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CES 2023 | Homey Pro kurz vor der Auslieferung und Neuigkeiten zum Matter-Support

Firsch aus der Fabrik: Homey Pro auf der CES. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Firsch aus der Fabrik: Homey Pro auf der CES. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Auf der CES 2023 hat das niederländische Unternehmen Homey den Stand zu seinem neuen Homey Pro genannten Smarthome-Hub vorgestellt und Details rund um den Verkaufsstart verraten. Der Hub integriert viele Funkstandards und kommt ohne eine Cloud-Anbindung aus.

Homey hat auf der CES zum aktuellen Stand seines schon länger angekündigten Smarthome-Hubs Homey Pro informiert und konnte das nach eigenen Angaben erste Gerät der neuen Pro-Generation auch schon zeigen, das laut Homey frisch aus der Fabrik kam. Eine Demo gab es jedoch nicht.

Homey Pro verspricht ein Smarthome ohne Cloud-Zwang mit umfangreicher Protokollunterstützung. Zu den unterstützten Funkstandards gehören unter anderem Zigbee, Bluetooth, Z-Wave, Infrarot, Smarthome über 433 MHz und Thread sowie Matter over Wifi/Thread.

Wie der Hersteller versicherte, lassen sich mit dem Hub selbst Hue-Leuchten verbinden. Er gab allerdings zu, dass dies nicht einfach ist, weil Philips/Signify einem den Reset-Prozess nicht einfach macht. Noch nicht gekoppelte Leuchtmittel sind einfacher zu integrieren.

Der Hub wird in der Regel über WLAN in das eigene Netz eingebunden. Mit einem optionalen USB-C-auf-Ethernet-Adapter ist aber auch die Nutzung des lokalen Netzwerks möglich.

Matter und Thread kommen erst noch

Zu Beginn wird der Hub weder Matter over IP noch Thread beherrschen. Die Hardware kann das zwar, doch die Firmware muss erst noch entwickelt werden, so Homey. Matter over IP soll im Laufe des zweiten Quartals nachgeliefert werden.

Für Thread lässt sich das Unternehmen bis zum dritten Quartal 2023 Zeit. Die Basisfirmware hat Homey bereits von Silicon Labs erhalten, die nun für das Gerät angepasst werden muss. Eile ist allerdings kaum geboten. Entgegen den Ankündigungen der CSA auf dem Matter-Event in Amsterdam verzögert sich die breite Verfügbarkeit derzeit bis auf wenige Ausnahmen noch erheblich. 

Der Preis für die Cloud-Unabhängigkeit ist allerdings hoch. Rund 400 Euro verlangt Homey für seine Smarthome-Zentrale. Die Produktion hat mittlerweile begonnen und die Auslieferung soll im Februar beginnen. Bis zu einer allgemeinen Verfügbarkeit dürften aber noch einige Monate vergehen, denn nach eigenen Angaben hat Homey erst einmal zahlreiche Vorbestellungen abzuarbeiten und nimmt daher auch weiterhin nur Vorbestellungen entgegen..

Wer nicht so viel Geld ausgeben will oder erst einmal nur die allgemeine Funktion über die Cloud testen will, der kann Homey als Onlinedienst nutzen. Für bis zu fünf Smarthome-Geräte ist dieser kostenlos und kann sich etwa auch in Dienste wie die der Heizungsthermostate von Tado einklinken. Darüber hinaus wird ein Abo fällig, das drei Euro pro Monat kostet. 

Hardware gibt es auch, um etwa lokal Geräte in die Cloud-Lösung einzubinden. Der alte Hub beherrscht allerdings weder Matter noch Thread und kostet aufgrund des Abomodells auch deutlich weniger. Pläne für ein Update der Hardware gibt es bisher nicht. Zu haben ist dieser für rund 70 Euro. Diese Cloud-Lösung ist allerdings noch als Beta deklariert.

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Autor: Andreas Sebayang, 10.01.2023 (Update: 10.01.2023)