Steam verschenkt umfangreiches Sandbox-MMO – aber nur für kurze Zeit
Black Desert entführt Spieler in eine weitläufige Fantasy-Welt, die von politischen Machtkämpfen, wirtschaftlichen Interessen und mysteriösen Kräften geprägt ist. Stets mit dabei ist der Schwarze Geist, eine rätselhafte Entität, die lose als erzählerischer Rahmen dient. Die Handlung ist allerdings bewusst optional gehalten, stattdessen setzt das Spiel auf umfangreiche Sandbox-Elemente und individuelle Zielsetzungen. Konflikte zwischen Fraktionen und großangelegte PvP-Auseinandersetzungen prägen die Welt nachhaltig.
Beim Gameplay hebt sich Black Desert vor allem durch sein actionreiches Kampfsystem von klassischen Tab-Targeting-MMORPGs ab. Die Kämpfe laufen in Echtzeit ab, basieren auf Kombos und präzisem Timing, und erinnern eher an Action-RPGs als an traditionelle Online-Rollenspiele. Über 30 Klassen mit jeweils zwei unterschiedlichen Ausrichtungen bieten ein breites Repertoire an Spielstilen. Auf ein klassisches Tank-Heiler-DPS-System haben die Entwickler bewusst verzichtet.
Die Welt von Black Desert ist nahtlos aufgebaut und verzichtet weitgehend auf störende Ladebildschirme. Auch die Schnellreise spielt kaum eine Rolle – Spieler reisen zu Pferd, mit Kutschen oder per Schiff auf Flüssen und dem Ozean. Eine realistische Topografie, Tag-Nacht-Wechsel und dynamische Wetterphänomene verleihen der Welt Glaubwürdigkeit. Dazu kommen ein umfangreiches Wirtschaftssystem mit Berufen wie Alchemie, Angeln oder der Pferdezucht und ein Housing-System, bei dem Häuser gekauft, eingerichtet und als Produktionsstätten genutzt werden können.
Insgesamt fallen die Bewertungen für Black Desert eher gemischt aus. Auf Steam kommt das MMO auf einen Wertungsschnitt von 77 Prozent positiven Reviews bei über 90.000 Spielerbewertungen. Der Metascore auf Metacritic liegt mit 73 Punkten in einem ähnlichen Bereich, der User Score fällt mit 4.7 jedoch deutlich schwächer aus. Die Community lobt vor allem das dynamische Kampfsystem, die grafisch beeindruckende Welt und die enorme spielerische Freiheit. Kritik gibt es hingegen für den massiven Endgame-Grind, das zufallsbasierte Aufwertungssystem mit hohem Frustpotenzial sowie einige kostenpflichtige Komfort-Features.
Einen Blick dürfte Black Desert trotz der Kritik allemal wert sein – immerhin ist der Titel aktuell komplett kostenlos erhältlich. Handheld-Fans schauen allerdings in die Röhre: Auf dem Steam Deck (erhältlich auf Amazon für 550 Euro) wird das MMO derzeit nicht unterstützt. Das Angebot läuft noch bis zum 18. Dezember, danach gilt wieder der reguläre Preis von rund 10 Euro.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.
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