Mit 85 Prozent Rabatt für 3,70 Euro im Steam-Sale: Dieses Roguelike-RPG will Spieler brechen – und genau deshalb lieben es so viele
In Darkest Dungeon endet der Traum vom glorreichen Abenteuer nicht mit Ruhm und Reichtum, sondern mit Paranoia, Panikattacken und spontanen Nervenzusammenbrüchen. Das Roguelike-RPG macht Spieler zum Erben eines verfluchten Anwesens. Was einst ein stolzes Landgut war, ist nun ein düsterer Albtraum voller Wahnsinn und Monstrositäten. Nun liegt es am Spieler, Helden anzuheuern und sie in die Tiefen des Anwesens zu schicken, um das Böse zurückzudrängen und den Fluch aufzuheben. Neben seinem düsteren Comic-Look zeichnet sich das Roguelike-RPG auch durch seinen unheilvollen Erzähler aus, der jede Expedition mit gruseligem Nachdruck kommentiert.
Spieler stellen Vierergruppen aus verschiedenen Klassen zusammen – vom resoluten Kreuzritter bis zum gequälten Okkultisten – und führen sie durch gefährliche Dungeons voller Fallen und Untoter. Doch Achtung: Spieler müssen sich nicht nur um die Lebenspunkte ihrer Recken sorgen, sondern auch deren psychischen Verfall im Auge behalten. Darkest Dungeon legt es nämlich gezielt darauf an, Spieler zu brechen. Die Helden erleiden Stress – und mit genug Stress flippen sie aus. Dann werden sie paranoid, selbstzerstörerisch oder schlichtweg nutzlos. Manchmal beleidigen sie ihre Kameraden, verweigern Heilung oder kassieren mit Absicht Schaden. Hinzu kommt eine Permadeath-Mechanik: Stirbt ein Held, ist er weg – samt aller Erfahrung und Ausrüstung.
Das Kampfsystem ist positionierungsbasiert: Fähigkeiten funktionieren je nach Stellung in der Gruppe und Position des Gegners. Ein Heiler am vorderen Ende der Reihe ist fast nutzlos, ein Nahkämpfer am hinteren ebenso. Zwischen den Missionen kehren die überlebenden Helden ins Dorf zurück. Dort können Spieler ihre Basis ausbauen, neue Klassen freischalten, Ausrüstung verbessern und vor allem: den Wahnsinn in Schach halten. Gestresste Charaktere brauchen Erholung – sei es in der Taverne, beim Gebet oder im Kloster. Doch Vorsicht: Nicht jeder Held kommt mit jedem Ort klar. Mancher will nur trinken. Andere entwickeln Macken, die ihre Einsatztauglichkeit dauerhaft beeinflussen.
Bewertungen: Stimmige Atmoshpähre mit anspruchsvollem Gameplay – aber etwas zu hohem Zufallsfaktor
Im GameStar-Test überzeugte Darkest Dungeon durch seine stimmige Atmosphäre mit markantem Comic-Look, stimmiger Soundkulisse und düsterem Erzähler. Spielerisch lobt GameStar das taktisch anspruchsvolle Kampfsystem, das vor allem durch seine positionierungsbasierten Fähigkeiten punktet. Auch das Stresssystem wird im Test positiv hervorgehoben: Es bringt frischen Wind ins Genre und sorgt dafür, dass Spieler nicht nur auf die Lebenspunkte, sondern auch auf die psychische Verfassung ihrer Helden achten müssen. Laut GameStar motiviert das Spiel mit vielfältigen Klassen, zahlreichen Upgrades, einem fordernden Schwierigkeitsgrad und einem insgesamt hohen Wiederspielwert.
Kritisch merken die Spieletester an, dass der Zufallsfaktor mitunter frustrieren kann. Verfehlte Angriffe, minimale Heilungen oder kritische Rückschläge können dazu führen, dass sich Niederlagen ungerecht anfühlen. Auch das fehlende Tutorial wurde bemängelt: Neue Spieler werden kaum an die Mechaniken herangeführt und müssen sich vieles selbst erarbeiten. Insgesamt vergab das Gaming-Magazin dafür eine Wertung von 84/100 Punkten. Auf Steam zählt Darkest Dungeon fast 130.000 Bewertungen mit einem sehr positiven Durchschnitt von 91 Prozent. Auf Metacritic hält das Roguelike-RPG einen Metascore von 84 und einen User-Score von 7.9.
85 Prozent Rabatt auf Steam
Darkest Dungeon wurde von den Red Hook Studios entwickelt und veröffentlicht – und zwar schon 2016. Auf Steam ist das Spiel zu einem Normalpreis von 24,50 Euro erhältlich. Bis zum 21. April gewährt der Entwickler jedoch einen 85-prozentigen Rabatt, womit Gamer das Roguelike-RPG für rund 3,70 Euro abgreifen können. Anzumerken ist, dass Rabatte dieser Größenordnung für Darkest Dungeon keine Seltenheit sind. Laut SteamDB ist das Spiel häufiger um 85 Prozent reduziert – zuletzt zum Spring Sale Anfang März. Wer jetzt nicht zuschlägt, bekommt also voraussichtlich bald eine neue Chance.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.
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