Bloomberg: Apples "Titan" Elektroauto startet 2026 für unter 100.000 US-Dollar mit der Leistung von vier M1 Ultra

Ein neuer Bericht von Bloomberg nennt interessante Details zu Apples Fortschritten beim Projekt "Titan", dem ersten Elektroauto des Technologiegiganten aus Cupertino. Allen voran soll der geplante Launch um etwa ein Jahr auf 2026 verschoben worden sein, während das Projekt weniger ambitioniert als ursprünglich geplant fortgeführt werden soll.

Denn über die vergangenen Monate soll sich Apple eingestanden haben, dass ein komplett autonomes Fahrzeug, das ganz ohne Lenkrad oder Beschleunigungspedal auskommt, mit der aktuell verfügbaren Technologie schlicht nicht machbar ist. Der neue Plan: Ein herkömmlicheres Elektroauto mit Lenkrad und Pedalen, das nur auf der Autobahn selbstständig fahren kann – ein Feature, das viele Konkurrenten schon heute bieten.

Apple soll allerdings planen, dass Fahrer während der Fahrt Spiele zocken oder Filme schauen können, solange sie sich auf der Autobahn befinden. Das Fahrzeug benachrichtigt den Fahrer rechtzeitig, bevor die Autobahn verlassen wird, damit dieser wieder das Steuer übernehmen kann. Laut der internen Quellen, auf die sich der Bericht von Bloomberg-Redakteur Mark Gurman stützt, bleibt aber selbst dieses Feature zumindest zum Launch Kunden in Nordamerika vorbehalten.

Die Technologie, die im Inneren des Fahrzeugs steckt, soll dennoch spannend sein, denn offenbar entwickelt Apple einen speziellen ARM-Chip für dieses Fahrzeug, der in etwa viermal so schnell wie der Apple M1 Ultra mit 20 CPU- und 64 GPU-Kernen ist. Dieser Chip trägt den Codenamen "Denali", benannt nach dem höchsten Berggipfel Nordamerikas. Zusammen mit LiDAR-Scannern, Radar und Kameras sollen die autonomen Features besonders sicher agieren.

Aktuell investiert Apple rund eine Milliarde US-Dollar pro Jahr in Projekt "Titan". Das Elektroauto soll unter 100.000 US-Dollar kosten, wenn es auf den Markt kommt. Laut dem aktuellen Zeitplan soll das Design im nächsten Jahr fertiggestellt werden, der Funktionsumfang wird im Jahr 2024 finalisiert, sodass 2025 für Testläufe genutzt werden kann.