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„The Witcher“-Showrunnerin verteidigt Serie – trotz Fan-Kritik und Wertungstief

Die 4. Staffel von The Witcher ist jetzt auf Netflix verfügbar. (Bildquelle: Netflix)
Die 4. Staffel von The Witcher ist jetzt auf Netflix verfügbar. (Bildquelle: Netflix)
Showrunnerin Lauren Schmidt-Hissrich betont, dass es ganz unterschiedliche Arten von Fans gebe – und dass die Serie auch Menschen anziehe, die das Witcher-Universum sonst nie für sich entdeckt hätten.

Im Gespräch mit Dexerto äußerte sich Showrunnerin Lauren Schmidt-Hissrich zur einst gefeierten Netflix-Serie The Witcher. Sie sprach über die kürzlich veröffentlichte vierte Staffel und warf zugleich einen Blick auf die fünfte – und finale – Staffel des Fantasy-Epos.

Die Showrunnerin sieht dem Serienende gelassen entgegen – auch, weil der Fahrplan von Anfang an feststand: The Witcher wird nicht über die Romanvorlage hinaus fortgesetzt. Gegenüber Dexerto betonte sie, dass das Ende der Serie kein belastender, sondern ein befreiender Moment sei. „Es war wie eine riesige Feier: Wir haben es geschafft, wir sind so weit gekommen.“ Fünf Staffeln einer Serie umzusetzen, sei ein Privileg – und längst keine Selbstverständlichkeit im heutigen Streaming-Markt.

Hissrich zeigte Verständnis für die unterschiedlichen Reaktionen der Fans auf die Entwicklungen der Serie und deren Abweichungen von der Vorlage. „Es gibt Buchfans, es gibt Videospielfans – und dann gibt es diejenigen, die diese Welt erst durch die Serie kennengelernt haben“, sagte die Showrunnerin. Die Herausforderung bestehe darin, all diesen Perspektiven gerecht zu werden, ohne dabei die eigene Vision zu verlieren.

Trotz des wachsenden Unmuts unter Buch- und Spielfans betonte sie: „Wir können uns nicht für ein Publikum entscheiden. Am Ende machen wir eine Fernsehserie.“ Ein Statement, das nicht ohne Widerspruch blieb, denn zwei der drei von ihr genannten Fangruppen zeigen sich zunehmend unzufrieden mit der erzählerischen Richtung der Serie. Der Ausstieg von Henry Cavill als Geralt von Riva markierte zudem einen tiefen Einschnitt – und ist nur einer von mehreren Rückschlägen, mit denen sich das Witcher-Team konfrontiert sieht.

Seit dem 30. Oktober ist die vierte Staffel von The Witcher auf Netflix verfügbar, mit Liam Hemsworth als neuem Geralt von Riva. Die Serie adaptiert lose die letzten drei Bücher von Andrzej Sapkowski und setzt damit ihren Kurs Richtung Serienabschluss fort. Die Staffeln vier und fünf wurden direkt hintereinander produziert, doch ein offizieller Veröffentlichungstermin für das große Finale steht noch aus.

Mit einem Metacritic-Score von 59 (basierend auf 15 Kritiken) fällt das Kritikerurteil über die vierte Witcher-Staffel verhalten aus. Deutlich drastischer äußert sich jedoch das Publikum: Mit nur 1,8 von 10 Punkten bei 190 Bewertungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels zeigt sich die Unzufriedenheit vieler Fans – vor allem wegen des Darstellerwechsels und der zunehmenden Abweichung von der Buchvorlage.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-11 > „The Witcher“-Showrunnerin verteidigt Serie – trotz Fan-Kritik und Wertungstief
Autor: Rahim Amir Noorali,  5.11.2025 (Update:  5.11.2025)