Der sehr hohe Speicherbedarf von vielen modernen Spielen wird ein immer größeres Hindernis – SSDs wurden in den letzten Jahren kaum günstiger, der Download von mehreren hundert Gigabyte an Daten kann bei einer langsamen Internet-Leitung Tage dauern. Umso ärgerlicher war es, dass Helldivers 2 (ca. 45 Euro auf Amazon) am PC 154 GB Speicher belegt hat, obwohl die Version für die PlayStation 5 nur 36 GB Speicher belegt hat.
Die Arrowhead Game Studios erklären auf Steam nun, worauf dieser enorme Unterschied zurückzuführen ist. Demnach wären die Spiel-Dateien mit mehreren Duplikaten vieler Assets versehen, die dazu dienen, die Ladezeiten zu reduzieren, wenn das Spiel auf einer Festplatte installiert ist. Denn durch die Duplikate muss der Lese-Kopf der Festplatte weniger weit bewegt werden, um die fragmentierten Daten zu lesen, was laut der Entwickler in einem Worst-Case-Szenario zu zehnmal längeren Ladezeiten führen könnte. In der Praxis fallen die Unterschiede aber wesentlich kleiner aus als erwartet – die Ladezeiten ohne duplizierte Daten sollen nur wenige Sekunden länger ausfallen, für Nutzer mit einer SSD macht der Wegfall der Duplikate keinen Unterschied.
Die Entwickler weisen darauf hin, dass der Unterschied der Ladezeiten bei anderen Spielen deutlich größer sein kann, je nachdem, wie viele Assets zeitgleich geladen werden müssen. Da laut Arrowhead nur 11 Prozent aller Spieler von Helldivers 2 das Spiel von einer HDD statt von einer SSD aus starten, haben sich die Entwickler dazu entschieden, die Festplatten-Duplikate zu entfernen, wodurch die Installations-Größe des Spiels von 154 GB auf gerade einmal 23 GB geschrumpft ist. Diese "Slim"-Version von Helldivers 2 befindet sich derzeit in einem Beta-Test, künftig soll diese Version aber automatisch für alle Spieler installiert werden.













