Z300: 4K-Camcorder mit KI, 17x Zoom und Triple-CMOS

Mit dem PXW-Z300 4K 60P XDCAM hat Sony einen neuen Camcorder vorgestellt, der gezielt für professionelle Anwender in den Bereichen Nachrichtenberichterstattung und Dokumentarfilm konzipiert wurde. Der robuste Camcorder bietet zahlreiche Anschluss- und Komfortfunktionen, die auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe abgestimmt sind.

Die PXW-Z300 verfügt über einen 17-fachen optischen Zoom mit einer Brennweite von 30,3 mm bis 515 mm, wobei ein 1,5-facher Digitalzoom im 4K-Modus den Bereich auf bis zu 772,5 mm erweitert. Das Objektiv mit konstanter Blende von f/1,9 sitzt vor einem elektronischen variablen ND-Filter, der sich zwischen 1/4 und 1/128 ND einstellen lässt – ideal für Aufnahmen mit offener Blende bei direktem Sonnenlicht. Ein Prisma leitet das Licht auf drei 1/2-Zoll-4K-Exmor-R-CMOS-Sensoren, wodurch Aliasing vermieden wird, das bei Single-Chip-Camcordern mit Bayer-Filtern auftreten kann.

Mithilfe künstlicher Intelligenz kann der Camcorder menschliche Motive verfolgen und dabei Fokus, Komposition und Belichtung automatisch anpassen. Alternativ lassen sich Fokus, Zoom und Blende manuell über drei separate Ringe am Objektiv steuern. Zahlreiche Tasten und Regler am Gehäuse ermöglichen einen schnellen Zugriff auf zentrale Kameraeinstellungen. Für die Bildkontrolle steht ein schwenkbares, hochauflösendes 3,5-Zoll-Display mit 2,76 Millionen Pixeln zur Verfügung, das an einem flexiblen LCD-Arm montiert ist.

Die Bildverarbeitung übernimmt der BIONZ XR-Prozessor, der das Signal auf CFexpress Type A- oder SDXC UHS-II/UHS-I-Karten in den zwei Slots schreibt, in die Cloud oder per FTP hochlädt oder via RTMP/RTMPS und SRT über Kabel- oder WLAN-Netzwerke in Echtzeit streamt. Die Kamera unterstützt verschiedene Auflösungen bis 4K 60P sowie Codecs wie MPEG HD422, XAVC Intra, XAVC Long und MP4-Proxies. Über zwei XLR-Eingänge und den Multi-Interface-Shoe (MI) lassen sich bis zu vier Audiokanäle aufzeichnen.

Alternativ lässt sich die Stromversorgung über Akkus der BP-U-Serie (BP-U35, BP-U70, BP-U100) oder über eine 100-Watt-USB-C-PD-Stromquelle realisieren. Ein seitlicher V-Mount erlaubt das Anbringen von Zubehörteilen.

Die Markteinführung ist für Herbst 2025 vorgesehen. Ein offizieller Preis wurde noch nicht genannt, doch das Vorgängermodell PXW-Z280 lag bei 10.200 US-Dollar (etwa 9.400 Euro). Wer nach einer günstigeren Alternative sucht, sollte einen Blick auf den PXW-Z90V werfen, der derzeit bei Amazon erhältlich ist.