Fazit zur Ring Outdoor Cam Plus
Die Ring Outdoor Cam Plus (3. Generation) überzeugt durch einfache Installation, klare Bildqualität und tiefe Alexa-Integration. Sie ist technisch ausgereift, zuverlässig und optisch dezent genug, um sich unauffällig in jede Umgebung einzufügen.
Kritikpunkte sind die fehlende lokale Speicherung der Videos und die Abhängigkeit vom Ring Protect-Abo. Dennoch liefert die Kamera genau das, was sie verspricht: verlässliche Überwachung, smarte Funktionen und durchdachtes Design.
Wer nach einer robusten, WLAN-basierten Außenkamera sucht, erhält mit der Outdoor Cam Plus eine rundum gelungene Lösung, besonders für Amazon-Haushalte.
Pro
Contra
Preis und Verfügbarkeit
Die Ring Outdoor Camera Plus (bzw. Ring Außenkamera Plus Akku) ist direkt bei Amazon erhältlich und startet mit einer UVP von rund 100 Euro.
Inhaltsverzeichnis
- Fazit zur Ring Outdoor Cam Plus
- Spezifikationen
- Design und Verarbeitung - Außenkamera mit IP65
- Installation und Einrichtung - Schnell und unkompliziert
- Bildqualität und Nachtsicht - Nur wenig Farbe im Dunkeln
- Bewegungserkennung und Benachrichtigungen - Ring Außenkamera Plus ist zuverlässig
- Energieversorgung und Wetterfestigkeit - Outdoor Cam Plus ist flexibel
- Integration in Smart-Home-Systeme - Alexa ist Trumpf
- Datenschutz und Cloud-Speicherung
Mit 2K-Videoauflösung, intelligenter Bewegungserkennung und Farbnachtsicht ist die Ring Outdoor Cam Plus ein echtes Highlight für alle, die ihr Zuhause smarter und sicherer machen wollen.
Flexible Stromversorgung und Alexa-Anbindung sorgen für Komfort, aber ohne kostenpflichtiges Abo bleiben zahlreiche Premium-Funktionen wie KI-Erkennung oder Videoaufzeichnung eingeschränkt. Wir haben den Test gemacht.
Spezifikationen
| Video | 2k (2560 x 1440 Pixel), Nachtsicht: Farbbilder durch LED-Spotlights, alternativ klassische Infrarot-Schwarzweiß-Nachtsicht |
| Sichtfeld | 160° diagonal, 140° horizontal, 80° vertikal |
| Sirene | Fernaktivierbare Sicherheitssirene |
| Audio | Gegensprechfunktion mit Geräuschunterdrückung |
| Stromversorgung | Akku, PoE, Solar oder Kabel |
| Konnektivität | Wi-Fi 6 (2,4 und 5,0 GHz) |
| Betriebstemperaturen | -20 bis +50 °C |
Design und Verarbeitung - Außenkamera mit IP65
Von außen ist die neue Outdoor Camera Plus sofort als typische Ring-Kamera erkennbar. Das kompakte Gehäuse aus mattem Kunststoff vermittelt Stabilität, ohne klobig zu wirken. Mit den Maßen von knapp 6,7 x 6,7 x 12,8 cm lässt sich die Kamera dezent an Hauswänden, Garagen oder anderen Orten montieren beziehungsweise aufstellen.
Ring liefert neben der Kamera eine kugelgelagerte Wandhalterung, Schrauben, Dübel und ein Stromkabel mit wetterfestem Anschluss. Die gesamte Konstruktion ist nach IP65 zertifiziert, also gegen Regen und Staub bestens geschützt. Eine zusätzliche Abdeckung für Kabelverbindungen sorgt für mehr Langlebigkeit.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell wirkt die neue Generation minimalistischer. Die Status-LED wurde dezenter integriert, und auch die Frontlinse sitzt jetzt tief im Gehäuse, um Reflexionen zu reduzieren. Das ermöglicht unauffällige Montage. Die Kamera ist in weiß und schwarz erhältlich.
Etwas altbacken wirkt der Ladeanschluss des Akkus, welcher immer noch microUSB nutzt. Hier ist USB-C überfällig.
Installation und Einrichtung - Schnell und unkompliziert
Wie bei nahezu allen Ring-Produkten verläuft die Einrichtung unkompliziert. Über die Ring-App (iOS und Android) wird die Kamera per WLAN (2,4 oder 5 GHz) eingebunden. Die App führt Schritt für Schritt durch den Prozess: QR-Code auf der Rückseite scannen, WLAN auswählen, Kamera kurz mit dem Strom verbinden - fertig.
Positiv fällt auf, dass die Kamera auch mit schwächerem WLAN-Signal zuverlässig arbeitet. Im Test blieb der Stream selbst bei rund 10 Metern Entfernung, durch eine dicke Außenwand, zum Router stabil. Wer möchte, kann die Kamera auch über ein Ethernet-Adapter-Zubehör mit Kabel betreiben.
Ein Nachteil bleibt allerdings: Für viele Smart-Funktionen, etwa Cloud-Speicherung oder Personenbenachrichtigungen, ist ein Ring Protect-Abo erforderlich. Ohne dieses sind nur Live-Übertragungen und Bewegungsalarme in Echtzeit möglich.
Bildqualität und Nachtsicht - Nur wenig Farbe im Dunkeln
Die Outdoor Cam Plus (3. Generation) bietet eine 2k-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) bei 30 Bildern pro Sekunde. Tagesaufnahmen überzeugen durch natürliche Farben und gute Detaildarstellung, auch in der Ferne.
Die HDR-Unterstützung sorgt dafür, dass Gegenlichtsituationen, etwa bei Aufnahmen gegen Sonne oder stark reflektierende Flächen, noch solide Ergebnisse erzielt. Gesichter und Fahrzeugkennzeichen bleiben erkennbar, sofern sich die Objekte nicht zu schnell bewegen.
Nachts schaltet die Kamera automatisch auf Infrarot um. Hier liefert sie ein klares, kontrastreiches Schwarzweißbild. Wer farbige Bilder im Dunkeln haben möchte, muss die Infrarotfunktion deaktivieren. Die Farben sind zwar erkennbar, aber insbesondere in sehr dunklen Bereichen dann doch nur sehr dezent.
Bewegungserkennung und Benachrichtigungen - Ring Außenkamera Plus ist zuverlässig
Ring setzt auf eine bewährte Bewegungsanalyse mit Erkennungszonen. In der App lassen sich mehrere Bereiche definieren, in denen Bewegungen registriert werden sollen. So kann man etwa öffentliche Gehwege oder Straßen ausschließen, um Fehlalarme zu vermeiden.
Neu ist die überarbeitete Personenerkennung, die dank maschinellem Lernen zwischen Menschen, Tieren und Fahrzeugen unterscheiden kann, allerdings nur mit aktivem Ring Protect-Abo. Die Erkennung funktionierte im Test gut, auch bei wechselndem Licht oder durch Fensterglas hindurch.
Push-Benachrichtigungen auf Smartphone oder Tablet erreichen den Nutzer innerhalb von Sekunden. Über die Live-Ansicht kann direkt gesprochen werden: Ein Zwei-Wege-Audio-System mit Geräuschunterdrückung ermöglicht eine verständliche Kommunikation. Das integrierte Mikrofon nimmt Stimmen verständlich auf, jedoch sollte der Gast nicht zu weit von der Kamera entfernt sein, da er sonst nur schwer verständlich ist.
Energieversorgung und Wetterfestigkeit - Outdoor Cam Plus ist flexibel
Die getestete Version nutzt den Akkubetrieb, es gibt aber auch die Möglichkeit, die Ring Outdoor Cam Plus (2025) mit einem USB-Kabel, per Solar-Panel oder über PoE mit Strom zu versorgen.
Im Test widerstand die Kamera wochenlang Regen, Wind und Temperaturschwankungen zwischen 6 und 26 Grad Celsius ohne Ausfälle. Die Kunststoffteile zeigen keine Verfärbung, und auch das Sichtfenster bleibt bis dato klar.
Nach rund sechs Wochen im Betrieb haben wir noch eine Restkapazität von 43 % im Akku, gestartet haben wir mit 80 %, sodass die Ring Außenkamera etwa vier Monate durchhalten sollte.
Integration in Smart-Home-Systeme - Alexa ist Trumpf
Die Ring Outdoor Cam Plus lässt sich nahtlos in die Ring- und Alexa-Umgebung einbinden. Auf Zuruf zeigt Alexa das Live-Bild etwa auf einem Echo Show oder Fire TV. Automationen wie „Licht an, wenn Bewegung erkannt“ lassen sich über die App oder Alexa-Routinen konfigurieren.
Google Home und Apple HomeKit bleiben weiterhin außen vor. Ring gehört schließlich zu Amazon, und so bleiben die Smart-Home-Funktionen eng bei Alexa integriert. Wer ein plattformübergreifendes System bevorzugt, muss hier Abstriche machen oder auf Workarounds setzen.
Datenschutz und Cloud-Speicherung
Ein häufig kritisierter Punkt bei Ring-Produkten war in der Vergangenheit der Umgang mit privaten Videodaten. Inzwischen zeigt sich das Unternehmen transparenter: Alle Videos werden standardmäßig mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung angeboten, lediglich bei der Freigabe von Videos wird eine unverschlüsselte Kopie erstellt.
Videos lassen sich nicht lokal speichern, sondern ausschließlich in die Cloud hochladen. Ohne Abo werden Aufnahmen nach 180 Tagen automatisch gelöscht. Diese Cloud-Exklusivität ist bequem, aber nicht ideal für Datenschutz-Puristen und kostet Geld.
Die App informiert flott, wenn mehrere Geräte im selben Konto auf dieselbe Kamera zugreifen, und erlaubt präzise Rechteverwaltung für Familienmitglieder.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.




















