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Warum US-Exportverbote Chinas Chip-Entwicklung fördern erklärt Nvidia CEO Jensen Huang

Jensen Huang The Hill & Valley Forum 2025 (Screenshot Youtube: The Hill & Valley Forum 2025: Rebuilding America)
Jensen Huang The Hill & Valley Forum 2025 (Screenshot Youtube: The Hill & Valley Forum 2025: Rebuilding America)
Im globalen KI-Rennen holt China, angeführt von Unternehmen wie Huawei, rasant auf. Huang warnt vor den Folgen der US-Exportbeschränkungen, die Chinas eigene Chip-Entwicklung fördern könnten, und plädiert für freie Märkte, um die technologische Vorherrschaft sichern zu können.

Künstliche Intelligenz ist gerade das Thema, welches die Welt verändert, und ganz vorn dabei ist Nividia mit den Chips, die das Gehirn der KI sind. Wenn einer weiß, wie es hier um die Entwicklungen steht, dann Jensen Huang, der CEO von Nvidia.

Bei einem ziemlich exklusiven Treffen in den USA dem „The Hill and Valley Forum“ trat auch Huang auf und redete auch über die Entwicklung von KI in Fernost. Er zog eine Zahl hervor, die ihm Sorgen macht: Etwa 50 Prozent der KI-Forscher weltweit sind in China tätig. Huang meint, das KI-Rennen zwischen den USA und China ist kein Sprint, sondern ein Marathon ohne Ziellinie, ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Amerikaner und die Chinesen sind da technologisch erstaunlich nah beieinander, so seine Einschätzung. Wie man Chinas die technologische Vorherrschaft entzieht, ist das Kernthema des Hill and Valley Forums.

Ein Riesen-Punkt auf Huangs Sorgenliste dürfte wohl der Technologiekonzern Huawei sein. Das Unternehmen macht bei KI-Chips riesige Fortschritte. Laut Analysen soll deren Ascend 910D Chip Nvidias H100 einholen oder sogar übertrumpfen, so zumindenst die Zielsetzung von Huawei. Es wäre ein echtes Problem, wenn Entwickler beginnen, ihre KI-Software speziell für Huawei-Chips zu entwickeln. Dann gerät Nvidia schnell ins Hintertreffen.

Denn hier kommt die Exportpolitik der USA ins Spiel. Die vereinigten Staaten möchten China ausbremsen und verbieten den Export von Nvidias schnellsten Chips dorthin. Für Nvidia ist die Situation unangenehm. Sie müssen extra „schwächere“ Chips für China bauen und verlieren wohl Milliarden an Umsatz. Huang sagt klar: Das sorgt nur dafür, dass die Chinesen ihre eigenen Chips schneller entwickeln.

Nvidias Vorteil liegt derzeit noch deutlich in Cuda. Die von Nvidia entwickelte Programmschnittstelle (API) beherrscht den KI-Markt und sorgt dafür, dass die meisten KI-Programme auf den Rechnern von Heimanwendern laufen. Sollte Huaweis KI-Chips sich bewähren, könnten also schnell 50 Prozent der KI-Forscher ihren Schwerpunkt auf dessen Programmschnittstellen legen.

Zusammengefasst plädiert Jensen Huang für freie Märkte. Nur so könnte verhindert werden, dass andere in abgeschotteten Märkten mit starken Lösungen und viel Man-Power am eigentlichen Branchenführer vorbeikommen.

Auch der restliche Talk von Nvidia CEO Jensen Huang ist sehr interessant. KI-Roboter, Selbstfahrende Autos, Chipproduktion in den USA und andere Themen werden besprochen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-05 > Warum US-Exportverbote Chinas Chip-Entwicklung fördern erklärt Nvidia CEO Jensen Huang
Autor: Marc Herter,  3.05.2025 (Update:  5.05.2025)