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Displays: Ist das Ende spiegelnder Bildschirme in Sicht?

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Ein japanisches Unternehmen hat ein "Unsichtbares Glas" genanntes Substrat entwickelt, das praktisch keinerlei Spiegelungen erlauben soll.

Auf der kürzlich stattgefundenen FPD International, einer Fachmesse für Flachbildschirme in Yokohama, entdeckten die japanischen Kollegen der Seite TechOn ein faszinierendes Produkt der Firma Nippon Electric Glass.

Diese hat eine neuartige Anti-Reflexions-Beschichtung entwickelt, die sowohl auf Vorder- als auch Rückseite der Glasscheibe aufgebracht wird. Die dabei verwendeten Schichten, 30 und mehr an der Zahl, weisen jeweils nur wenige Nanometer Dicke auf.

Das Ergebnis kann bereits auf dem Papier beeindrucken: Die übliche Reflexionsrate von 8% bei normalem Glas soll auf 0,5% mit dem neuen Substrat sinken, was praktisch alle sichtbare Spiegelungen eliminieren würde. In der Praxis führte dies dazu, dass selbst auf dem hell erleuchteten Messestand kaum zu erkennen war, ob sich überhaupt eine Glasscheibe vor den Augen der Besucher befand.

Einsatzmöglichkeiten für das neue Glassubstrat finden sich in vielfältiger Weise. Fernseher und Smartphones, aber auch Tablets und Notebooks könnten zu den ersten Produkten zählen. Leider ist bisher nicht bekannt, wann und zu welchen Kosten das "Unsichtbare Glas" auf den Markt kommt.

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Autor: Till Schönborn,  6.11.2011 (Update:  9.07.2012)