Freie Ultraschall-Handy-Firewall gegen Cross-Device-Tracking
Sonicontrol-App auf Google Play Store zum Download
Forschern ist es gelungen, einen Weg zu finden, um Cross-Device-Tracking der Geräte untereinander zu verhindern. Mittels Ultraschall werden die akustischen Signale der Devices gestört und unbrauchbar gemacht. Das wäre somit die erste Ultraschall-Firewall dieser Art.
Beim Cross-Device-Tracking werden akustische Signale, vergleichbar mit einem Cookie, die beispielsweise von einer Fernsehwerbung ausgesendet und von Menschen aufgrund der hohen Frequenz zwischen 15 und 20 kHz nicht gehört werden können, von Smartphones oder Tablets empfangen und über das Internet zurück an den Urheber weitergeleitet. Die daraus gewonnen Informationen werden meistens zu Marketingzwecken genutzt. Möglich ist dies, da viele Handys ihre Mikrofone für Sprachbefehle durchgehend aktiviert haben und somit diese Signale automatisch aufnehmen.
Bei der Datenauswertung kann dann nicht nur festgestellt werden, in welchem Raum sich ein User, oder zumindest sein Handy aufhält, oder wie lange die Werbung gesehen wurde, sondern auch gerätespezifische Informationen wie MAC-Adresse oder IP des Smartphones können ausgelesen werden.
Die von den Forschern entwickelte App namens Sonicontrol, die seit wenigen Wochen nun auch im Google Play Store kostenlos zum Download erhältlich ist, soll diese hochfrequenten akustischen Cross-Device-Tracking-Signale ausfindig machen und mit Ultraschall aktiv stören. Dadurch verhindert diese sogenannte Ultraschall-Firewall die vom User ungewollte und unkontrollierbare Kommunikation unter den Geräten. Die Sonicontrol-App wurde unter der GNU-Lizenz veröffentlicht, der Source Code ist jedem frei zugänglich.
Daniel Puschina - Tech Writer - 341 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin die Generation, die in den 90er Jahren auf einem 386er mit der 20MHz Turbotaste die ersten Computer-Erfahrungen gesammelt hat. Es war eine Gratwanderung zwischen der Leistungsgrenze meines Rechners und dem knappen Taschengeld, umso größer war aber dadurch die Motivation, das letzte Stück Leistung hier noch rauszuholen. Das Herauskitzeln eines einzelnen Kilobytes in der config.sys Datei war bei 2MB RAM absolut bestimmend über „Spiel startet“ oder „Spiel startet nicht“. Ab diesem Zeitpunkt habe ich auch damit begonnen, mich hardwareseitig immer eingehender mit Benchmarktests, Leistungsvergleiche und Tuning der Komponenten zu beschäftigen, was mich in den letzten Jahren zum Dauerbesucher der Notebookcheck-Seite machte. Es ist mir somit eine große Freude, hier nun selbst aktiv für diese Seite schreiben und testen zu können.