Schmuggel im 3D-Drucker: Beamte beschlagnahmen Substanzen im Wert von 30 Millionen Dollar
Dass kriminelle Schmuggler auch vor Technik-Gadgets oder PC-Komponenten wie Intel-Prozessoren nicht Halt machen, dürfte unseren teuren Lesern hinlänglich bekannt sein. Dabei werden die besagten Produkte aufgrund ihrer enorm hohen Preise und teils schlechten Verfügbarkeit oftmals selbst zur Schmuggelware, im aktuellen Fall wurden 3D-Drucker nun allerdings als Vehikel für die verbotenen Substanzen missbraucht.
Genauer gesagt handelte es sich bei um 3D-Drucker des mittlerweile nicht mehr produzierten Modells "Flashforge Creator 3", mit denen ingesamt 30 Kilogramm Methamphetamin von Taiwan nach Western Australia transportiert werden sollten. Hierbei sollte insbesondere die geschlossene Bauart und das relativ großzügige Druckvolumen des 3D-Druckers von 300 mal 250 mal 200 Millimetern ausgenutzt werden, dank abgefangener Mitteilungen auf einer verschlüsselten Kommunikationsplattform kamen das amerikanische FBI und sein australisches Gegenstück den Verbrechern allerdings auf die Schliche.
Die verbotene Substanz mit einem angeblichen Straßenwert von insgesamt 30 Millionen US-Dollar wurde bei der Ankunft in den USA abgefangen, die vermutlichen Drahtzieher aus Taiwan wurden laut einem Bericht von The Guardian mittlerweile festgenommen. Den gut organisierten Kriminellen soll es in den vergangenen Jahren bereits mehrmals gelungen sein, derartige Stoffe in Australien einzuführen. Ob dabei auch 3D-Drucker des Typs Flashforge Creator 3 missbraucht wurden, ist derweil unklar. Bei einer Verurteilung droht den Schmugglern in Taiwan nun lebenslange Haft.
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Quelle(n)
Australian Federal Police via The Guardian, Tom's Hardware