Kioxia hat seine LC9-Serie um ein Modell mit einer Speicherkapazität von 245,76 TB erweitert und damit die aktuell kapazitätsstärkste NVMe-SSD für die Formate 2,5 Zoll und EDSFF E3.L vorgestellt. Die neue SKU verdoppelt das bisherige Spitzenmodell mit 122,88 TB und richtet sich an Rechenzentren, bei denen hohe Speicherdichte im Fokus steht.
Generative KI-Modelle, Vektordatenbanken und andere suchgestützte Workloads erfordern große, schnelle und energieeffiziente Speichermengen. Kioxia betont, dass der hohe Durchsatz und die Kapazität der LC9 helfen, I/O-Engpässe zu vermeiden – etwa solche, die GPU-Ressourcen während Training oder Inferenz ungenutzt lassen.
Die neue SSD verwendet 32 der eigenen 2-Tbit-BiCS-FLASH-QLC-Chips, die mithilfe der firmeneigenen CBA-Technologie („CMOS Direct Bonded to Array“) zu 8-TB-Gehäusen gestapelt werden – ebenfalls ein Novum in der Branche. Ein PCIe-5.0-x4-NVMe-2.0-Controller mit Dual-Port liefert sequentielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 12 GB/s und Schreibgeschwindigkeiten von 3 GB/s – bei gleichzeitiger Optimierung von Signalintegrität, Bauhöhe und Speicherdichte.
Der Random-Throughput liegt bei bis zu 1,3 Mio. IOPS (Lesen) und 50.000 IOPS (Schreiben), während Kioxia die Lebensdauer mit 0,3 DWPD für typische Hyperscale-Workloads angibt. Für höhere Zuverlässigkeit sorgen Wiederherstellungsfunktionen auf Chip-Ebene, paritäts basiertes Fehlermanagement und Schutz vor Stromausfällen. Die flexible Datenplatzierung trägt zusätzlich zur Reduzierung der Schreibverstärkung bei.
Kioxia stellt das 245-TB-Modell der LC9-Serie zunächst ausgewählten Partnern zu Testzwecken bereit. Anschließend sollen Serienmodelle in den Formfaktoren 2,5 Zoll U.2 (bis zu 122,88 TB), E3.S (bis zu 122,88 TB) und E3.L (245,76 TB) folgen. Eine öffentliche Vorstellung ist für die „Future of Memory and Storage“-Konferenz im August 2025 geplant.
Quelle(n)
Kioxia (auf Englisch)













