Intel gewährt 5 Jahre Garantie auf CPUs mit hoher Defektrate, mit einem Haken
Über die vergangenen Monate wurde zunehmend klarer, dass Intel Core Desktop-Prozessoren der 13. und 14. Generation durch Spannungsschwankungen irreversibel beschädigt werden können. Während Intel keine Rückrufaktion für die betroffenen Prozessoren anbietet, hat der Konzern einen Microcode-Patch für August angekündigt, der Abstürze und Defekte verhindern soll.
Ob dieser Patch die Probleme von Intel Raptor Lake vollends beheben kann, werden erst ausführlichere Tests zeigen. Schon jetzt steht aber fest, dass der Patch bereits verursachte Schäden nicht mehr rückgängig machen kann. Intel hat nun angekündigt, die Garantie der betroffenen Prozessoren um zwei Jahre auf insgesamt fünf Jahre zu verlängern, sodass Kunden ausreichend Zeit haben, Schäden zu evaluieren und Prozessoren, falls notwendig, auf Garantie ersetzen zu lassen.
Allerdings gilt diese verlängerte Garantie ausschließlich für "Boxed"-Prozessoren, nicht aber für Chips, die als Tray verkauft wurden. Tray-Prozessoren sind vor allem für OEMs bestimmt, werden von Händlern aber auch an Endverbraucher verkauft, und das teils minimal günstiger als regulär verpackte Intel-Prozessoren, wie ein Blick auf einen Preisvergleich zeigt. Wer einen Tower mit einem betroffenen Intel-Prozessor erworben hat, profitiert ebenfalls nicht von der erweiterten Garantie – Kunden sollen sich in diesem Fall an den Hersteller ihres PCs wenden, der für die Garantie verantwortlich ist. Ob OEM-Partner fünf Jahre Garantie bei Intel geltend machen können, hat Intel noch nicht bestätigt.
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