Omdia Research-Analyse zeigt, warum die Apple Vision Pro so teuer ist
Die Apple Vision Pro, die seit dem 12. Juli 2024 auch in Deutschland erhältlich ist, startete im Vergleich zum ersten iPhone oder iPad weniger erfolgreich und hat schon wenige Monate nach dem Launch mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Zwar hat Apples AR-Brille laut erster Tests auch einige Schwächen, als Hauptgrund für den Einbruch der Verkaufszahlen gilt jedoch der hohe Preis von bis 3.500 US-Dollar sein. Eine auf CNBC veröffentlichte Analyse der Marktforscher von Omdia Research zeigt, warum die Vision Pro so teuer ist.
Laut Omdia Research sind die beiden 1,25 Zoll Micro-OLED-Panels mit einer Auflösung von jeweils 3.660 x 3.200 Pixeln der größte Kostenpunkt. Zusammen sollen sie 456 US-Dollar kosten. Weitere signifikante Kostenpunkte sind die Prozessoren: Der Apple M2 kostet etwa 120 US-Dollar und der Apple R1 rund 60 US-Dollar. Insgesamt sollen sich die Produktionskosten der AR-Brille auf 1.542 US-Dollar belaufen. Anzumerken ist, dass die Kosten für Entwicklung, Vermarktung und Vertrieb hier noch nicht eingerechnet sind.
Aus dieser Analyse ergibt sich für die Vision Pro eine Gewinnmarge von 55,9 Prozent. Damit verdient Apple an der AR-Brille prozentual sogar mehr als am iPhone 15 Pro Max, dessen Gewinnmarge „nur“ 53,5 Prozent beträgt. Dass die Vision Pro so teuer ist, liegt also vor allem daran, dass Apple ordentlich an ihr verdienen möchte. Anzumerken ist, dass natürlich auch die Entwicklungskosten einen Einfluss auf den Preis haben – und die müssen bei mehreren Jahren Entwicklungszeit und über 5.000 Patenten immens gewesen sein. Ob Apple die Preise senken wird, wenn die Verkaufszahlen weiter zurückgehen, bleibt abzuwarten.
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