Während selbst der kompakteste Amazon Kindle (ca. 109 Euro auf Amazon) zu groß für die Hosentasche ist, soll Diptyx genau da nachbessern. Dazu setzt der Hersteller nicht auf ein großes, sondern auf zwei kleinere E-Ink-Displays. Konkret kommen zwei Panels mit einer Diagonale von 5,83 Zoll und einer Auflösung von 640 x 480 Pixel bei einer Pixeldichte von 137 PPI zum Einsatz.
Die beiden Displays werden an einem Scharnier befestigt, zugeklappt misst das Gerät 120 x 150 x 14 Millimeter. Durch die beiden Displays kann der E-Reader ähnlich wie ein Buch gelesen werden, der große Vorteil des Formfaktors ist, dass seltener umgeblättert werden muss, wodurch der Lesefluss weniger häufig gestört werden soll. Mit einem ESP32-S3-N16R8 Microcontroller mit Taktraten bis 240 MHz und einer 2 GB microSD-Speicherkarte, die vom Nutzer ersetzt werden kann, ist der E-Reader nicht besonders leistungsstark.
Dafür soll dieser besonders flexibel sein, denn sowohl die Firmware als auch die Hardware werden unter einer Open-Source-Lizenz vertrieben, sodass Nutzer kurzerhand selbst neue Features für das Gerät entwickeln können, oder aber Erweiterungen installieren können, die von anderen Nutzern erstellt wurden. Die Firmware, mit dem das Gerät ausgeliefert wird, kann ePub-Dateien öffnen, bietet ansonsten aber kaum Features – selbst der Wi-Fi 4- und Bluetooth 5.0-Chip des verbauten Prozessors kann ohne Software-Modifikationen nicht verwendet werden. Die beiden 1.500 mAh Akkus werden über ein USB-C-Kabel geladen.
Preise und Verfügbarkeit
Die Produktion des Diptyx Dual-Display-E-Readers soll über CrowdSupply finanziert werden, derzeit ist aber nicht bekannt, wann die Crowdfunding-Kampagne startet, oder zu welchem Preis der ungewöhnliche E-Reader angeboten werden soll.















