Es ist endlich offiziell da. Vivo hat heute in China das Vivo X200 Ultra offiziell vorgestellt, nachdem die letzten Wochen ja bereits voll von Teasern und Vorankündigungen waren. Vivo-Fans wissen sicher bereits bestens Bescheid, neu war im Rahmen des Launchevents vor allem der breiträumige Vergleich mit einer Systemkamera wie der Sonys Alpha 6700, die gleich mehrfach als Vergleichsobjekt herhalten musste, etwa im von uns maschinell übersetzten Specs-Vergleich unten.
Auch die Bildqualität soll vergleichbar sein
Auch was die Photo- und Videoqualität betrifft, scheut Vivo nicht den Vergleich mit den Japanern und greift hierbei auf diverse Sony-Objektive zurück. Ihr könnt gerne die Screenshots unten aus dem Livestream analysieren und uns in den Kommentaren eure Meinung zu diesem vielleicht etwas unfairen Vergleich sagen. Fix ist jedenfalls - Vivo ist mit dem X200 Ultra mit Sicherheit das erste Kamera-Flaggschiff im Handy-Format gelungen, das mit allen drei Brennweiten Bestnoten sammeln will.
Erstes Kamera-Flaggschiff mit drei fast gleich großen Sensoren
Sich hier auf eine Hauptkamera festzulegen fällt schwer. Dem 1/1.28 Zoll großen LYT-818 mit F/1.7 Blende und 35mm Optik steht ein 14mm Ultraweitwinkel mit F/2.0 Blende und gleich großem Sensor sowie OIS zur Seite. Daneben gibt es einen vom Vivo X200 Pro (hier bei Amazon erhältlich) bekannten 200 Megapixel ISOCELL HP9 mit 85mm Optik allerdings mit lichtstärkerer F/2.3 Zeiss-APO-Sonnar-Optik. Verbessert wurde zudem die Zeiss T* Beschichtung im Vergleich etwa zum Vivo X100 Ultra.
Snapdragon 8 Elite statt Dimensity 9400
Im Gegensatz zum Pro-Modell werkelt hier ein Snapdragon 8 Elite Chipsatz von Qualcomm, dem allerdings zwei zusätzliche AI-ISP-CoProzessoren zur Seite stehen, um insbesondere Porträt-Aufnahmen nochmal einen Qualitätssprung zu verschaffen.
Drei Farben - drei Designs
Das Vivo X200 Ultra gibt es in den drei Farben Silber, Rot und Schwarz, alle drei unterscheiden sich aber auch durch die Oberflächenbeschaffenheit der Rückseite. Glatt ist nur das rote Modell, das weiße ist horizontal gerastert, das schwarze weist eine Dreiecks-Musterung auf.
Weitere Specs und Features
Viele Details zum Kamera-System wurden bereits vorab im Detail erklärt, hier noch ein paar weitere wichtige Specs und Features. Der dedizierte Kamera-Button kann fokussieren, auslösen, zoomen und die Belichtung ändern. In punkto Video gibt es Triple-OIS, 4K120 mit allen Kameras, 4K60 LOG-Video mit allen Brennweiten und eine hohe 14EV Dynamik. Das 6,82 Zoll Display hat eine Auflösung von 3.168 x 1.440 Pixeln und ist vierfach leicht gekrümmt. Es ist natürlich ein dynamisches LTPO-AMOLED mit 1-120 Hz Refreshraten. Der Akku fasst 6.000 mAh und kann mit 90W schnell beziehungsweise kabelllos geladen werden. Importwillige wird freuen, dass LTE-Band 20 unterstützt wird, Android Auto (laut Kommentator funktioniert es bei Vivo) und eSIM aber natürlich nicht.
Preise, Kameragriff und Teleconverter
Mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher kostet das Vivo X200 Ultra nicht mehr als das Oppo Find X8 Ultra: 6500 Yuan und damit umgerechnet 780 Euro. Für das 16/512 GB Modell zahlt man in China 6999 Yuan (840 Euro) und für die 1 TB Variante 7999 Yuan (961 Euro). Ab sofort kann man vorbestellen, ab dem 5. Mai wird ausgeliefert. Ab Ende April beziehungsweise Anfang Mai soll auch das Photography Kit und das Zeiss-Teleconverter-Objektiv erhältlich sein, das aus dem 85mm Telefoto ein 200mm Telefoto macht, mit dem also die Reichweite erhöht wird.
Den Kameragriff gibt es ab 699 Yuan (84 Euro), den Teleconverter ab 1.299 Yuan (156 Euro). Beides zusammen kostet 1.699 Yuan (205 Euro). Wer sich das Gesamtpaket gönnen will, bekommt die 1TB Version inklusive Kameragriff und Teleconverter um 9699 Yuan (1.165 Euro). Die Europreise verstehen sich natürlich ohne Steuern. Ein globaler Launch ist eher unwahrscheinlich, zumindest gibt es diesbezüglich noch keine Hinweise von Vivo.