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FlexEhome: Erstes netzdienliches Solar-Wasserstoff-Haus mit thermischer und elektrischer Vollversorgung

FlexEhome deckt  Energiebedarf an Strom und Wärme durch am Gebäude genutzte Erneuerbare Energien
FlexEhome deckt Energiebedarf an Strom und Wärme durch am Gebäude genutzte Erneuerbare Energien
Um die Energie- und Wärmewende voranzutreiben, wurde in Schöneiche bei Berlin das weltweit erste netzdienliche Solar-Wasserstoff-Haus mit thermischer und elektrischer Vollversorgung erbaut. Zwei Jahre lang wird eine vierköpfige Familie das neue FlexEhome bewohnen, während die TU Berlin die Netztauglichkeit des Projekts dokumentiert.

Das erste netzdienliche Solar-Wasserstoffhaus der Welt wurde in Brandenburg erbaut und soll die Vorteile von Solaranergie, Wasserstoff und Wärmepumpen vereinen. Finanzielle Unterstützung bekommt das Forschungsprojekt FlexEhome vom Bundesklimaschutzministerium. Auf diese Weise soll eines der Hauptprobleme von Photovoltaik-Anlagen beseitigt werden.

Denn zahlreiche Gebäude-Anlagen mit Batteriespeichern produzieren im Sommer mehr Strom als verbraucht und gespeichert werden kann, während im Winter die Sonnenenergie nicht ausreicht, um genügend Solarstrom für den Eigenbedarf zu produzieren.

Das neue FlexEhome hat eine größere Speicherkapazität der Batterien und kann gleichzeitig den Strom über einen längeren Zeitraum verlustfrei speichern, was für die Netzstabilität von Vorteil ist. Um die Alltagstauglichkeit zu untersuchen, wird eine vierköpfige Familie für zwei Jahre in das Gebäude einziehen.

Die Technische Universität Berlin überwacht in dieser Zeit alle Energieflüsse im Haus und erkundet Flexibilitätsoptionen und Regelungsstrategien. Wenn alles gelingt würde im nächsten Schritt ein deutschlandweit anwendbarer Systementwurf ausgearbeitet werden. Des Weiteren sind die Home Power Solutions AG (HPS) , der Wärmepumpenhersteller Vaillant und der Haushersteller Albert Haus an dem Projekt beteiligt.

Damit ermöglichen wir im Neubau schon heute den technischen Standard von morgen. Die Besitzer eines solchen Gebäudes leisten einen substanziellen Beitrag zur Netzstabilität und Versorgungssicherheit. In Zukunft sind diese dezentralen Flexibilitäten für den Erfolg der Energiewende unverzichtbar.

- Zeyad Abul-Ella, Vorstandsvorsitzender und Gründer von HPS

Der Langzeit-Energiespeicher des innovativen Wohnhauses speichert überschüssigen Strom in Form von Wasserstoff. Über eine Brennstoffzelle kann die gespeicherte Energie bei Bedarf wieder zur Verfügung gestellt werden. In Kombination mit einer Wärmepumpe ist so eine dauerhafte Versorgung des Gebäudes mit selbst erzeugtem Strom aus der Solaranlage möglich.

Primär-Energiebedarf pro Jahr
Primär-Energiebedarf pro Jahr

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Autor: Nicole Dominikowski, 17.08.2023 (Update: 17.08.2023)