Mit seiner 35mm Optik, dem gleichwertigen 14mm Ultraweitwinkel und dem bis dato lichtstärksten 200 Megapixel 85mm Zeiss-APO-Telefoto ist das Vivo X200 Ultra in vielerlei Hinsicht ein Unikat am aktuellen Smartphone-Markt, auch das Photography-Kit mit 200 mm Teleconverter gibt es bei der Konkurrenz in dieser Form nicht. Umso enttäuschender, dass es dieses Zeiss-Kamera-Flaggschiff nicht auch regulär in Europa gibt, zumindest gibt es bis dato keinerlei Hinweise auf ein globales Modell. Alle Infos zum China-Launch findet ihr hier.
Echte Fans lassen sich davon natürlich nicht abschrecken und holen sich das gute Stück schlicht aus China nach Hause. Drei Händler bieten das Vivo X200 Ultra bereits zur Bestellung an und verschicken weltweit, natürlich zahlt man hierfür etwas mehr als direkt in China, auch Zoll und Steuern kommen dazu. Persönlich haben wir gute Erfahrungen mit Tradingshenzhen gemacht, wird vergleichen aber auch die Preise, die Wondamobile aus Hong Kong sowie Giztop verlangen, letztere sind meist die Teuersten. Das 256 GB Basismodell mit 12 GB RAM gibt es bei Wondamobile bereits ab 995 Euro, bei Tradingshenzhen zahlt man 1.017 Euro und bei Giztop 1.088 Euro.
Bereits bestellbar
Die für viele vermutlich interessanteste Version mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher kostet bei Wondamobile 1.076 Euro, bei Tradingszhenzhen 1.117 Euro und bei Giztop 1.187 Euro. Last but not least kann man sich auch für die 1 TB Version entscheiden, die bei Wondamobile um 1.200 Euro über die virtuelle Theke geht, bei Tradingshenzhen um 1.277 Euro und bei Giztop für 1.385 Euro. Die Spanne für den Aufpreis im Vergleich zum Preis in China ist diesmal erstaunlich groß, zwischen 27 und 39 Prozent zahlt man mehr als direkt im Land der Mitte. Alle drei Händler haben alle Varianten und Farboptionen (Schwarz, Rot, Silber) bereits lagernd und verschicken ab dem 29. April (Giztop) beziehungsweise Anfang Mai (Tradingszhenzhen, Wondamobile), da hier wohl Feiertage im Weg stehen. Leider bis dato nicht bestellbar oder gelistet sind die Addons wie der Kameragriff oder der Teleconverter.
Einschränkungen
Da es sich um ein China-Modell und nicht um ein globales handelt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Erstens sind die Garantie und Widerruf-Bedingungen weniger vorteilhaft als bei europäischen Händlern. Zweitens ist eine eSIM nicht inkludiert, man muss also mit zwei Nano-SIM-Slots beziehungsweise einem eSIM-Adapter arbeiten. Android Auto funktioniert bei China-Phones gewöhnlich nicht, laut Angaben eines Kommentators ist das bei Vivo aber kein Problem (unsererseits nicht verifiziert). Die Systemsprache kann bei Origin OS auf Deutsch umgestellt werden, Netzwerkprobleme mit 5G- und 4G-Netzen in Europa sind aufgrund der breiten Unterstützung nicht zu erwarten (LTE-Band 20 ist etwa an Bord). Generell gibt es immer wieder Meldungen über nicht zuverlässig eintreffende Benachrichtigungen bei diversen China-Importen, Google Play und Google Pay sollten allerdings funktionieren.