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Nintendos Amiibos werden im stationären Handel seltener – außer in Ost-Asien

Malzeno (links) ist in Deutschland schwer zu bekommen. Splatoon-Amiibos hingegen gut verfügbar. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Malzeno (links) ist in Deutschland schwer zu bekommen. Splatoon-Amiibos hingegen gut verfügbar. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Es gibt zwar noch regelmäßig neue NFC-Figuren, doch das Angebot an Amiibos von Nintendo schrumpft. Das gilt insbesondere für den stationären Handel und betrifft sogar Japan.

Als Ende 2014 die ersten Amiibo von Nintendo auf den Markt kamen, startete ein regelrechter Run auf die kleinen Figuren mit NFC-Chip. Ein Phänomen, das anderen Videospiele-Figuren verwehrt blieb. Anfangs waren die Figuren so knapp, dass sich auf Auktionsplattformen hohe Preise erzielen ließen. Knapp waren die Amiibos aber meist nur im Onlinehandel, während der stationäre Handel oft genug Figuren hatte. Doch wer fernab eines Videospiele- oder Elektronikladen wohnte, der hatte wenig Alternativen.

Mittlerweile hat sich die Situation umgekehrt. Zwar erscheinen immer noch Figuren, zuletzt etwa für Splatoon 3 im November, doch der stationäre Handel bietet die Figuren oft nur noch auf Vorbestellung an. Vor allem Filialgrößen wie Saturn oder Media Markt überlassen etwa in Deutschland den Markt dem Onlinehandel und der Kunde lernt: Wer einen Amiibo sucht, der geht doch lieber nicht in einen Elektromarkt. Viele Filialen haben die Displays für die Figuren komplett aufgegeben.

Nintendo ging sogar soweit und brachte gar nicht mehr alle Figuren auf den hiesigen Markt. Special Editions wie der goldene oder silberne Mario-Amiibo schafften es ohnehin nicht nach Europa. Bei den Monster-Hunter-Amiibos verkaufte Nintendo immerhin einige Figuren selbst im eigenen Onlineshop. Manche sind sogar noch immer im deutschen My Nintendo Store verfügbar. Wer die Figuren haben wollte, sei es zum Sammeln oder für den Bonus bei Spielen, die die Amiibos unterstützen, musste also oft online shoppen und hin und wieder importieren. Der Handel kann oder will keinen Platz für solche Angebote schaffen.

Malzeno für 15 bis 20 Euro

In anderen Ländern ist dies noch nicht der Fall, wenngleich sich ähnliche Tendenzen zeigen. In Taipei, Taiwan beispielsweise ist die Auswahl an Figuren im stationären Handel noch hoch. Selbst seltene Figuren sind teilweise noch zu haben – für ganz normale Preise. Eine Besonderheit: Im unterirdischen Labyrinth der Hauptbahnhof-Shopping-Malls (Taipei Main Station) sind zahlreiche auf Videospiele spezialisierte Händler angesiedelt, die eine enorme Auswahl an Produkten feilbieten. So auch Amiibos.

Hier war es vor rund zwei Wochen ohne Probleme möglich, den Amiibo aus dem Titelbild, Malzeno alias Meruzena, käuflich zu erwerben. Der Preis: 490 Taiwan Dollar, was etwa 15 Euro entspricht. Manche Händler verlangten aber auch um die 20 Euro. Nintendo Deutschland wollte seinerzeit 25 Euro haben, doch dieser Amiibo war schnell vergriffen. Malzeno für 15 bis 20 Euro

Hier war es vor rund zwei Wochen ohne Probleme möglich, den Amiibo aus dem Titelbild, Malzeno alias Meruzena, käuflich zu erwerben. Der Preis: 490 Taiwan Dollar, was etwa 15 Euro entspricht. Manche Händler verlangten aber auch um die 20 Euro. Nintendo Deutschland wollte seinerzeit 25 Euro haben, doch dieser Amiibo war schnell vergriffen. 

In der Videospielenation schlechthin – Japan – ist es ähnlich. Abseits der Electronic Town Akihabara in Tōkyō sind Videospiele in großer Auswahl auch noch in großen Elektronikmärkten wie Bic Camera oder Yodobashi zu finden. Diese beiden Filialisten sind nur bedingt mit Media Markt und Saturn vergleichbar. Das Angebot ist erheblich größer, so finden sich dort auch Dinge, die man in Europa eigentlich nur noch online oder in spezialisierten Geschäften findet. Das gilt auch noch immer für Amiibos. Doch das Angebot ist zusammengeschrumpft, wie ein kürzlicher Besuch mehrerer japanischer Filialen zeigte. Immerhin lassen sich aktuelle Amiibos der Splatoon-, Monster-Hunter und Minecraft-Serie noch kaufen. Doch der Katalog alter Figuren, immerhin mehr als 200, fehlt.

Sorgen muss man sich wegen der Verfügbarkeit der Figuren allerdings selten machen. Meist reicht etwas Suchen. Zudem darf man nicht vergessen, dass zahlreiche Figuren immer wieder nachproduziert werden. Aktuell werden etwa Corrin Player 2 und Marth neu für den Handel vorbereitet. Diese Figuren waren zwischenzeitlich sehr schwer zu erhalten.

Es gibt aber auch Figuren die praktisch nicht mehr verfügbar sind. Dazu gehört etwa der Amiibo Diablo III Loot Goblin oder der nur in Japan erschienene Qbby-Amiibo

Die nächsten Amiibos plant Nintendo bereits. Voraussichtlich im Januar 2023 erscheinen Sephiroth und Kazuya als Amiibo-Figuren.

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Autor: Andreas Sebayang, 26.12.2022 (Update: 26.12.2022)