microLED-Fernseher, bei denen jeder Subpixel aus einer microLED besteht, wodurch ein herkömmliches LCD-Panel überflüssig wird, sind nach wie vor unerschwinglich teuer. LG will wohl nicht zuletzt aus diesem Grund einige der Vorzüge von microLED auch in einem Mini-LED-Fernseher bieten. Um das zu ermöglichen, hat LG eine Micro-RGB-Hintergrundbeleuchtung entwickelt.
Während eine herkömmliche Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung nur blaues Licht emittiert, das mittels Farbfilter und LCD-Panel in Rot, Grün und Blau verwandelt wird, leuchten diese Micro-RGB-LEDs schon in Rot, Grün und Blau. Dadurch soll eine wesentlich intensivere Farbdarstellung ermöglicht werden. LG spricht davon, dass die Farbräume BT.2020, DCI-P3 und Adobe RGB jeweils zu 100 Prozent dargestellt werden können. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich in über Tausend Zonen dimmen, um tieferes Schwarz und ein höheres Kontrastverhältnis zu erzielen.
Diese Hintergrundbeleuchtung wird durch einen AI-Chip gesteuert, der auch bei LGs aktuellen OLED-Fernsehern wie dem LG OLED G5 (ca. 1.519 Euro auf Amazon) zum Einsatz kommt. Ein echter Ersatz für OLED ist Micro RGB aber nicht, denn anders als bei microLED oder OLED kann nicht jeder Pixel einzeln gedimmt werden, um Blooming-Artefakte gänzlich zu verhindern. Mini-LEDs erreichen in der Regel dafür eine höhere HDR-Spitzenhelligkeit als OLED-Panels. Der LG MRGB95 Micro RGB Smart TV wird wahlweise mit einer Bildschirmdiagonale von 75 Zoll, 86 Zoll oder 100 Zoll angeboten, nähere Details zur Technik sollten zur CES im Januar bestätigt werden.










