Wer eine digitale Messsucher-Kamera kaufen möchte, hat aktuell nur eine Alternative zur Leica M-Serie: die Pixii aus Frankreich. Die Kamera kam ursprünglich mit einem 26 Megapixel APS-C-Sensor auf den Markt, mittlerweile bietet der Hersteller aber auch die sogenannte Pixii Max an, die mit einem 24 MP Vollformat-Sensor ausgestattet ist.
Mit einem Preis von 4.799 Euro inklusive Mehrwertsteuer ist das Basismodell mit 32 GB integrierten Speicher alles andere als günstig, aber immerhin fast 4.000 Euro günstiger als die Leica M11, die für einen Listenpreis von 8.750 Euro angeboten wird. Eine Analyse von DxOMark zeigt nun, dass die Pixii Max nicht mit dem 60 MP Vollformat-Sensor der Leica M11 Schritt halten kann, der nach wie vor der beste Sensor seiner Größe ist, den DxOMark bisher getestet hat.
Während die Leica M11 eine DxOMark-Wertung von 100 Punkten erhalten hat, muss sich die Pixii Max mit 93 Punkten begnügen. Damit liegt die Kamera immerhin 3 Punkte vor der Pixii Plus mit APS-C-Sensor, aber auch sieben Punkte hinter der wesentlich günstigeren Nikon Z7 II (ca. 2.149 Euro auf Amazon). Der für Messsucher-Fans wohl relevantere Vergleich ist jener mit der Leica M10, die ebenfalls mit einem 24 MP Vollformat-Sensor ausgestattet ist, und die mit 86 Punkten deutlich schlechter als der Sensor der Pixii Max abschneidet. Eine gebrauchte Leica M10 in gutem Zustand kostet ähnlich viel wie eine neue Pixii Max.
Der große Vorteil der Pixii Max im Vergleich zur Pixii Plus und zur Leica M10 ist die Leistung bei wenig Licht, denn die Kamera erzielt eine vergleichbare Bildqualität bei einer rund 0,5 Blendenstufen höheren Lichtempfindlichkeit. Der Sensor der Pixii Max leistet sich keine gröberen Schwächen, sodass DxOMark die Kamera im Hinblick auf ihren Preis als attraktive Alternative zur Leica M10 beschreibt.