Auf der aktuell stattfindenden Computex in Taipeh hat AMD sein Produktportfolio einerseits um die Gaming-Grafikkarte Radeon RX 9060 XT erweitert, verliert aber auch den Workstation-Bereich nicht aus dem Blick. So dürfen sich professionelle Anwender über neue Ryzen-Threadripper-9000-Prozessoren mit bis zu 96 Kernen und 192 Threads freuen. Zusätzlich präsentiert AMD erstmals die Radeon-AI-Pro-R97000-Grafikkarte für KI-Beschleunigung.
Die AMD Radeon AI Pro R9700 ist die erste RDNA-4-Workstation-GPU, während die Vorgänger der Radeon Pro W7000-Reihe noch auf RDNA 3 aufbauten. Dabei dürfen sich Workstation-User bei der Raden AI Pro R9700 neben 128 KI-Beschleunigungseinheiten über 32 GB GDDR6-Videospeicher freuen. Dank dieser Speicherausstattung ist die neue Workstation-Grafikkarte von AMD dem Hersteller zufolge für die lokale Ausführung verschiedener KI-Modelle geeignet.
Vier Radeon AI Pro 9700 können für 128 GB VRAM gekoppelt werden
Denn das Sprachmodell (LLM) DeepSeek R1 Distill Qwen 32B Q6 benötigt laut AMD beispielsweise 28 GB, während der Text-zu-Bild-KI-Umwandler "Flux.1 Schnell" 24 GB Videospeicher belegt. Für anspruchsvollere KI-Modelle wie "Mistral Large Instruct 123B GPTQ4", das 116 GB VRAM braucht, können dank Multi-GPU-PCI-Express-5 vier AMD Radeon AI Pro R9700 gekoppelt werden, wodurch 128 GB Videospeicher zur Verfügung stehen.
Weitere technische Details der Radeon AI Pro R9700 umfassen eine Leistung von bis zu 96 TFLOPS (FP16) bzw. 1531 TOPS (INT8 Sparse), wobei die TDP dem Hersteller zufolge bei 300 Watt liegt. Insgesamt verspricht AMD für die R9700 eine bis zu zweimal so hohe Performance bei der KI-Beschleunigung im Vergleich mit einer Radeon Pro W7800 (32GB) beim "DeepSeek R1 Distill Llama 8B"-Modell.
Preis und Verfügbarkeit
Die AMD Radeon AI Pro R9700 soll im Juli 2025 auf den Markt kommen. Ein Preis steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest, doch der Vorgänger Radeon Pro W7800 (32 GB) wird derzeit beispielsweise für etwa 2.000 Euro verkauft.
Quelle(n)
AMD (Pressemitteilung)















