Wer auf der Suche nach einem tragbaren Open-Source-Gadget in DIY-Optik ist, sollte einen Blick auf Air Lab von Network Artifacts werfen. Denn das Gerät soll mittels "hochwertiger Sensoren" Luftschadstoffe in Form von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und Stickoxiden (NOx) sowie Kohlendioxid (CO2), Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit messen können.
Die Analyse der Messwerte erfolgt auf dem Gerät selbst, das auf dem Mikrocontroller ESP32S3 basiert, wobei sowohl Kurzzeitmessungen als auch Messungen über mehrere Tage durchgeführt werden können. Die ermittelten Werte können auf dem integrierten E-Paper-Display mit einer Auflösung von 296 × 128 Pixel betrachtet werden, Buttons und eine Touchbar helfen bei der Bedienung des Air Lab von Network Artifacts.
Alternativ können die Messwerte als CSV-Dateien auf den eigenen Computer übertragen werden, indem die Air Lab-Hardware wie ein USB-Stick an den Computer angeschlossen wird. Das Gerät selbst misst laut Hersteller 155 × 65 × 10 mm bei einem Gewicht von 50 Gramm. Network Artifacts Air Lab kann mit dem mitgelieferten Umhängeband um den Hals getragen oder dank eines integrierten Standfußes auf Tischen oder Regalen platziert werden.
Crowdfounding-Kampagne noch nicht gestartet
Das Gerät selbst ist Open Hardware und die (Open-Source)-Firmware soll unter einer MIT- oder Apache-Lizenz auf der GitHub-Seite der Entwickler veröffentlicht werden. Eine Figur namens Professor Robin führt durch die Gerätesoftware, die einen Analysemodus und einen Präzisionsmodus bietet. Ein Preis und ein Veröffentlichungsdatum sowie der Start der Crowdfunding-Kampagne (auf Crowd Supply) von Network Artifacts Air Lab ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.
Wie immer ist bei Crowdfounding-Projekten etwas Vorsicht geboten. Air Lab ist aus einem Diplomprojekt der Zürcher Hochschule der Künste hervorgegangen und derzeit arbeiten sieben Personen an dem Gerät.