Wir haben bereits über die neuen Garmin Forerunner-Uhren und auch den HRM 600-Brustgurt berichtet und bereits auf die neuen Features hingewiesen. Inzwischen hat Garmin diese aber noch einmal kommuniziert, zudem gibt es auch recht umfangreiche und bebilderte Erklärungen zu den neuen Funktionen. Konkret handelt es sich um die Step Speed Loss, die Running Economy und die Running Tolerance. Beim Namen wird schon klar: Von diesen Funktionen profitieren eben primär Läufer, wobei diese fortschrittlichen Funktionen zwar für Anfänger alles andere als uninteressant sind, allerdings dürften insbesondere fortgeschrittene Läufer profitieren - die Running Tolerance könnte aber beispielsweise auch überambitionierte Anfänger zügeln können.
Der Step Speed Loss zeigt an, die hoch der Geschwindigkeitsverlust durch das Auftreten beim Joggen ist. Wenig überraschend kommt es nach dem Aufsetzen mit dem Fuß zu einer Geschwindigkeitsreduktion. Die Geschwindigkeit steigt dann nach dem Abspringen wieder. Dieser Geschwindigkeitsverlust ist dabei natürlich stark abhängig vom Laufstil - lassen sich Läufer beispielsweise zu sehr fallen, kann damit der Laufstil weniger ergonomisch werden, was dann letztlich auch einen negativen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben kann. Gleichwohl ist der Step Speed Loss selbst aber auch abhängig von der Laufgeschwindigkeit selbst und auch der Steigung.
Wir erweitern unser News & Magazin-Team und suchen Verstärkung im Bereich E-Mobility und Science.
Details
Der Wert Running Economy stellt den Versuch dar, die Laufeffizienz in einen einzelnen Wert zu packen. Dieser wird in der etwas eigentümlichen Einheit ml/kg/km angegeben, also wie viel Milliliter Sauerstoff pro Kilogramm Körpergewicht und Kilometer gebraucht werden - ein geringerer Wert stellt dar, dass für die normierte Bewegung der Masse über einen Kilometer weniger Leistung gebraucht wird. Für die Bewertung dieses Wertes werden unter anderem auch der Step Speed Loss, aber auch etwa die Bodenkontaktzeit, die Schrittlänge und die vertikale Bewegung herangezogen. Dieser Wert wird nicht nach einem einzelnen Lauf bestimmt und dürfte sich eher eignen, um langfristige Entwicklungen anzuzeigen. Um die Laufeffizienz zu steigern, bietet sich letztlich neben einer Steigerung des Trainingsvolumens auch gezielte Übungen an.
Bei der Running Tolerance handelt es sich um eine Angabe, welche quasi den angemessenen Trainingsumfang zeigen soll. Dafür werden auch Informationen wie das Körpergewicht, aber auch Werte zur Laufökonomie gesammelt. Dabei wird zudem die Härte der Trainingseinheit einberechnet, dementsprechend werden die bereits absolvierten Trainingseinheiten eben nicht nur in Bezug auf die Distanz, sondern auch die Härte oder etwa Steigungen berücksichtigt. Die Running Tolerance sollte dementsprechend nicht überschritten werden. Zwar muss bei einem Überschreiten der Running Tolerance natürlich nicht sofort abgebrochen werden, allerdings könnte dies eine Funktion zur Vermeidung von Übertraining oder auch Verletzungen darstellen.













