Amazon One: Bis Ende des Jahres sollen Handvenenscanner in allen US-Whole-Foods-Märkten verfügbar sein
Amazon One soll deutlich stärker genutzt werden, wie NFC World berichtet. In den USA will Amazon bis Ende des Jahres alle Filialen der Whole-Foods-Supermarktkette mit den Handvenenscannern zwecks Identifizierung der Kunden ausstatten. Whole Foods ist schon seit einiger Zeit eine Tochter von Amazon.
Bisher sind erst die Scanner erst in 200 Filialen zu finden. Dazu kommen noch einmal 200 Filialen der Supermärkte, die etwa als Amazon Go, Go Grocery oder Fresh vermarktet werden. Um alle Whole-Foods-Filialen abzudecken, müssen noch weitere 300 Supermärkte mit der Technik ausgestattet werden.
Die Handvenenscanner sind in den USA eine Alternative zu der Identifizierung per Amazon-App. Wer seine Handfläche scannt, kann so auch ohne Smartphone mit seinem Account bezahlen. Die Scanner sind in der Lage, auf der Handinnenfläche ein Venenmuster zu erkennen, das als biometrisches Merkmal dienen kann.
Hierzulande kennt man die Technik vor allem durch den japanischen Notebookhersteller Fujitsu. Die Palmsecure-Leser, wie sie hier heißen, werden etwa in Notebooks eingebaut und sind eine Alternative zu Smartcards oder Fingerabdrucklesern. Allgemein gilt, dass sie schwerer zu überlisten sind als Fingerabdruckleser, da man das Venenmuster nicht so einfach kopieren kann wie einen Fingerabdruck. Es ist in der Vergangenheit aber schon gelungen, Palm Secure zu knacken, indem man mit Infrarot-Fotografie arbeitet.
Zu finden sind die Handvenenscanner meist nur in hochpreisigen Business-Notebooks und müssen extra bestellt werden. Aber auch in einigen Desktops wird die Technik verbaut.
Amazon selbst nutzt die Technik erst seit ein paar Jahren. Sie wurde 2020 erstmals in den Einsatz gebracht.
Quelle(n)
via NFC World